Infomärkte für Bürger in der Region

Grünsfeld: „SuedLink“ biegt auf die Zielgerade

Zum Auftakt in Grünsfeld ist das Interesse an der "Stromautobahn" enorm. Planfeststellungsbeschluss wird für Anfang nächster Woche erwartet - und dann kann gebaut werden.

Von 
Klaus T. Mende
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Beim Auftakt der Bürgerinfomärkte zum „SuedLink“ stellten die Einwohner vor allem viele fachspezifische Fragen. © Klaus T. Mende

Grünsfeld/Tauber-Odenwald. Wenn Ministerpräsident Winfried Kretschmann persönlich sein Kommen ankündigt, dann steht ein ganz besonderer Termin an. Und das ist der Fall, denn am Freitag, 27. September, erfolgt in Grünsfeld zentral der Spatenstich für den „SuedLink“-Abschnitt zwischen der bayerischen Landesgrenze und dem Endpunkt nahe Heilbronn. Der Planfeststellungsbeschluss, der Baurecht garantiert, werde für Anfang kommende Woche von der Bundesnetzagentur erwartet, so Pressesprecher Alexander Schilling von Übertragungsnetzbetreiber TransnetBW, am Dienstag in der Stadthalle Grünsfeld, wo der erste von mehreren Infomärkten für die Bürger entlang des 80 Kilometer langen Abschnitts auf baden-württembergischer Seite stattfand.

Ordentliche Resonanz

„Akzeptanz sorgt für Transparenz“ – nach dieser Devise ist TransnetBW seit Beginn des Milliardenprojektes gut verfahren. Und so ist es auch bei diesen Infoevents wieder der Fall. Anhand von Videosequenzen und Schautafeln wurden die Menschen – die Resonanz war sehr ordentlich – von den Fachleuten auf den aktuellen Stand der Dinge gebracht. Die Mitarbeiter von TransnetBW wurden regelrecht mit Fragen gelöchert – vor allem fachspezifischer Natur: Wie wird das Material denn angekarrt? Welches Gewicht haben die einzelnen Teile und ein kompletter Transport? Sind die geplanten Straßen und Wege dafür problemlos befahrbar? Auf alles gab es eine entsprechende und ausführliche Antwort. Denn es sei das gute Recht aller Menschen zu erfahren, was denn vor ihrer Haustüre in nächster Zeit alles passiere.

Alexander Schilling meinte im Gespräch mit dem FN-Reporter, dass die Erteilung des Planfeststellungsbeschlusses durch die Bundesnetzagentur in wenigen Tagen „ein Meilenstein“ sei und allen Protagonisten ein großer Stein vom Herzen falle, wenn dieses wichtige Etappenziel erreicht sei. Aufseiten von TransnetBW freue man sich darüber, dass man in der Bevölkerung auf so großen Rückhalt stoße, was die „Stromautobahn“ betreffe. Er lobte die Tatsache, dass zwischendurch auch mal kontrovers, aber jederzeit konstruktiv und stets lösungsorientiert diskutiert worden sei. Dass alle Seiten schließlich an einem Strang gezogen hätten, habe schlussendlich zu diesem Resultat geführt, das in den Spatenstich am 27. September gipfle.

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Redaktion Mitglied der Main-Tauber-Kreis-Redaktion mit Schwerpunkt Igersheim und Assamstadt

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