Igersheim. Ein Wechselbad der Gefühle durchschritt die Gemeinde Igersheim im vergangenen Jahr, das einerseits von einer regen Bautätigkeit geprägt und damit die Kommune in ihrer Gesamtheit deutlich nach vorn gebracht hat. Andererseits hinterließ die Corona-Pandemie an allen Ecken und Enden sichtbar ihre Spuren, was darin gipfelte, dass viele Veranstaltungen ausfielen – auch die Highlights an Fasching sowie das Gassenfest.
Durchgeführt worden sei, so Bürgermeister Frank Menikheim rückblickend, „glücklicherweise im Oktober ein Kennenlern-Wochenmarkt im Vorgriff auf den geplanten Markt, der 2022 etabliert werden soll“. Auch die Einweihung von Möhlerplatz und Bad Mergentheimer Straße mit kleinem Bürgerfest sei ein Erfolg gewesen und „es gab viele schöne Begegnungen bei bestem Wetter“. Unterm Strich erfreulich und eine lohnenswerte Sache seien darüber hinaus auch die jüdischen Kulturtage mit der Erweiterung der Bildungspartnerschaft (Niederstetten hat sich angeschlossen) und durch den Besuch der Eheleute Roy und Adele Igersheim aus den USA gewesen.
In baulicher Hinsicht habe und werde sich Igersheim sichtbar verändern – das nachhaltige Investitionsvolumen sei für den Schultes enorm gewesen. So habe die Fertigstellung des Möhlerplatzes viele positive Rückmeldungen sowie ein gutes Feedback hervorgerufen. Auf einem guten Weg sei auch die Realisierung des Projektes Gasthof am Möhlerplatz. Zwar schreite der Bau des Gesundheitszentrums etwas langsamer als geplant voran, mit der Inbetriebnahme der Praxis Dr. Kipp in einer Interimslösung im historischen Schulhaus im Juli habe der erste künftige Mieter aber schon loslegen können. Nicht zu vergessen sei die Sanierung der Erlenbachhalle, die zu einem echten Schmuckstück avanciere.
Optische Veränderungen wird es auch in Igersheim in der Mühlgasse geben. Dort ist nämlich ein altes Gebäude abgebrochen worden, um einem Mehrfamilienhaus Platz zu machen, in dessen Untergeschoss weitere Parkmöglichkeiten für Autofahrer geschaffen werden, nachdem am Möhlerplatz einige Stellplätze weggefallen sind.
Doch nicht nur die Kerngemeinde profitiert von der Bautätigkeit. Auch die Teilorte seien berücksichtigt worden, wodurch die Wohnqualität weiter gesteigert werde. Frank Menikheim nennt in diesem Zusammenhang die künftige Barrierefreiheit im Dorfgemeinschaftshaus Bernsfelden durch die Erweiterung um Sanitäranlagen und mit dem Feuerwehranbau, der nicht zuletzt wegen des neuen Autos erforderlich gewesen sei. Neu gestaltet worden seien die Dorfplätze in Harthausen und in Neuses, beides Maßnahmen, die für mehr Aufenthaltsqualität sorgten.
Einige der baulichen Maßnahmen seien durch verschiedene Umstände (Corona, Lieferschwierigkeiten, gesperrte Häfen, blockierter Suezkanal, Fachkräftemangel) verzögert und behindert worden, weshalb es Kostensteigerungen gegeben habe. Insgesamt brächten die angestoßenen Vorhaben den Ort nach vorn, so der Schultes, der noch hervorhebt, dass es auch in Sachen Digitalisierung vorangehe – unter anderem durch eine neue Homepage, wovon unter anderem die Wanderwege auf Gemeindegebiet profitierten, die nun allesamt unter „outdooractive“ gut zu finden seien.
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