Schienenverkehr

Gerlachsheim: Neuer Bahnhalt in Betrieb genommen

Station ist nicht nur näher an den Ort gerückt, sondern auch barrierefrei

Von 
Diana Seufert
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Die Freude war groß bei der offiziellen Inbetriebnahme der Bahnhöfe Gerlachsheim und Grünsfeld durch Verkehrsminister Herrmann. Bereits im Juni hielten die Züge am Neubau in Gerlachsheim. © Seufert

Lauda-Königshofen. In Gerlachsheim gibt es einen neuen Bahnhalt. Der wurde ziemlich zügig gebaut. Zwischen dem Spatenstich im März und der offiziellen Inbetriebnahme Ende November durch Verkehrsminister Winfried Hermann lagen nur zehn Monate.

Doch fertig war der neue Haltepunkt schon viel früher – nämlich im Juni. Da fuhren oder besser hielten die ersten Züge bereits am Neubau. Im Sommer kündigte nur ein Schild den Startschuss am neuen Haltepunkt an, Ende November gab es „einen großen Bahnhof“ zum Abschluss der Arbeiten.

Für die Zugreisenden hat sich damit verschiedenes verändert. Der Haltepunkt ist einige Hundert Meter näher an den Ort gerückt. Ein komplett neues Bauwerk wurde errichtet, damit die Reisenden die Züge künftig barrierefrei erreichen können. Das lag dem Gemeinderat sehr am Herzen.

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Ebenfalls modernisiert und barrierefrei ausgebaut wurde der Bahnhof in Grünsfeld. Dafür haben Bahn, Land, Kreis sowie die Städte Lauda-Königshofen und Grünsfeld einiges an Geld in die Hand genommen. Insgesamt schlagen die Arbeiten an den beiden Stationen mit 12,6 Millionen Euro zu Buche. Die Bedeutung des Öffentlichen Personennahverkehrs hoben Landrat Christoph Schauder und die Bürgermeister Dr. Lukas Braun und Joachim Markert bei der offiziellen Inbetriebnahme der beiden Bahnhöfe hervor.

Das Thema Bahn beschäftigt den Gemeinderat von Lauda-Königshofen auch in Zukunft. Im Sanierungsgebiet „Bahnareal“ wird es in den kommenden Jahren einiges an Veränderungen geben. Ins ehemalige Bahnhofsgebäude zieht langsam wieder Leben ein. Im Mai hatte die Mobilitätszentrale des Kreises dort ihre Pforten geöffnet. Und mit dem Pop-up-Café ist der nächste Schritt gemacht worden. Die Sanierung des Nordturms wird auch nicht mehr allzulange auf sich warten lassen, noch gibt es Sondierungsgespräche zwischen den Eigentümern Christine und Michael Jouaux und dem Landesdenkmalamt.

Die Umnutzung des ehemaligen Bahnbetriebswerks (Waggonwerkstätte) will die Stadt Lauda-Königshofen vorantreiben. Man steht im engen Kontakt mit einem Investor, der das historische Gebäude sowie die umliegende Fläche, immerhin gut 6000 Quadratmeter, nachhaltig umwandeln möchte.

Redaktion Hauptsächlich für die Lokalausgabe Tauberbischofsheim im Einsatz

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