Hardheim. Anerkennend klopften die Gemeinderäte am Montagabend auf ihre Tische, als Melanie Grimm verkündete, wie viel Geld sie und ihre Mitstreiter vom Schul-Förderverein schon für die Umgestaltung des großen Pausenhofs gesammelt haben: 76 000 Euro sind bereits zusammengekommen. „Nach dem derzeitigen Stand werden die neuen Spielgeräte rund 93 000 Euro kosten“, berichtete Grimm. Etwa 17 000 Euro fehlen also noch. Sie sei guter Dinge, dass man das Geld noch durch Spenden zusammenbekomme, falls nicht, hoffe sie auf Unterstützung der Gemeinde.
Im Gemeinderat notiert
- Termine: Bürgermeister Stefan Grimm verwies auf anstehende Termine. Unter anderem findet am 30. Oktober in der Erftalhalle eine Bürgerinformationsveranstaltung zum Lärmaktionsplan statt. Eine Informationsveranstaltung zur Grundsteuer ist für den 7. November in der Erftalhalle geplant.
- Toni: Gemeinderat Manuel Difloé erkundigte sich, wie es mit dem Breitbandausbau vorangehe. Nach den Worten von Bauamtsleiter Daniel Emmenecker sei geplant, in den nächsten zwei Wochen die Asphaltdeckschicht auf die noch offenen Stellen aufzubringen. Bürgermeister Grimm ließ wissen, dass man inzwischen wieder unzufriedener mit der BBV sei, als zum Zeitpunkt der Informationsveranstaltung.
- Friedhofsmauer I: Wie Bauamtsleiter Daniel Emmenecker erklärte, sollen am 28. Oktober die Asphaltarbeiten an der Friedhofsmauer in Erfeld ausgeführt werden, so dass die Einwohner an Allerheiligen mit dem Auto zum Friedhof fahren können.
- Friedhofsmauer II: In der vergangenen Woche ist ein Unbekannter unerlaubt mit dem Auto in den Baustellenbereich an der Friedhofsmauer in Erfeld gefahren und hat einen hohen Sachschaden angerichtet, sagte Emmenecker. Man werde Anzeige gegen Unbekannt erstatten. Er appellierte an die Bevölkerung, Baustellenabsperrungen und Schilder zu beachten.
- Biber: Rund 60 Biber wohnen auf Hardheimer Gemarkung und bereiten Probleme – unter anderem zwischen Gerichtstetten und Ahorn am Radweg an der Erf. Dort ist laut Jürgen Schretzmann immer wieder eine Brücke überflutet, mittlerweile sei diese durch die Nässe ziemlich in Mitleidenschaft gezogen worden. Grimm machte wenig Hoffnung auf Besserung, denn der Biber sei besonders geschützt.
- Straßenbeleuchtung: Eric Bachmann erkundigte sich, wann die defekten Straßenlaternen in Hardheim wieder funktionieren werden. Laut Daniel Emmenecker sei die Firma Eirich an dem Problem dran. mg
Und der Gemeinderat signalisierte am Montag – auch wenn kein Beschluss gefasst wurde – seine Unterstützung für das Projekt. „Man merkt: Wenn jemand mit Herzblut bei der Sache ist, kann man etwas Erreichen“, lobte Bürgermeister Stefan Grimm die Arbeit des Fördervereins des Walter-Hohmann-Schulzentrums. Neben Kletterwürfeln soll der neue Pausenhof einen Drehring namens „Supernova“ erhalten (wir berichteten). Die Planung übernahm die Firma Kompan, die auf die Gestaltung von Spielplätzen spezialisiert ist. Im Zuge der Umgestaltung sei auch angedacht, so der Bürgermeister, den Pausenhof neu zu pflastern.
So setzen sich die Spende für den Pausenhof zusammen
Melanie Grimm schlüsselte auf, wie sich die bisherigen Spenden zusammensetzen: 20 000 Euro hat der Schul-Förderverein von der Gemeinde erhalten. „Das sind zweckgebundene Spenden, die in den vergangenen Jahren für die Umgestaltung des Pausenhofs eingegangen sind“, erklärte die Vorsitzende. 10 000 Euro hat der Förderverein beigesteuert, etwas mehr als 12 000 Euro kamen durch das Crowdfunding-Projekt der Volksbank zusammen.
Durch verschiedene Aktionen an der Schule wurden knapp 5000 Euro gesammelt, von Privatpersonen kamen etwa 730 Euro. Firmen haben insgesamt über 27 000 Euro gespendet. Von einigen Unternehmen warte man noch auf eine Rückmeldung, erklärte Melanie Grimm.
Weitere Aktionen geplant - unter anderem am Wendelinusmarkt
In den nächsten Wochen und Monaten seien laut der Vorsitzenden noch weitere Aktionen geplant, unter anderem am Wochenende am Wendelinusmarkt. In der Erftalstube werden unter der Federführung des Fördervereins Crêpes verkauft. Kinder können sich zudem Glitzertattoos und bunte Haarsträhnen machen lassen. Der Erlös kommt ebenfalls der Pausenhof-Umgestaltung zugute. „Die Klassen machen im Laufe des Schuljahres auch noch verschiedene Projekte, um Geld zu sammeln“, erklärte Grimm. Brigitte Scheuermann regte an, dass man das Projekt durch die jährliche Aktion „Spenden statt Karten“ unterstützen könne.
Wie Bürgermeister Stefan Grimm informierte, soll der Spielplatz am Nachmittag auch für die Öffentlichkeit zugänglich sein, nicht aber während der Schulzeit. „Und wir wollen vermeiden, dass er abends zum beliebten Treffpunkt für Jugendliche und dadurch beschädigt wird“, betonte der Rathaus-Chef.
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