Landesstraße 578 zwischen Gerchsheim und Kist ist gesperrt

Gerchsheim/Kist. Autofahrer brauchen derzeit einiges an Geduld – und sie müssen einen großen Umweg in Kauf nehmen, wenn sie von Gerchsheim nach Kist und weiter nach Würzburg wollen. Die Staatsstraße 578 wird von der Landesgrenze bis zum Autobahnanschluss der A 81 aktuell erneuert.

Seit einigen Tagen ist die Strecke komplett dicht für den Straßenverkehr. Die Sperrung wird bis Anfang November andauern. Der spitzwinklige Abzweig nach Altertheim und Richtung Werbach ist per Ampel geregelt. Die obere Schicht der alten Fahrbahndecke ist bereits abgefräst.

„Die Sanierung der Fahrbahn ist erforderlich, da der Asphaltbelag Verdrückungen, Ausbrüche, Risse und abknickende Fahrbahnränder aufweist. Zudem werden Verbesserungen an der bestehenden Entwässerung sowie die Erneuerung der Schutzeinrichtungen vorgenommen“, informiert das Staatliche Bauamt Würzburg. Die Baumaßnahme umfasse die Erneuerung der Fahrbahndecke der St 578 auf einer Länge von rund 1,75 Kilometern. „Auf Grund der geringen Fahrbahnbreiten der bestehenden Staatsstraße und den technisch notwendigen Bauabläufen ist eine Umsetzung der Maßnahme unter halbseitiger Sperrung nicht möglich. Die Baumaßnahme muss daher unter Vollsperrung durchgeführt werden“, heißt es weiter.

Beim Bauamt ist man guter Dinge, dass der Zeitplan eingehalten werden kann. „Bislang verlaufen die Arbeiten ohne Verzögerungen und wir gehen aktuell davon aus, dass die Maßnahme entsprechend fristgerecht fertiggestellt wird. Dies setzt allerdings voraus, dass die Witterungsbedingungen mitspielen und gerade die witterungskritischen Arbeitsschritte möglich sein werden. Die Wetteraussichten für kommende Woche schauen diesbezüglich ja ganz gut aus.“

Baumaßnahme wird unter Vollsperrung bis 8. November durchgeführt

Die Vollsperrung, beginnend ab dem Abzweig St 2297 in Richtung Altertheim bis zur Autobahn A 81 Anschlussstelle Gerchsheim, wird voraussichtlich bis Freitag, 8. November, bestehen bleiben. Für die Autofahrer bedeutet das: Die Umleitungsstrecke verläuft von Würzburg kommend ab der Einmündung zur St 2296 bei Kist in Richtung Kleinrinderfeld bis nach Kirchheim, dort ab der Einmündung zur St 578 weiter in Richtung Wittighausen, an der Einmündung zur K 2882 in Unterwittighausen weiter in Richtung Poppenhausen bis zur Einmündung K 2811 und von dort in Richtung Gerchsheim zurück auf die St 578.

Von Tauberbischofsheim kommend verläuft die Umleitungstrecke ab der Einmündung K 2811 bei Gerchsheim in Richtung Grünsfeld gegenläufig. Für Autofahrer, die aus dem Raum Tauberbischofsheim, Hardheim und Walldürn nach Würzburg wollen, empfiehlt sich auch die A 81 aus Ausweichroute.

Polizei kontrolliert

Die Gemeindeverbindungsstraße zwischen Schönfeld und Kleinrinderfeld dient nicht als Ausweichstrecke. Sie ist für den allgemeinen Verkehr gesperrt und dem Rettungsdienst sowie dem öffentlichen Personennahverkehr vorbehalten. Nach FN-Informationen wurden auch bereits einige Autofahrer von der Polizei dort kontrolliert.

Laut Staatlichem Bauamt ist auch die Strecke von Gerchsheim über Alterheim nach Helmstadt frei befahrbar. Von dort verläuft die Umleitung der WÜ31-Maßnahme über die WÜ11 nach Uettingen auf die B8 und dann weiter in Richtung BAB A3 bzw. Würzburg.

Für die Erneuerung der Staatsstraße 578 investiere der Freistaat Bayern rund 750 000 Euro, so das Bauamt weiter. Damit leiste der Freistaat einen wichtigen Beitrag zum Erhalt und zur Verbesserung des Straßennetzes sowie zur Erhöhung der Verkehrssicherheit.

Vor zwei Jahren wurde bereits der Streckenabschnitt zwischen Kist und der Autobahnanschlussstelle der A 81 saniert. Fehlt also nur noch die Brücke selbst. Ob die Arbeiten noch anstehen, ist offen. „Die Brücke über die A81 obliegt der Zuständigkeit der Autobahn-GmbH des Bundes“, teilt das Bauamt mit.