Schützenverein Sindolsheim zog Bilanz

Leistungen der Aktiven gewürdigt

Neben den Berichten standen Ehrungen langjähriger Mitglieder auf der Tagesordnung

Von 
Helmut Frodl
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Die geehrten Mitglieder mit Oberschützenmeister Mark Czernuschka, Sportleiter Andreas Rau und Bürgermeister Ralph Matousek. © Helmut Frodl

Sindolsheim. Eine erfolgreiche Bilanz über das Schützenjahr 2022 zog der Schützenverein Sindolsheim in seiner Jahreshauptversammlung.

Nach der Begrüßung und dem Gedenken an die verstorbenen Mitglieder gab Oberschützenmeister Mark Czernuschka einen kurzen Rückblick: Nach der Sommerpause fanden die Vereinsmeisterschaften statt, im November das Vereinsvergleichsschießen. In der Luftgewehrrunde war der Verein mit zwei Mannschaften vertreten. Auf Kreisebene wurden recht wenige Mannschaften zur Wettkampfrunde gemeldet. Man könne nur hoffen, dass sich dieser Trend wieder umkehrt, so der Vorsitzende. Die Trainingsabende waren gut besucht, die ersten Schritte beim Bogenschießen schwieriger als gedacht – besonders die Auswahl des Übungsplatzes im Hinblick auf die Sicherheit. Mit Unterstützung der SpVgg können nun die Trainings jeden Donnerstag auf dem Sportplatz stattfinden.

Den Bericht der Schriftführerin erstattete Annette Perl, den Kassenbericht Schatzmeister Lutz Flegel. Die Unterlagen wurden von Jacqueline Gehrig und Michael Fiedler geprüft, zu Beanstandungen gab es keinen Anlass.

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Vereinssportleiter Andreas Rau gab in seinem Bericht einen Überblick über die sportlichen Ereignisse. Bei den Vereinsvergleichsmeisterschaften 2022 haben 96 Teilnehmer in 32 Mannschaften geschossen, was sehr erfreulich war. Am Ende belegte die Mannschaft Schlosserei Kapps den ersten Platz, gefolgt von der HSV Arena 3 und der Mannschaft der Firma MMT 2. Am Dreikönigsschießen haben 22 Schützen des Vereins teilgenommen. Schützenkönig wurde erneut Andreas Rau, 1. Ritter Ramona Weick, 2. Ritter Michael Fiedler und Jungschützenkönigin Lara Smirnowa.

Ein weiterer Höhepunkt waren die Vereinsmeisterschaften 2023. In der Damenklasse siegte Ramona Weick mit 250 Ringen, bei den Damen 2 Sonja Czernuschka mit 281 Ringen und bei den Seniorinnen Ute Meisel mit 272 Ringen; in der Schützenklasse Herren Eugen Kronhart mit 310 Ringen, Altersklasse Herren Michael Fiedler mit 317 Ringen und bei den Senioren Mark Czernuschka mit 335 Ringen.

In den Rundenwettkämpfen 2022/23 war der Schützenverein mit zwei Mannschaften vertreten. Die SV Sindolsheim I erreichte in der Gruppe B mit 5672 Ringen den dritten Platz. Die Mannschaft SV Sindolsheim 2 erreichte in der Gruppe B mit 5397 Ringen den vierten Platz.

Das Schießtraining ist gut besucht, sagte Rau, der auch betonte, dass zwei neue Mitglieder zur Jugend gekommen sind.

Wie den Ausführungen von Jugendleiter Robin Czernuschka zu entnehmen war, sind aktuell zwei Jugendliche aktiv im Training. Man hoffe aber, dass sich durch das Bo-genschießen noch mehr Jugendliche dem Schießsport anschließen. Die Entlastung des Gesamtvorstandes nahm Bürgermeister Ralph Matousek vor.

Die Neuwahlen hatten folgendes einstimmiges Ergebnis: Oberschützenmeister Mark Czernuschka, 1. Schützenmeister Christoph Ullrich, 2. Schützenmeister Reiner Hambrecht, Schriftführer Annette Perl. Für Lutz Flegel ist Steffen Pfeil zum neuen Schatzmeister gewählt worden. Sportleiter ist Andreas Rau, Jugendleiter Robin Czernuschka, Damenleiterin Jutta Heilig. Zu Beisitzern wurden Sebastian Zich für Mareike Frank, Leon Kuhn, Florian Perl, Claudia Offenbecher, Roland Hambrecht und Nora Vogt gewählt. Fahnenträger Michael Fiedler, der ebenfalls auch Kassenprüfer ist, wie Urs Kapps, die das Amt von Jacqueline Gehrig übernommen hat. In seinem Ausblick betonte Oberschützenmeister Mark Czernuschka, das die Maiwanderung sowie das Vergleichs- und Königsschießen wie gewohnt wieder stattfinden werden.

Das laufende Jahr wird durch die Vorbereitungen für das Vereinsjubiläum und den Umbau des Schießstandes geprägt sein. Wenn das Wetter passt, wird auch wieder mit dem Bogenschießen begonnen.

2024 feiert der Schützenverein sein 100-jähriges Bestehen. Die Planungen haben begonnen.

Seit längerer Zeit, so Czernuschka, habe man den Umbau der Schießstände diskutiert. Geplant sind sechs Schießstände mit entsprechender Auswerteelektronik und digitaler Anzeige am Stand. Papierscheiben wird es dann nicht mehr geben.

Über einen Monitor können die Ergebnisse im Gastraum dargestellt und verfolgt werden. Nachdem der Fußboden im Schießstand neu aufgearbeitet wurde, soll auch der Schankbereich, der in die Jahre gekommen ist, teilweise erneuert werden. Die Kosten belaufen sich auf rund 30 000 Euro. Ein Drittel davon soll über Spenden und Zuschüsse finanziert werden, der Rest wird aus den Rücklagen des Vereins entnommen. „Es wird die größte Investition in der Vereinsgeschichte sein“, so Czernuschka. Die Mitglieder stimmten dafür.

In seinem Grußwort ging Bürgermeister Matousek auf die Arbeit des Schützenvereins ein und würdigte einmal mehr die Leistungen der Mitglieder. Oberschützenmeister Mark Czernuschka ehrte neben den Vereinsmeistern langjährige Mitglieder.

Für 25 Jahre: Benjamin Pfeil, Simon Hanak, Holger Karle, Sebastian Döpfner, Torsten Weissensel und Lutz Flegel.

Für 40 Jahre: Christa Neubeck.

Für 50 Jahre: Wolfgang Fechner, Gerhard Baar, Kurt Breuer und Siegfried Wörner.

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