Künzelsau. Für die anstehenden großen Bauprojekte in Künzelsau wie die „Mobilitätsdrehscheibe“ (ein Parkhaus) im Bereich Stadteingang Stuttgarter Straße und ein Stadtteil- und Familienzentrum, eine Mensa, Schule und Kindergarten im Ortsteil Gaisbach werden in den kommenden Jahren umfangreiche Investitionen erforderlich. Da kommt ein positiver Nachtragshaushalt gerade recht, den der Gemeinderat Künzelsau in seiner Sitzung Ende Oktober verabschiedet hat.
Der Gemeinderat ermächtigt mit einstimmigem Beschluss die Stadtverwaltung, das Büros Werner Sobek Green Technologies aus Stuttgart mit der technischen Gebäudeausrüstung der Mobilitätsdrehscheibe Künzelsau zu beauftragen. Mit dem Bau des Parkhauses im neu gestalteten Stadteingang an der Stuttgarter Straße wird 2024 begonnen.
Gerd Grohe, Partner im Büro Kohler Grohe Architekten, ist Vorsitzender des Kompetenzteams „Innovative Verfahrensprozesse, Vergabe, Wettbewerb“, kurz „KT Verfahren“, der Architektenkammer Baden-Württemberg. Er stellte im Gemeinderat vor, wie der Wettbewerb geplant ist, der Ideen für den Bereich um die Reinhold-Würth-Grundschule und die Mehrzweckhalle hervorbringen soll. Dort sollen unter anderem neue Gebäude entstehen, voraussichtlich für Schule, Kindergarten, Mensa sowie ein Stadtteil- und Familienzentrum.
Zum Haushalt: „Ein Nachtrag wäre aufgrund der positiven Entwicklung nicht zwingend erforderlich gewesen. Trotzdem möchten wir ihn als eine Art Haushaltszwischenbericht vorlegen“, so Stadtkämmerer Ulrich Walter. „Das Haushaltsjahr war ohnehin mit einem sehr positiven Ergebnis von rund 11,4 Millionen Euro geplant, da die Stadt in 2023 erheblich von dem Finanzausgleich profitiert. Im Nachtrag 2023 verbessert sich das Ergebnis nochmals um rund 6,35 Millionen Euro auf rund 17,8 Millionen Euro.“
Großteil fließt in Umlage ab Das liege vor allem an „höheren Gewerbesteuereinnahmen von zwölf Millionen Euro und zum anderen an höheren Erstattungen vom Gewerbepark Hohenlohe in Höhe von rund einer Million Euro. Andererseits müssen wir einen Großteil dieser Mehreinnahmen wieder als Umlagen abführen“, wird der Kämmerer in einer Pressemitteilung zitiert. In Anbetracht der laufenden und anstehenden Bauprojekte im Kindergarten- und Schulbereich sowie für den Baustart im Stadteingang Stuttgarter Straße seien die Mehreinnahmen sehr willkommen, so Walter.
Stellvertretende Stadtkämmerin Annika Kilian stellt den Nachtragswirtschaftsplan 2023 der „KünWerke“ vor. In den Betriebssparten Wasserwerk, Abwasserbeseitigung und Breitband werden insbesondere die Ansätze für Investitionen erhöht. Dennoch werden im Gesamtbetrieb wesentlich weniger Kredite nötig als ursprünglich für 2023 eingeplant. Den ersten Nachtragshaushaltsplan und den Nachtrag 2023 der KünWerke hat der Gemeinderat einstimmig beschlossen.“ mrz/stv
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