Igersheim. „Unser Sanierungsgebiet ,Ortskern III’ läuft seit 2011 sehr erfolgreich – und es wurden bereits viele Maßnahmen umgesetzt. Über 100 Sanierungsverträge mit Privaten sprechen eine klare Sprache und machen den Ortskern attraktiv“, sagte Bürgermeister Frank Menikheim in seiner Ansprache.
Wichtige Maßnahme
Aber auch öffentliche Maßnahmen seien bedeutend für die Attraktivität der Igersheimer City. Besonders wichtig in diesem Zusammenhang sei aber die Gestaltung des öffentliche Raumes selbst, „weshalb wir uns für die Entscheidungsfindung zur Gestaltung von Bad Mergentheimer Straße und besonders des Möhlerplatzes auch ausreichend Zeit genommen haben“ – Zeit für einen längeren Prozess mit vielen Gesprächen, mit Diskussionen, mit Bürgerworkshops und zahlreichen Beratungen im Gemeinderat. In der Bevölkerung sei vor allem das Thema heiß diskutiert worden, ob der Brunnen erhalten werden solle oder nicht. Nun sei er erhalten und an eine andere Stelle versetzt worden, so dass „in der Mitte ein größerer freier Platzbereich entstanden ist“.
„Der Ortskern soll Ort sein, wo man gerne hingeht – zum Einkaufen, für Erledigungen oder auf ein Schwätzchen“, fuhr der Schultes fort. „Wir können uns glücklich schätzen, einen gesunden Ortskern zu haben mit Waren des täglichen Bedarfs, dem Rathaus und dem Bürgerlädle. All das bringt Menschen in den Ort.“
Dies sei auch gut so, denn der Möhlerplatz solle ein Ort der Begegnung sein. Ebenso ein Ort der Menschlichkeit und des Zusammen-Lebens, „ohne dass es dafür einer Verabredung bedarf“, meinte der Rathauschef. Diese Begegnungen seien es schließlich, die ein Gemeindeleben und das Zusammenleben in Igersheim attraktiv, wertvoll und lebenswert machten. „Und dafür bedarf es eben einer hohen Attraktivität und Qualität im Ortskern, damit man gerne hingeht.“
Er finde, so Frank Menikheim, das Werk im Ortskern, „den ich immer gerne als Herz und Seele der Gemeinde bezeichne“, sei gelungen. Viele positive Rückmeldungen hätten gezeigt, dass „wir auf dem richtigen Weg waren und sind“.
Mit diesem Tag seien die Sanierung des Möhlerplatzes und der Bad Mergentheimer Straße erfolgreich beendet worden, „nicht aber die Weiterentwicklung und Attraktivierung des Ortskerns insgesamt“.
Verbunden mit dem ausdrücklichen Dank an alle Beteiligten, die zum sehr guten Gelingen der bisherigen Vorhaben in der Kommune beigetragen hätten, meinte das Gemeindeoberhaupt abschließend: „Ich freue mich auf die weiteren Maßnahmen und auch auf eine weitere gemeinsame Diskussion und Entscheidungen zur Weiterentwicklung und Steigerung der Attraktivität des Ortskerns.“
Begeistert vom Ergebnis
Andre Metzger vom Ingenieurbüro Dreikant in Weikersheim und Sylvia Haines vom Architektenbüro Haines-Leger aus Würzburg begleiteten die Maßnahmen an vorderster Front. Beide zeigten sich begeistert, was hier im Igersheimer Zentrum entstanden sei. Sie betonten den neuen Charakter des Ortskerns vor der tollen Kulisse des Alten Rathauses. Hiermit sei der Mut belohnt worden, „sich nicht vom Weg abbringen zu lassen“, so Metzger.
Abschließend spendeten die beiden Ortsgeistlichen Pfarrer Uwe Krauß (evangelische Kirche) und Pfarrer Joseph Ike (katholische Kirche) dem neugestalteten Möhlerplatz den kirchlichen Segen.
Musikalisch umrahmt wurde die Feierstunde vom Querflöten-Ensemble der Musikschule Hohenlohe unter Leitung von Andrej Sakur mit Alea Menikheim, Stella Hemberger und Lea Ehrenbrink sowie von der Kombination aus Musikkapelle Neuses und Trachtenkapelle Igersheim.
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