Hauptversammlung der Gesamtfeuerwehr Creglingen

Viel Lob für sehr gute Nachwuchsarbeit

Dieter Thomas erneut zum Kommandanten gewählt. Wechsel auf dem Stellvertreterposten

Von 
Daniela Pfeuffer
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Creglingen. Zur Hauptversammlung kam die Gesamtfeuerwehr Creglingen im Gemeindehaus Reinsbronn zusammen.

Wie Kommandant Dieter Thomas ausführte, wurde die Versammlung nochmals coronabedingt für die Berichtsjahre 2022 und 2023 abgehalten, künftig soll wieder in einen jährlichen Turnus zurückgewechselt werden.

Die Geehrten

Die Jubilare des Jahres 2022: Thomas Blumenstock und Robert Müller für 40 Jahre.

Matthias Freund, Matthias Hammel, Steffen Küstner, Stefan Gärtner, Jürgen Strauß, Matthias Gerlinger, Timo Englert und Uli Schlehlein für 25 Jahre.

Die Jubilare des Jahres 2023: Dieter Geringer, Richart Schmidt, Edmund Mack, Rainer Preiss, Johannes Stahl, Udo Nagel, Thomas Ott, Manfred Kilian und Hartmut Trump für 40 Jahre.

Volker Baumann, Martin Rauschert, Jochen Bruder, Martin Weidenmüller und Daniela Pfeuffer für 25 Jahre.

Thomas berichtete für 2022 von einem Groß- und sieben Kleinbränden, zusätzlich musste 24-Mal zur technischen Hilfeleistung ausgerückt werden. Darunter waren 14 Verkehrsunfälle mit eingeklemmten Personen und ein Gefahrstoffeinsatz. Insgesamt standen im Jahr 2022 mit 42 Einsätzen ungewöhnlich viele Hilferufe auf dem Zettel.

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Mit 38 Einsätzen war das Jahr 2023 nur wenig ruhiger: Sechs Kleinbrände und erneut ein Großbrand alarmierten die Feuerwehr, zusätzlich wurde 22-Mal zur technischen Hilfeleistung ausgerückt, davon neun Unfälle mit Menschenrettung. Die beiden Großbrände landwirtschaftlicher Anwesen in Münster und Waldmannshofen blieben ob des Ausmaßes in bleibender Erinnerung. In den beiden Jahren wurden sieben Abteilungskommandantendienstversammlungen abgehalten, um die Belange der Gesamtwehr zu koordinieren.

Zahlen stimmen positiv

51 junge Menschen absolvierten verschiedenste Ausbildungen in der Feuerwehr: 16-mal wurde die Grundausbildung gemeistert, zehn neue Sprechfunker, drei Atemschutzgeräteträger, zehn Truppführer, ein Dutzend neue Maschinisten und zwei neue Gruppenführer zählt die Creglinger Wehr jetzt. Ende 2023 gehörten der Feuerwehr Creglingen 339 aktive Mitglieder an, neun zählen zur Altersabteilung und 35 Mitglieder umfasst die Jugendfeuerwehr. Diese Zahlen, so Thomas, stimmten sehr positiv, der Personalstamm habe die Coronazeit unbeschadet überstanden.

Die aktive Feuerwehr zeichne sich durch eine sehr gute Kameradschaft aus, die Jugendfeuerwehr glänze mit erstklassigen Nachwuchsarbeit.

Thomas erwähnte die erfreuliche Mitgliederentwicklung bei gleichzeitig solider Betreuerbasis mit nunmehr neun Jugendwarten.

Hinzu kommt eine sehr hohe Bereitschaft zur Aus- und Weiterbildung und ein hohes Engagement der Führungskräfte. Das gilt vor allem auch für Kommandant Dieter Thomas, was alle Redner des Abends lobend erwähnten. Schriftführerin Daniela Pfeuffer betonte, dass die Entwicklung der Gesamtwehr positiv stimme. Die Aufgaben der Feuerwehr seien im stetigen Wandel. Den Kassenbericht legte Kassier Fabian Deppisch ab. Aufgrund der Pandemie fanden wenig Veranstaltungen statt, weshalb sich der Kassenbestand positiv entwickelte. Manfred Gerlinger und Martin Brand prüften die Kasse und bescheinigten einwandfreie Arbeit. Jugendwart Martin Brand informierte über die 14-tägigen Übungsabende, bei denen praktische Übungen im Vordergrund stünden.

