Kommentar Konzept zur Neugestaltung des Erfaparks in Hardheim: Man war noch gar nicht so weit

Michael Fürst zum aktuellen Dilemma in Hardheim

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Michael Fürst
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Hardheim. Zwischen Gemeindeverwaltung, Gewerbetreibenden und Bürgern wird es immer wieder zu Konflikten kommen, hervorgerufen durch die unterschiedlichen Interessen dieser Personengruppen. Das ist normal und okay. Wichtig ist es in solchen Fällen, dass die Beteiligten intensiv miteinander sprechen, um den bestmöglichen Kompromiss zu eruieren. Demokratie heißt schließlich auch: Stetige Suche nach dem bestgangbaren Mittelweg.

In Hardheim gewann man zuletzt den Eindruck, dass zu wenig miteinander kommuniziert wurde. Wie sonst kann es zu solch einer Eskalation „Veränderungssperre“ und „angedrohter Klage“ wie zwischen Gemeinde und Benno Hollerbach kommen? Es geht nun gar nicht darum, einen Schuldigen für das Dilemma zu benennen; es geht einfach darum festzustellen, dass zwar alle Beteiligten beteuern, an einem „besseren Hardheim“ interessiert zu sein, aber kein gangbarer Weg gefunden wurde, weil nicht intensiv miteinander gesprochen wurde. Diesen Eindruck haben viele Bürger.

Der Ursprung der aktuellen Kalamität liegt darin, dass die Gemeinde mit der ersten Vorstellung der neuen Erfapark-Planung im Mai 2021 bei der Bevölkerung den Eindruck erweckte, als sei man schon ganz weit, und es sei fast alles in trockenen Tüchern. Dass dem nicht so war, merkt man jetzt deutlich.

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Und noch etwas zu den „Schmider-Platz-Demonstranten“: Verwaltung und Gemeinderat haben deren Ausführungen zu Beginn der Gemeinderatssitzung am Montag geduldig und interessiert gelauscht. Dass dann aber, spätestens nach dem zweiten Tagesordnungspunkt, alle „Protestler“ den Saal schon wieder verlassen hatten, zeugt nicht von gutem Stil. Zuhören gehört nun mal auch zur Kommunikation. So erweckten diese Bürger den Eindruck, als sei das Interesse an einem „Hardheim gefällt mir“ aktuell doch nur auf die Parkplatz-Diskussion beschränkt.

Ressortleitung Reporterchef und Leiter der Sportredaktion