Verbandsversammlung

Wirtschaften ohne Bankkredite

IGO finanziert sich nur noch aus Umlagen

Von 
Martin Bernhard
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Buchen. Bei seiner Verbandsversammlung am Mittwochabend im Alten Rathaus stellten die Mitglieder einstimmig den Jahresabschluss für das vergangene Jahr fest. Außerdem genehmigten sie die Haushaltssatzung für 2024.

Mit einem ordentlichen und einem Sonderergebnis von jeweils null Euro erreichte der Verband sein Ziel. „Das Geld, das wir brauchen, holen wir über Umlagen bei den Gemeinden herein“, erläuterte Verbandsgeschäftsführer Benjamin Laber. Deshalb erwirtschaftet er keinen Gewinn oder Verlust. Die Stadt Buchen steuert – gemäß ihrer Beteiligung an dem Verband – 60 Prozent der Finanzmittel sowie die Gemeinden Limbach und Mudau jeweils 20 Prozent bei.

Die Bilanzsumme des IGO liegt 2023 bei rund acht Millionen Euro. 2012 hat sich noch bei rund 9,4 Millionen Euro gelegen. „Die Bilanzsumme reduziert sich, weil Grundstücke verkauft werden“, erläuterte der Geschäftsführer. Darin bestehe der Zweck des Gewerbeparks.

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Im Haushalt 2024 wurde eingeplant, dass man das Areal 11 erwerben werde. Außerdem hat sich die Investition der Bayerngarage im IGO wohl zerschlagen. Die Geschäftsführung des Verbands wird deshalb ein Gespräch mit Vertretern des Unternehmens führen, um das Grundstück im Areal 8 zurückzukaufen. Für diesen Erwerb wurden 500 000 Euro in den Haushaltsplan eingestellt. Weil außerdem Veräußerungen von Grundstücken geplant sind, die für Einnahmen sorgen werden, geht Benjamin Laber von einer geringeren Verbandsumlage aus. Die Kommunen würden also finanziell entlastet.

Die Versammlung ermächtigte außerdem die Geschäftsführung, alle drei noch offenen Kredite im Gesamtvolumen von rund 530 000 Euro sofort zu tilgen. Die dadurch entstehende Vorfälligkeitsentschädigung, die man an die Bank zu bezahlen habe, sei geringer als die Zinsen, die bis zum Ende der Laufzeit anfallen würden. Künftig werde man für Investitionen keine Kredite aufnehmen, sondern diese über Umlagen finanzieren.

Ebenfalls einstimmig beschlossen die Mitglieder der Verbandsversammlung, dass der Verband rückwirkend zum 1. Januar 2023 umsatzsteuerpflichtig wird. Für diesen gilt das sogenannte „Tax-Compliance-Management-System“ der Stadt Buchen.

Redaktion

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