Abwasserzweckverband

Kläranlage Hardheim: Betonsanierung ist fast abgeschlossen

Im alten Klärbecken stehen elektrotechnische Arbeiten und das Einbauen des Räumers noch aus. Bis Herbst soll rund 14 Millionen Euro teure Maßnahme fertig sein.

Von 
Maren Greß
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Blick aus der Vogelperspektive auf das Erftal: Das neue Klärbecken (links) wurde im März 2023 in Betrieb genommen. Seitdem läuft die Ertüchtigung des alten Beckens. Wenn die Betonsanierung abgeschlossen ist, müssen noch elektrotechnische Arbeiten erledigt werden. Bis zum Herbst soll die Maßnahme abgeschlossen sein. © Horst Bernhard

Hardheim. So langsam aber sicher biegt die Erweiterung und Sanierung der Verbandskläranlage in Hardheim auf die Zielgeraden ein. Nachdem Bürgermeister Stefan Grimm im März 2023 per Knopfdruck das neue, zweite Klärbecken in Betrieb genommen hatte (wir berichteten), wurde mit der Sanierung des alten Beckens begonnen. Der äußere Ring wurde bereits ertüchtigt, derzeit läuft die Betonsanierung im inneren Ring – dem sogenannten Nachklärbecken, das rund 3,8 Millionen Liter fasst. „Bei der Betonsanierung werden die Wände abgestrahlt und anschließend neu beschichtet“, erklärt Daniel Berger, Betriebsleiter der Hardheimer Kläranlage, im FN-Gespräch.

Die Betonsanierung soll in einigen Tagen abgeschlossen sein, ehe noch Arbeiten an der Elektrotechnik folgen. Zudem wird in den nächsten Wochen der neue Räumer angeliefert und eingebaut. Bis zum Herbst soll die Maßnahme fertiggestellt sein und das Klärbecken wieder in Betrieb genommen werden.

Am Boden des alten Beckens hatte sich viel mehr Schlamm angesammelt, als erwartet. Dieser musste abtransportiert werden. © Daniel Emmenecker

Mit Kosten von rund 14,5 Millionen Euro ist die Erweiterung und Sanierung der Kläranlage die größte Maßnahme in der Geschichte des Abwasserzweckverbands Hardheim-Höpfingen (AZV). Hardheims Bauamtsleiter Daniel Emmenecker ist weitestgehend zufrieden, wie die Arbeiten an diesem Großprojekt bisher gelaufen sind. Weiterhin liege man im Kosten- und auch im Zeitplan.

Bohrung besonders aufwendig

„Besonders aufwendig war die Verlegung der Zufahrt zur Kläranlage und die Bohrung des neuen Beckens“, blickt er auf den ersten Bauabschnitt zurück. Dieser beinhaltete die Verlegung der Zufahrt, die Errichtung einer Stützmauer für die darüber liegende Landstraße, die Errichtung eines Betriebsgebäudes (Gebläsestation) und den Neubau eines zweiten Klärbeckens mit Verteilerbauwerken.

Nachdem das alte Klärbecken geleert worden war, habe man festgestellt, dass sich darin viel mehr Schlamm angesammelt hatte, als erwartet, erklärt Emmenecker. Die Reinigung sei dadurch aufwendiger gewesen.

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Bereits im Jahr 2020 begannen die ersten vorbereitenden Maßnahmen für die Erweiterung und Sanierung der Verbandskläranlage im Erftal. Die Retentionsfläche für die Erfa auf der gegenüberliegenden Bachseite wurde hergestellt. Das ist die Fläche, die im Falle eines Hochwassers überschwemmt werden kann. Im Februar 2021 wurde nach dem Spatenstich der Nasslagerplatz zurückgebaut, ehe mit den beiden Bauabschnitten zur Erweiterung und Sanierung begonnen wurde.

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