Hardheim. Der Sonntag, 8. Mai 2022, war nicht nur für alle Mütter ein ganz besonderer Tag, sondern auch für Stefan Grimm. Mit 67,8 Prozent der Stimmen wurde der gebürtige Külsheimer an diesem Tag zum neuen Hardheimer Bürgermeister gewählt. Der damals 44-Jährige setzte sich in einem fairen und respektvollen Wahlkampf gegen seine Mitbewerber Daniel Weber (28,3 Prozent) und Holger Nickert (3,7 Prozent) durch. Für viele Hardheimer fiel das Wahlergebnis überraschend deutlich aus. Sie hatten wohl eher mit einem zweiten Urnengang und einer Stichwahl zwischen Grimm und Weber gerechnet. Die Hardheimer haben bei der Wahl eine Grundsatzentscheidung getroffen und sich für einen Mann entschieden, der seine beruflichen Erfahrungen aus der freien Wirtschaft in der Kommune einbringen will. Weber hätte für den Fachmann aus der Verwaltung gestanden, der bereits weiß, wie die Rathausarbeit funktioniert.
Der erste Bewerber
Volker Rohm hatte Anfang Januar in seiner Neujahrsansprache im Amtsblatt verkündet, dass er nicht mehr für eine zweite Amtszeit antreten werde. Daraufhin wurde in Hardheim viel gemunkelt, wer seinen Hut als neues Gemeindeoberhaupt in den Ring werfen würde. Stefan Grimm war der erste der drei Bewerber, der seine Unterlagen im Rathaus einreichte – kurz nach der öffentlichen Ausschreibung der Stelle.
Am 1. August trat der gelernte Betriebswirt, der zuletzt bei einem Tochterunternehmen von Porsche gearbeitet hatte, seine Stelle als neuer Bürgermeister an und wurde sogleich von den Mitarbeitern der Verwaltung freudig empfangen. Noch an diesem Abend wurde er von Bürgermeisterstellvertreter Eric Bachmann im Rahmen einer öffentlichen Gemeinderatssitzung auf dem vollbesetzen Schlossplatz offiziell vereidigt.
Der neue Rathaus-Chef hat nun die Aufgabe, bereits angestoßene Projekte – wie etwa die Errichtung des Waldkindergartens – zu realisieren. Dabei gilt es, so manche große Hürde zu überwinden.
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