Würzburger Mozartfest in Lauda

Applaus und Jubelrufe für Klassik-HipHop-Mix

Der junge Hamburger Pianist Levi Schechtmann begeisterte 200 Zuhörende im Martin-Schleyer-Gymnasium

Von 
Linda Hener
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Der junge Hamburger Pianist Levi Schechtmann mischt Klassik mit HipHop und Pop. © Linda Hener

Lauda. Mit einem Mix aus Klassik und HipHop überzeugte der Hamburger Pianist Levi Schechtmann ein junges Publikum im Rahmen einer Veranstaltung des Würzburger Mozartfestes in Lauda.

Junge Menschen für klassische Musik begeistern – das wollte die Firma Lauda mit dem Auftritt des jungen Pianisten und Komponisten Levi Schechtmann erreichen. Als Sponsor und im Rahmen des Würzburger Mozartfestes konnte der Temperierspezialist aus Lauda den Hamburger Musikstudenten, dem auf Instagram über 100 000 Menschen folgen, für ein Gastspiel im Martin-Schleyer-Gymnasium gewinnen. Rund 200 Schülerinnen und Schüler, Lehrkräfte, Mitarbeitende des Unternehmens Lauda sowie weitere Musikinteressierte waren für das Format der Reihe „unexpected“ in die Aula gekommen.

Dort empfingen Katharina Strein, Geschäftsführerin des Würzburger Mozartfestes, und Claudia Haevernick, Leiterin der Unternehmenskommunikation von Lauda, Levi Schechtmann. Sie freuten sich, nun auch einen Termin des bekannten, alljährlichen Mozartfestes in Lauda-Königshofen ausrichten zu können. Was soll man sagen – die Idee, das Konzert den jungen Menschen zu „schenken“, ging auf: Bereits nach dem ersten Stück erhielt der Künstler, der stimmig und scheinbar mit Leichtigkeit klassische Melodien mit modernen HipHop- und Pop-Beats verbindet, Applaus und Jubelrufe der Zuhörerinnen und Zuhörer.

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„Ich suche mir Melodien heraus, die zusammen funktionieren und packe sie in eine gemeinsame Tonart. Daraus gestalte ich ein Arrangement und darauf baue ich den Beat“, erklärte Levi Schechtmann sein Konzept in einer anschließenden Fragerunde. Noch gar nicht lange präsentiere er diese Kombination aus Tradition und Moderne auf einer Bühne vor Publikum, so der 23-Jährige weiter: „Ihr seid erst das zweite Konzert, das in diesem Stil stattfindet.“ Mit etwa sieben Jahren habe er das Klavierspielen begonnen, berichtete er auf eine weitere Frage. Die Geschichte, wie er dazu kam, sei ganz unaufgeregt – nämlich über seine Eltern, die ihn beim Musikunterricht angemeldet hätten.

Innerhalb seines musikalischen Werdegangs habe er bisher hauptsächlich klassische Konzerte gespielt – was er auch gerne tue. Neben Mozart würde ihm auch Beethoven oder auch Liszt gefallen, gab er an. Doch der Mix mit den neuen Songs reizt ihn. Dass Klassik und HipHop gar nicht weit auseinanderliegen, das hätte sich schon bei anderen Künstlerinnen und Künstlern gezeigt: „Es gibt Parallelen. Ein Beispiel ist Eminem. Er hat viele Anteile aus der klassischen Musik genommen und gesampelt. Es ist also gar nicht so weit voneinander entfernt, wie man vielleicht denkt.“

Dass es bei dem Schulkonzert ab und an unruhig wurde in den Reihen der Aula, störte Levi Schechtmann nicht, wie er im Anschluss an den ungewöhnlichen Auftritt verriet: „Ich denke, bei dieser Art von Musik ist das völlig okay. Da tauscht man sich auch mal untereinander aus, beispielsweise darüber, welche bekannten Titel in den Stücken zu hören sind.“ Auch macht er keinen Unterschied, ob er ein großes klassisches oder ein eher ungezwungeneres Konzert spiele: „Ich gehe jedes gleich an.“

Am Montag, 3. Juli ab 18 Uhr bringt Lauda ein weiteres Mal ein besonderes Musikangebot in die Aula des Martin-Schleyer-Gymnasiums. Dann ist die Junge Oper Schloss Weikersheim zu Gast beim „Lauda Kultursommer“. Der Eintritt ist frei, Anmeldung bei Interesse unter Claudia.Haevernick@lauda.de.

Freie Autorin

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