Hauptversammlung des Schützenvereins Igersheim

Verdienstmedaille für Wolfgang Ikas

Mitgliederzuwachs trotz Pandemie. „Ein Stück Heimat in einer globalisierten Welt“

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Im Domizil am Spießle fand die Hauptversammlung des Schützenvereins Igersheim statt. Oberschützenmeister Jens Bräu konnte erfreulich viele Schützenbrüder und -schwestern begrüßen, so viele wie selten zuvor.

Igersheim. Dies auch nicht von ungefähr, denn das neue „Wir-Gefühl“ der Igersheimer Schützen ist sicher der Tatsache der hervorragenden Vorstandsarbeit unter Jens Bräu zu verdanken, der zusammen mit seinen Vorstandskollegen in den vergangenen zwei Jahren sehr gute Arbeit leistete. Dies honorierte die Versammlung bei den anstehenden Wahlen mit einem Traumergebnis für den alten und neuen Vorsitzenden, der in geheimer Wahl 100 Prozent der Stimmen erhielt.

Die positive Grundstimmung zog sich wie ein roter Faden durch die Hauptversammlung des Vereins, von dem man zurecht behaupten kann „Es läuft derzeit alles rund beim Schützenverein Igersheim“. Endlich, so der Vorsitzende, konnte man wieder ohne Auflagen dem Schießsport nachgehen, am Gassenfest teilnehmen, die internen geselligen Anlässe und die Wettkämpfe durchführen. Wobei er nicht verhehlen möchte, dass man die Einnahmen auch dringend benötigte. Und natürlich freute man sich auf den Jahresausflug, auf den man zwei Jahre verzichten musste.

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Sehr gut angenommen wurde der Tag der offene Tür, die Jahresabschlussfeier und nicht zuletzt das Schlachtfest. Und natürlich waren die Schützen mit einer starken Hexengruppe beim Umzug der FG Kalrobia vertreten, auch dank von Bernd Hellstern und Irene Michel, die alle Masken auf Vordermann brachten (teils reparierten) und mit neuen Kopftüchern ausstatteten.

Zu allen positiven Nachrichten rund um den Verein passt, so Jens Bräu, dass man trotz Pandemie einen Mitgliederzuwachs verzeichnen konnte. Die Neumitglieder drückten nicht nur den Altersschnitt deutlich, sie sorgten auch für den Anstieg des Frauenanteils auf 25 Prozent. Alles was der Verein beeinflussen kann ist laut dem Vorsitzenden geregelt, doch da sei das geplante Baugebiet im Harthäuser Tal. Hier sieht der Verein sich durchaus von möglichen Einschränkungen im Schießbetrieb betroffen. Er sprach die Hoffnung aus, dass baldmöglichst eine positive Nachricht von der Gemeinde eingeht, da der Schützenverein Igersheim durchaus eine Gefährdung der Existenz des Vereins sieht.

Den Reigen der übrigen Jahresberichte eröffnete Schriftführer Gerd Kasch, der auf die hoffnungsvollen Schritte des Vereins einging, das gesellige Leben wieder in Gang zu bringen, was sehr gut gelungen ist. Und endlich konnte auch Jugendleiter Jürgen Gregor wieder Positives berichten. Denn im Augenblick trainiert er eine Jugendgruppe in Mannschaftsstärke, die sehr engagiert bei der Sache ist. Man sehe auch schon Fortschritte bei den Schießergebnissen.

Zehn Teams im „Rennen“

Dank der Neumitglieder konnte Sportwart Michael Zorn nicht ohne Stolz mitteilen, dass der Verein derzeit mit sage und schreibe 10 Mannschaften (1xLG, 3xLupi, 4xSpopi, 1xKK, 1x Freie Pistole) erfolgreich an den Rundenwettkämpfen teilnimmt. Auch bei den verschiedenen Meisterschaften konnten sich SV- Schützen gut in Szene setzten, die internen Schießen waren durchweg gut besucht.

Schatzmeister Boris Bobrowski verwies auf die Mindereinnahmen während der Pandemie, die man im letzten Jahr bis auf ein geringes Minus in etwa ausgleichen konnte. Der Verein sei schuldenfrei und stehe auf einem soliden finanziellen Fundament.

„Die Vereine sind uns wichtig“ sagte Bürgermeisterstellvertreter Josef Gabel in seinen Grußworten. Der Schützenverein pflege neben dem Sport die Gemeinschaft und die Tradition – und die verkörpere ein Stück Heimat in einer globalisierten Welt. Durch die Veranstaltungen der Schützen wurden Räume des sozialen Miteinander geschaffen, wo sich Menschen begegnen und austauschen können.

Die folgenden Wahlen der Gruppe eins gingen zügig über die Bühne, obwohl alle Positionen zur Wahl standen. Die in ihren Ämtern einstimmig bestätigten Funktionsträger: Jens Bräu (Vorsitzender), Michael Zorn (Sportleiter Gewehr), Boris Bobrowski (Schatzmeister), Gerd Kasch (Schriftführer), Kurt Käpplinger (Waffenwart), Jürgen Gregor (Jugendschützenmeister), Michael Drost (Beisitzer), Roland Mast (Kassenprüfer), Helmut Michel (Bahnwart), Günter Höll (2. Bahnwart), Martin Müller (Bogenreferent).

Ehrungen für langjährige Mitgliedschaft durch den Verein und den Württ. Schützenverband. 10 Jahre: Britta Bräu, Anja Lieb, Bernhard Müller, 15 Jahre: Fabian Hynek, Marie- Sophie Lanig, Claudia Lochner, Daniel Zorn, 25 Jahre: Tobias Ludwig, Bernd Ludwig, 40 Jahre: Bernd Hellstern, Gerhard Schreiber, 50 Jahre: Wolfgang Ikas, 60 Jahre: Roland Friedrich.

Ehrungen für Verdienste durch den Württembergischen Schützenverband: Verdienstmedaille in Bronze an Boris Bobrowski, Klaus Klenk, Wolfgang Szuba.

Aufgrund seiner außerordentlichen Verdienste in mehreren verantwortungstragenden Funktionen des Vereins (seit 1990) u.a. als Jugendschützenmeister, 3. Vorsitzender, Waffenwart und kommissarischer Vorsitzender, wurde Wolfgang Ikas mit der Verdienstmedaille in Silber des Württembergischen Schützenverbandes ausgezeichnet. habe

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