135. Stiftungsfest der Kolpingsfamilie Hardheim

Kolpingsfamilie Hardheim: Viel Lob für das gute Miteinander

Das Programm des 135. Stiftungsfests der Kolpingsfamilie Hardheim umfasste am Sonntag neben dem Überraschungsbesuch der Sternsinger auch Ehrungen und eine Spendenübergabe.

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Adrian Brosch
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Im Rahmen des Stiftungsfestes der Kolpingsfamilie Hardheim wurden langjährige und verdiente Mitglieder geehrt. © Adrian Brosch

Hardheim. Ein gemütlicher Nachmittag schuf am Sonntag den passenden Rahmen für das 135. Stiftungsfest der Kolpingsfamilie Hardheim. Das abwechslungsreiche Programm umfasste neben dem Überraschungsbesuch der Sternsinger auch Ehrungen für bis zu 75-jährige Treue und eine Spendenübergabe: Die Kolpingsfamilie bedachte den katholischen Kindergarten „St. Franziskus“ mit einer Zuwendung von 800 Euro.

Zunächst galt das gesprochene Wort: Nachdem Vorsitzender Alexandre Ost die zahlreichen Gäste begrüßt hatte, verwies Schriftführer Adrian Brosch in seinem Rückblick auf die Höhepunkte des vergangenen Vereinsjahres. Er nannte etwa das Josefsmarktspektakulum, die Kreuzwegandacht, den Gesprächsabend mit Pater Paul aus Ghana, die Beteiligung am Ferienprogramm mit dem „Mensch-ärgere-dich-nicht-Turnier“, die Krippenfahrt und den Besuch einer Kunstausstellung.

Kolpingsfamilie ehrte Mitglieder

  • Geehrt wurden Hildegard und Stefan Bäcker (25 Jahre), Manfred Grein (40 Jahre), Josef Hafner (50 Jahre), Hans Sieber (60 Jahre), Heinz Busch und Bertram Beuchert (65 Jahre) sowie Willi Erbacher (75 Jahre).
  • Besondere Ehrungen galten für 60-jährige Treue Ehrenvorsitzendem Rudi Gärtner, der von 1987 bis 2017 als Vorsitzender amtiert hatte und noch immer als Kassier fungiert, sowie für 70-jährige Mitgliedschaft Diakon Franz Greulich. Letzterer ist aus dem Vereinsleben nicht mehr wegzudenken: Er wirkte unter anderem als Senior (Vorsitzender) von 1966 bis 1987, Schriftführer und Präses; aktuell bekleidet er das Amt des Vizepräses. Alle Geehrten erhielten Präsente und Urkunden.

Gut laufe nach wie vor die Zusammenarbeit mit der Kolpingsfamilie Erfeld. Dennoch sei die Rückschau bestenfalls als Schaufenster zu verstehen: „Die wahre Vereinsarbeit erfolgt dort, wo es die Allgemeinheit nicht mitbekommt“, gab er zu bedenken und dankte für das gute Miteinander.

Den umfassenden Kassenbericht verband Kassier Rudi Gärtner sodann mit besten Neujahrswünschen. Nun lag es an Pfarrer Christian Wolff, Informationen zur Reform „Kirchenentwicklung 2030“ zu gewähren: Alles atmete auf, als der Präses keine großen Änderungen auf örtlicher Ebene anklingen ließ. „Es bleibt auch im Pastoralteam bei den vertrauten Ansprechpartnern, auch das Pfarrbüro in Hardheim bleibt als Anlaufpunkt erhalten. Ebenso gibt es weiterhin die Gemeindeteams vor Ort“, erklärte Wolff, der unter dem leitenden Pfarrer Frederik Reith als Stellvertreter fungieren und auch nach dem 1. Januar 2026 in Hardheim wohnhaft sein.

Gudrun und Alexandre Ost überreichten dem katholischen Kindergarten „St. Franziskus“ die Spende von 800 Euro. © Adrian Brosch

Das Projekt „Kirchenentwicklung 2030“ sei als längerer Prozess anzusehen, der sich mit der Zeit entwickle: „Es wird nicht so sein, dass sich auf einen Schlag alles verändert“, bekräftigte er. In eigener Sache dankte er der Kolpingsfamilie für die rege Präsenz: Der ehemalige Gesellenverein sei im Gemeindeleben „sehr präsent und engagiert“, setze Akzente und biete ansprechende Veranstaltungen aller Art an.

Die Ehrungen (siehe Infobox) verband Vorsitzender Alexandre Ost mit einer Anekdote aus seiner ehrenamtlichen Mitarbeit im Freiburger Diözesanvorstand. Aus dem Grundgedanken, die oftmals schwierig darzustellende, der breiten Masse nur bedingt bekannte Bedeutung und Geschichte Kolpings in wenigen Worten zu schildern, entsprang das Pixi-Büchlein „Luca, Lea und ein Zuhause für alle“ – ein Werk, das auf eine Initiative badischer Kolpingmitglieder zurückgeht. „Wir sind sehr stolz darauf, dass das Buch in ganz Deutschland erhältlich und derzeit nahezu ausverkauft ist“, ließ Ost wissen und fügte erfreut an, dass das Werk gegenwärtig in andere Sprachen übersetzt wird – es soll auch Einzug in die Arbeit von „Kolping international“ halten.

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So kam man von einem erfreulichen Programmpunkt zum Nächsten: Gudrun und Alexandre Ost überreichten dem katholischen Kindergarten „St. Franziskus“ die Spende von 800 Euro. „Wo die Kleinsten ihre ersten Schritte setzen, ist gute Betreuung umso wichtiger“, betonte Ost. Kindergartenleiterin Carolin Eichkorn freute sich und dankte im Namen der Eltern und Erzieher für den Betrag, den man „sehr gut gebrauchen kann“. Abschließend würdigte Pfarrer Christian Wolff in seinem Schlussgedanken das Engagement der Aktivposten; mit der traditionellen Tombola sowie musikalischer Untermalung von Friedhelm Bräuer am Klavier klang das 135. Stiftungsfest bei Kaffee und Kuchen gelassen aus.

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