Kinderhospizdienst mit Spende bedacht

Igersheim. Den Erlös ihres Sommerfestes von knapp 1500 Euro hat die evangelische Kirchengemeinde Igersheim an den Bad Mergentheimer Kinderhospizdienst „Sonnenschein“ gespendet.

Bewährte Tradition der Kirchengemeinde ist das Sommerfest im Juli. Mit dem Erlös wurden zunächst eigene Aufgaben finanziert und Schulden vom Bau des Paul-Gerhardt-Gemeindezentrums abbezahlt. Seit 2017 wird aber der gesamte Erlös für soziale Institutionen bereitgestellt. Da das Fest stets gut besucht war, kamen dabei jährlich zwischen 1000 und 1500 Euro zusammen.

„Wir wollen als Kirchengemeinde den Blick über den Tellerrand hinaus erheben und mit dem uns anvertrauten Geld Menschen helfen“, erläuterte Pfarrer Uwe Krauß das Motiv des Kirchengemeinderats für diese Aktion. Man halte sich an das Wort von Dietrich Bonhoeffer, der die Kirche als „Kirche für andere“ charakterisiert habe. Soziales und diakonisches Engagement zeige man auch auf anderen Gebieten seit vielen Jahren, etwa durch die Unterstützung des Tafelladens Bad Mergentheim oder der Schneller-Schulen im Libanon, Amnesty-Gottesdienste oder die Mitgliedschaft im Förderverein „Kirche hilft Menschen“.

Wer mehr wissen wolle, könne das unter evangelische-kirche-igersheim.de/Diakonisches-Engagement nachlesen.

Nachdem man, so Uwe Krauß, jetzt mehrere Jahre lang mit dem Erlös des Sommerfestes die Nikolaus-Pflege, eine Stiftung für blinde und sehbehinderte Menschen in Heidenheim und Stuttgart, gefördert habe, habe man diesmal eine Organisation im Taubertal unterstützen wollen. So habe der Kirchengemeinderat beschlossen, den gesamten Reinerlös von 1465,43 Euro an den Kinderhospizdienst „Sonnenschein“ in Bad Mergentheim zu spenden. Rolf Kübler, ehrenamtlicher Mitarbeiter im Kinderhospizdienst, berichtete in einem Gottesdienst über die Arbeit der Einrichtung. Bei vielen interessanten und vertiefenden Gesprächen nach dem Gottesdienst konnten sich die Gottesdienstbesucher noch detaillierter informieren.

Pfarrer Uwe Krauß übergab den Spendenbetrag zusammen mit Kirchenpflegerin Heidrun Gramlich und der Kirchengemeinderatsvorsitzenden Angelika Wolfarth an Rolf Kübler. Dabei brachte er im Namen der ganzen Gemeinde den Dank und die Hochachtung für das Engagement der 28 größtenteils ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Kinderhospizdienstes zum Ausdruck. EvKig