Hardheim/Höpfingen. 2020 wurde er pensioniert und ist wieder zurück in seine Heimat in der Nähe von Pforzheim gezogen. Doch noch immer ist Pfarrer Andreas Rapp ein gern gesehener Gast an seiner alten Wirkungsstätte Hardheim – und er kommt regelmäßig zu Besuch. Zuletzt war er im Oktober in der Erftalgemeinde und hat während des Urlaubs von Pfarrer Christian Wolff dessen Vertretung übernommen.
Bevor Rapp nach Hardheim kam, war er in Lauda und Mudau tätig. 2013 trat er in der Erftalgemeinde die Nachfolge von Pfarrer Franz Lang an, der nach Königheim wechselte. „Als ich kam, war schon klar, dass die beiden Seelsorgeeinheiten Hardheim und Höpfingen fusionieren werden“, erzählt Andreas Rapp im Gespräch mit den Fränkischen Nachrichten. Von dem Beginn seiner Amtszeit an habe man überlegt, wie man gemeinsam weitermache. „Ich hatte das Gefühl, wir gehen den Weg gemeinsam“, blickt der Geistliche zurück.
So erlebte Pfarrer Rapp die Dörfer und Menschen in der Region
Gemeinsam den Weg gehen – dieser Satz fällt im Gespräch mit Rapp immer wieder. Er verdeutlicht ihn mit einem Beispiel: „Als ich nach Hardheim gekommen bin, wollte ich auf dem Weg die neue Gemeinde kennenlernen. Ich kam damals von Heckfeld und ließ das bepackte Auto in Gerichtstetten stehen. Von dort aus habe ich mich zu Fuß mit den Menschen auf den Weg durch das Erftal nach Hardheim gemacht.“ Auch Schweinberg und die Höhenorte hat er besucht und ist mit den Gläubigen ins Gespräch gekommen. „Es war für mich ein schönes Erlebnis, so die Dörfer und die Menschen zu erleben“, erinnert sich der pensionierte Pfarrer.
Nach der Fusion habe er ein harmonisches und konstruktives Miteinander erlebt. „Einen Konkurrenzgedanken zwischen Hardheim und Höpfingen gab es nicht“, sagt Rapp. Als Leiter der gemeinsamen Seelsorgeeinheit seien viele administrative Aufgaben auf ihn zugekommen. Da sei ihm Horst Saling vom Stiftungsrat vor allem in der Anfangszeit eine große Hilfe gewesen, ebenso die vielen Ehrenamtlichen in den Dörfern. Denn viele seien inzwischen bereit, alleine ohne Pfarrer Gottesdienste zu feiern. „Ohne die Ehrenamtlichen geht es nicht“, ist der Pfarrer überzeugt. Die Menschen, das sei einer der Hauptgründe, warum er heute noch immer gerne zurück ins Erftal kommt.
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