Jahresrückblick

Fast 40 Millionen Euro für Modernisierung der Schulgebäude

Kommune investiert die nächsten Jahre kräftig in Martin-Schleyer-Gymnasium und Josef-Schmitt-Realschule

Von 
Diana Seufert
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Ein großer Batzen bei den Projekten für die nächsten Jahre sind in der Stadt Lauda-Königshofen die Generalsanierung des Martin-Schleyer-Gymnasiums (Bild) und die Erweiterung der Josef-Schmitt-Realschule. © Diana Seufert

Bildung lässt man sich in Lauda-Königshofen in den nächsten Jahren etwas kosten: Fast 40 Millionen Euro werden in Realschule und Gymnasium fließen.

Lauda-Königshofen. Bildung ist wichtig. Das hat nicht zuletzt die jüngste Pisa-Studie gezeigt, bei der die Schülerinnen und Schüler in Deutschland nicht gut abgeschnitten haben. Damit Bildung nach modernen Gesichtspunkten gut und effizient vermittelt werden kann, braucht es auch ein modernes Lernumfeld.

Das Martin-Schleyer-Gymnasium und die Josef-Schmitt-Realschule sind mittlerweile in die Jahre gekommen. Die Realschule wurde 1969 bezogen und leidet unter akuter Raumnot, das Gymnasium wurde 1976 gebaut und weist laut Brandschutzbegehung Mängel auf. Damit besteht bei beiden Gebäuden dringender Handlungsbedarf.

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Leicht haben es sich die Mitglieder des Gemeinderats bei der Entscheidung nicht gemacht. Auf der einen Seite ist zwar allen klar, dass bauliche Maßnahmen nötig sind, auf der anderen Seite werden damit rund 40 Millionen Euro gebunden. Die finanziellen Mittel der Stadt sind begrenzt und werden in den nächsten Jahren vorwiegend in zwei Gebäude fließen: In den frei stehenden Anbau an die Realschule und die Komplettsanierung des Gymnasiums. „Der Sanierungsbedarf ist da, aber das Kostenvolumen ist nicht zu stemmen“, hatte Bürgermeister Dr. Lukas Braun bei der Sitzung des Gemeinderats in November deutlich gemacht.

Mit seinem Beschluss für einen Anbau hat das Gremium die bisherigen Planungen und damit den Wettbewerb aus dem Jahr 2020 gekippt. Denn der Gewinnerentwurf hatte als Campus, um den sich die Schulgebäude gruppieren, zwar alle begeistert, doch ist er finanziell nicht umsetzbar. 2021 war man von Kostenschätzungen von 25 Millionen Euro ausgegangen und hatte ein Streichkonzert begonnen. Das wurde durch die Inflation wieder aufgefressen. Die abgespeckte Version mit dem Anbau wird immer noch rund 18 Millionen Euro kosten.

Wohl noch tiefer in das kommunale Säckel greifen muss man beim Gymnasium. Die baulichen Maßnahmen werden wohl mit rund 20 Millionen Euro zu Buche schlagen, wie es im Dezember hieß. Ans Licht gebracht hat sie nicht zuletzt die Brandverhütungsschau. Für die Stadt ergebe sich daraus ein kurzfristiges Programm und die Generalsanierung des Gebäudes, hatte Braun dem Gremium mitgeteilt. „Die Prioritätenliste ergibt sich aus dem Brandschutzprotokoll. Wir haben klare Fristen vom Kreisbauamt, daran müssen wir uns halten.“

Die Realisierung der baulichen Maßnahmen wird zumindest bei den längerfristigen Maßnahmen von EDV bis Sanierung der Räume noch etwas dauern. Wenn alle nach Plan läuft, fällt der Startschuss frühestens 2026.

Der Gemeinderat ist sich im Klaren, dass neben diesen beiden Schulsanierungen auch andere städtische Gebäude und Pflichtaufgaben warten.

Redaktion Hauptsächlich für die Lokalausgabe Tauberbischofsheim im Einsatz

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