Zusammen mit Michael Heißwolf, Jonas und Daniel Wolfarth, Mario Krüger, Christian Klenk, Markus Springer, Fabian Strobel und Sebastian Gerlinger habe er zum 31.12.2023 insgesamt 35 Jugendliche betreut, davon sieben Mädchen. Die gute Arbeit des Jugendleiterteams zeige sichauch darin, dass vier Austritte – durch das Wechseln in die aktive Wehr – von sieben Eintritten überlagert wurden. Nach 15 Jahren an der Spitze der Nachwuchsabteilung übergab Martin Brand das Amt als Leiter der Jugendfeuerwehr in die Hände von Sebastian Gerlinger.

Brand stellte sich zur Wahl als stellvertretender Kommandant und reiht sich deshalb bei der Jugendfeuerwehr künftig im Betreuerteam ein. Die Schriftführerin der Jugendfeuerwehr Johanna Thomas berichtete, dass die Nachwuchsabteilung in den letzten beiden Jahren viel gelernt habe: Löschübungen, Personenrettung, Gerätekunde sowie Feuerwehrknoten. Aufgelockert wurde das Programm von einigen Kameradschafts- und Spieleabenden.

Emil Thomas als Kassier der Jugendfeuerwehr vermeldete zahlreiche Spendengelder, aber auch Einnahmen von Veranstaltungen.

Applaus für Thomas Schweizer

Unter der Leitung von Bürgermeister Uwe Hehn und der neutralen Zählkommission bestehend aus Kreisbrandmeister Geyer und Kreisjugendwart Herrschlein wurden die Posten des Kommandanten und seines Stellvertreters in geheimer Abstimmung gewählt.

Vorgeschlagen als Kommandant wurde Dieter Thomas, von 99 Wahlberechtigten entfielen 73 Stimmen auf ihm. Zum stellvertretenden Kommandanten wurde Martin Brand mit 60 Stimmen gewählt.

Schließlich verabschiedete Thomas seinen bisherigen Stellvertreter Thomas Schweizer, der diesen Posten 20 Jahre ausgefüllt hat.

Schweizer sitzt seit einem Unfall im Rollstuhl und kann das Amt aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr wahrnehmen, aber er bleibt der Feuerwehr im Rahmen seiner Möglichkeiten erhalten: im neuen Führungsstab, der aktuell im Landkreis aufgebaut wird. Der lang anhaltende Applaus zeugte von der enormen Beliebtheit von Thomas Schweizer, dem alle gesundheitlich nur das Beste wünschten. Kreisbrandmeister Andreas Geyer ehrte die Jubilare für 25- und 40-jährigen aktiven Feuerwehrdienst. Er gab einen Einblick in die Feuerwehrarbeit auf Landkreisebene. Aktuell sei man mit der Umstellung auf Digitalfunk beschäftigt. Bürgermeister Hehn unterstrich, wie stark Kommunen auf eine funktionierende Feuerwehr angewiesen sind und dass kontinuierliche Investitionen ins Material und Zuschüsse für die Kameradschaftspflege gut angelegtes Geld seien.

Kreisjugendwart Jochen Herrschlein lobte auch im Namen des Kreisfeuerwehrverbands die Arbeit, die in Creglingen geleistet wird, weshalb er immer wieder mit großer Freude hierher komme.

35 Jugendfeuerwehrangehörige seien aller Ehren wert, weshalb er sich bei Martin Brand für 15 Jahre als Jugendwart bedankte. Pfarrer Matthias Haas baute sein Grußwort auf dem „Heiligen St. Florian“ auf, mit einem humorigen Einstieg gewann er die Aufmerksamkeit der Floriansjünger. Kommandant Thomas gab zum Schluss seiner Hoffnung Ausdruck, den positiven Trend im nächsten Jahr fortsetzen zu können.

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