Veranstaltung - Die Verantwortlichen sind mit dem Verlauf des Festes der Bretzinger Vereine zufrieden. Über 1000 Besucher kamen zu den „Troglauer Buam“ am Samstagabend

Bretzingen: Das Bockbierfest war auch 2022 wieder ein Erfolg

Von 
Maren Greß
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Nach zwei Jahren Corona-Pause fand am vergangenen Wochenende in Bretzingen das Fest der Vereine – das Bockbierfest – statt. Die Verantwortlichen sind mit dem Verlauf zufrieden. Über 1700 Partygäste kamen am Freitag- und Samstagabend in den Hardheimer Ortsteil. © David Kettinger

Bretzingen. Am Tag nach dem offiziellen Ende des Bretzinger Bockbierfestes herrschte auf dem Sportplatz im Hardheimer Ortsteil noch immer Hochbetrieb. Es musste abgebaut werden. Rund 30 Helfer packten seit den Morgenstunden das Zelt ein, räumten die Stände weg. Etwa die Hälfte der Freiwilligen hat sich für den Abbau sogar Urlaub genommen. Beim Aufbau am Samstag vor einer Woche, als es in Strömen geregnet hat, kamen auch rund 30 Freiwillige.

Diese Resonanz zeigt: Auch nach zwei Jahren Corona-Pandemie ist die Liebe der Bretzinger zu „ihrem“ Fest der Vereine, das von dem Förderverein Bretzingen, der Musikkapelle und dem Sportverein veranstaltet wird, noch immer da.

Etwa 2500 Arbeitsstunden

Rund 230 Helfer haben in diesen vier Tagen etwa 280 Dienste besetzt. Wenn man bedenkt, dass der kleine Ort Bretzingen gerade einmal etwa 380 Einwohner hat, ist das eine beachtliche Zahl. „In diesem Fest stecken rund 2500 Stunden Arbeit. Und da ist die Planung im Voraus noch nicht dabei“, sagt Simon Hollerbach, einer der Hauptverantwortlichen des Organisations-Teams, im FN-Gespräch. „Unsere Angst im Vorfeld, dass wir nicht genügend Helfer finden, war schlussendlich unbegründet“, ergänzt Ralf Bundschuh.

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Mit dem Verlauf des Bockbierfestes sind Hollerbach, Bundschuh und ihre Mitstreiter mehr als zufrieden, zumal man im Vorfeld nicht wusste, ob und wie viele Besucher kommen werden.

Etwa 700 Gäste kamen am Freitagabend zum Auftakt zu „Barbed Wire“. Die „Troglauer Buam“ sorgten am Samstagabend mit über 1000 Besuchern im ausverkauften Zelt für eine super Stimmung. Zudem sei das viertägige Fest friedlich verlaufen „Uns ist keine Schlägerei oder Ähnliches bekannt“, berichtet Simon Hollerbach.

Zu einer erhöhten Sicherheit hat auch wieder das Shuttlebus-Angebot von „Schwabi-Tours“ beigetragen. Der Bus sammelt die Partygäste an Haltestellen in der ganzen Region ein – von Heidersbach bis nach Külsheim – und bringt sie nachts wieder zurück. „Viele lassen dadurch ihr Auto stehen, wenn sie getrunken haben, und fahren mit dem Bus nach Hause“, weiß Erich Hornbach. Was den Verantwortlichen in diesem Jahr wieder vermehrt aufgefallen ist: „Das Bockbierfest hat sich für viele zum Treffpunkt entwickelt“, sagt Simon Hollerbach. Viele Familienzusammenkünftige und Klassentreffen würden hier stattfinden. Dieses Jahr kamen sogar Gäste aus den USA.

Unsichere Planungen

Die Planungen für das diesjährige Bockbierfest waren aufgrund der derzeitigen Situation mit vielen Unsicherheiten verbunden. Aufgrund der Corona-Verordnung, laut der die Länder seit dem 1. Oktober selbst über Regeln entscheiden dürfen, sei bis zwei Wochen vorher nicht klar gewesen, ob das Fest so durchgeführt werden kann. „Wir waren uns im Gremium einig, dass wir es absagen, sobald bei Veranstaltungen in Innenräumen wieder Maskenpflicht gilt“, sagt Simon Hollerbach. Umso glücklicher waren die Verantwortlichen dann, als diese Befürchtung nicht eingetreten sind.

Die aktuellen Preissteigerungen haben auch vor dem Bockbierfest nicht Halt gemacht. Rund 1600 Euro musste man alleine für das Öl zum Heizen des Zeltes bezahlen – vor drei Jahren habe das nur einen Bruchteil davon gekostet. Für das Maß Bier mussten Besucher 7,20 Euro zahlen, das Maß Bockbier kostete acht Euro.

Mit dem Ende des Abbaus starten die Verantwortlichen bereits mit den Planungen für das Bockbierfest 2023. Die Bands für das kommende Fest muss das Organisations-Team nämlich noch in diesem Jahr buchen. „Die Preise sollen stabil bleiben“, wünscht sich Simon Hollerbach mit Blick auf das nächste Jahr. Dann steht dem 45. Bockbierfest am zweiten Oktober-Wochenende nichts mehr im Weg.

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