Schule für Musik und Tanz im Taubertal

Musiknachwuchs beeindruckt mit hohem Leistungsstandard

Abschlusskonzert in der Turmbergschule in Königshofen bot ein breitgefächertes Programm verschiedener Epochen und Genres

Von 
Peter D. Wagner
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Das Querflöten-Quartett mit Alexandra Güßgen, Antonia Koke, Ann-Kathrin Schirmer und Musikschulleiterin Stefanie Helmer (links) beim Auftritt beim Abschlusskonzert der Musikschule. © Peter D. Wagner

Lauda-Königshofen. Ein sehr stimmungsvolles und abwechslungsreiches Konzert präsentierte die Schule für Musik und Tanz im Mittleren Taubertal zum Abschluss des laufenden Schuljahres am Donnerstagabend in der Aula der Turmbergschule in Königshofen.

Zugleich war es sowohl das erste Jahresabschlusskonzert, das in der Turmbergschulaula in Königshofen und nicht wie früher üblich im Rathaussaal der Stadt Lauda-Königshofen stattfand, als auch bei dem ein Konzertflügel an seinem neuen Standort zum Einsatz kam. Im März wurde das Instrument als Leihgabe der Stadt Lauda-Königshofen aus dem Rathaussaal in Lauda nach Königshofen umgezogen und dort bei einem Lehrerkonzert öffentlich präsentiert.

„Ein sehr bewegendes und erfolgreiches Schuljahr geht seinem Ende zu, so dass die Interpreten ein besonders abwechslungsreiches Konzert bieten können, bei dem für jeden Geschmack etwas dabei sein wird“, kündigte Schulleiterin Stefanie Helmer zur Begrüßung an. Im Mittelpunkt standen zum einen die fortgeschrittenen Musikschülerinnen und -schüler sowie zum zweiten diejenigen, die nach Ende ihrer Schulzeit oder Ausbildung die Musikschule verlassen.

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Helmer hatte durchaus nicht zu viel versprochen, denn es war tatsächlich eine sehr variantenreiche Palette mit Werken verschiedener Komponisten unterschiedlicher Zeitepochen sowie Stilrichtungen unter anderem von der Klassik über Evergreens bis zu Popballaden, die von den mitwirkenden Instrumentalisten, Ensembles und Solisten dem Publikum geboten wurde.

Den Auftakt bildeten Jule Reichert und Ida Fischer am Cello, ergänzt von dem ehemaligen Musikschulleiter und nach wie vor Cellolehrer Edgar Tempel, mit einem Walzer aus „Salonmusik für drei Celli“ der zeitgenössischen österreichischen Musikerin Johanna Varner. Jule Reichert und Ida Fischer belegten gemeinsam mit Kristian Koppányi im Frühjahr beim Regionalwettbewerb „Jugend musiziert“ einen ersten Platz sowie beim Landeswettbewerb einen dritten Rang und wurden dafür von Stefanie Helmer beim jetzigen Abschlusskonzert gesondert geehrt.

Es folgten Alexandra Güßgen (Querflöte), begleitet von Stefanie Helmer am Klavier, mit dem ersten Satz Allegretto aus der Hamburger Sonate in G-Dur von Carl Philipp Emanuel Bach, und Anna Gehrig (Violine), begleitet von Peter Leicht am Klavier, mit dem ersten Satz Allegro aus Antonio Vivaldis Konzert a-Moll Opus 3 Nr.6.

Zum Abschluss des ersten Konzertabschnittes glänzten jeweils solistisch Felizia Eckert (Gitarre) mit dem ersten Satz Allegro spirito aus Mauro Giulianis Sonate Opus.15 und der Prélude Nr. 1 von Heitor Villa Lobos sowie Helena Meissner (Klavier) mit dem Andante moderato aus „Drei Intermezzi Opus 117,1“ von Johannes Brahms.

Ebenfalls solistisch ging es nach der Pause in den zweiten Teil durch Johann App (Trompete) mit Franz Josef Haydns Serenade Opus 3 Nr.5, bevor App von Leiterin Helmer aus der Musikschule verabschiedet wurde. Ebenso die Cellistin Kira Kneis, die ihren letzten Musikschulauftritt in der Celloklasse mit Lea Hübner, Nele-Marie Hörner, Ida Fischer und Jule Reichert bei Berthod Hummels „Presto“ absolvierte.

Ein Querflöten-Quartett mit Alexandra Güßgen, Antonia Koke, Ann-Kathrin Schirmer und Stefanie Helmer bot Bachs „Gavotte I“ aus der „Orchestersuite Nr.3“ BWV 1068, Mozarts Divertimento KV 439b, sowie Scott Joplins Rag „The Entertainer“. Zum Abschluss spielte Gitarrensolist Phillip Eckard die Melodien „Paradise“ der britischen Pop-Rock-Band Coldplay sowie „La vie en rose“ von Edith Piaf und Louis Guglielmi.

Auch bei dem jetzigen Jahresabschlusskonzert zeigten die mitwirkenden Nachwuchsmusiker wieder ein beeindruckendes Qualitätsniveau, das auch Beleg ihrer sehr qualifizierten Ausbildung sowie damit zugleich der sehr guten Arbeit der Musikschule im Mittleren Taubertal und deren Lehrkräfte ist. Vorbereitet wurden die Schüler von den Lehrkräften Stefanie Helmer, (Querflöte), Manja Huber (Violine), Natali Krasnoperova (Klavier), Anja Müller (Trompete), Edgar Tempel (Cello), Armin Wehner (Gitarre) und Marie-Thérèse Zahnlecker (Klavier).

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