Beckstein. „Beckstein brennt“ lautete wieder das Motto, mit dem sich der Wein-, Tourismus- und Luftkurort erneut von seiner besten und attraktivsten Seite zeigte. Bei geradezu idealem Herbstwetter strömten abermals viele tausend Besucher zu der Veranstaltung, die seit 2005 – bis auf den Coronaherbst 2020 – regelmäßig am letzten Oktobersonntag durchgeführt wird und heuer zum 18. Mal stattfand.
Auf diese Weise hat sich „Beckstein brennt“ mittlerweile als „Tag der offenen Tür“ der örtlichen oder regionalen Brenner und Handwerker sowie als bunter Markttag mit verschiedensten Angeboten im Laufe der Zeit zu einer Tradition etabliert, die Besucher aus Nah und Fern anzieht.
Dies attestierten übereinstimmend stellvertretend die Grußredner und Ehrengäste bei der offiziellen Eröffnung im Hof der Becksteiner Winzer eG.„Nippen anstatt Kippen sowie gemäßigter Konsum und vor allem viel bewusster Genuss“, appellierten die Ehrengäste, die zudem unisono die Tradition der Becksteiner Brennereibetriebe sowie deren Beitrag zur Pflege und zum Erhalt der Kulturlandschaft als auch der Streuobstwiesen und Vielfältigkeit der Obstarten hervorhoben. „Ein Fest der Gemütlichkeit, der Glückseligkeit und des gesellschaftlichen Beisammenseins“, unterstrich exemplarisch Professor Dr. Wolfgang Reinhart (MdL), der gleichermaßen die hohe Bedeutung für den Tourismus und die Identität der Stadt Lauda-Königshofen sowie des Ortsteils Beckstein manifestierte.
Die Organisatoren um Dieter Braun, Stefan Grimm, Mario Schwarzburg, Ortsvorsteher Philipp Hahn und weiteren Akteuren und Unterstützern hatten auch diesmal wieder gemeinsam ein vielfältiges, unterhaltsames und attraktives Programm auf die Beine gestellt. Dementsprechend hatten Besucher den ganzen Tag über die Möglichkeit, von Brennereien klassische Edelbrände und Liköre zu verkosten, darunter jede Menge hochwertig preisgekrönte und prämierte Erzeugnisse.
Gleichzeitig konnten Interessenten einigen Brennern bei der Arbeit über die Schulter schauen und miterleben, wie ein Destillat entsteht, sowie sich über das Fachwissen und Können der Erzeuger zu informieren. Zusätzlich wurden Wein-, Sekt- und Secco-Spezialitäten sowie korrespondierende kulinarische Genüsse an mehreren Stationen offeriert als auch Handwerkskunst und sonstige Verlockungen. Erstmalig gab es ein Mittelalterlager mit Metweinen, Kräutern und Heilkunde sowie einer Falknerei, die verschiedene Greifvögel vorstellten.
„Sie können als Konsumenten sehr viel dazu beitragen, dass unsere Brennereien eine gute Zukunft haben, indem Sie regional einkaufen“, betonten ebenso repräsentativ beispielsweise Christoph Schauder. Alois Gerig Lukas Braun und Wolfgang Reinhart bei der offiziellen Eröffnung. Zuvor hatten Herbert und Dieter Braun anlässlich des 50-jährigen Jubiläums deren Brennerei zu einem Treffen eingeladen.
Unterhaltsam und stimmungsvoll umrahmt wurde die 18. Auflage von „Beckstein brennt“ den ganzen Tag über von den Heckfelder Musikanten unter Leitung von Helmut Both sowie den „Säuboochklopfer Öwerlauda“. Darüber hinaus stellte Regionalkrimiautorin Alex S. Judge aus Karlstadt am Main (Landkreis Würzburg) ihre Literaturwerke vor und lud zu persönlichen Gesprächen ein.
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