Buchen. Als einladender, ansprechend gestalteter und ewig jung gebliebener Treffpunkt für alle Generationen präsentierte sich der 193. Buchener Schützenmarkt an seinem ersten Wochenende.
Bereits beim stimmungsvollen Eröffnungsumzug mit anschließendem Bieranstich im „Löwen-Festzelt“ war gefühlt halb Buchen auf den Beinen.
Auftakt war nach alter Väter Sitte der Eröffnungsumzug: Das von Pferdchen und der Schützengesellschaft Buchen 1822 angeführte bunte Stelldichein örtlicher Vereine und Gruppen schlängelte sich – gesäumt von zahlreichen erfreuten Besuchern – zunächst durch die Innenstadt, ehe der Tross über die Walldürner Straße feierlich auf dem Musterplatz einmarschierte und im Festzelt Platz nahm.
Dass die Läufer im richtigen Takt blieben, war Verdienst der Stadtkapelle Buchen: Mit flotter Blasmusik sorgte das Orchester für die zünftig-fröhliche Umrahmung. Im „Löwen-Festzelt“ selbst ergriff Bürgermeister Roland Burger das Wort. Die Freude über den wieder stattfinden Schützenmarkt war ihm anzusehen, als er aus dem „Schützenmarktlied“ von Heimatdichter Jacob Mayer zitierte: „Es beschreibt den Schützenmarkt so, wie er aus heutiger Sicht noch immer ist“, hob Burger hervor. Auch die 193. Ausgabe sei ein „bunter Markt- und Angebotemix“, den trotz aller Zeit noch immer das besondere Flair des ersten Markts im Jahr 1830 auszeichne.
Jene sympathische Mischung aus informativer Gewerbeschau, attraktivem Vergnügungspark mit Höhepunkten für die ganze Familie sowie kulinarischer Versorgung durch die „Löwen“-Wirte Boris und Lukas Gauer, Kunst und Kultur sei mehr denn je ein Aushängeschild für Buchen und die Region. Zu diesem Marktvergnügen gehört neben Geselligkeit und Gemütlichkeit traditionell aber natürlich auch ein guter Gerstensaft: Gemeinsam mit Vertretern der Distelhäuser Brauerei, Oberschützenmeister Achim Schubert und Landrat Dr. Achim Brötel zapfte Bürgermeister Burger das Bierfass an, um das Festbier zu verkosten.
Nach dem Bieranstich bot sich ein Rundgang über den Schützenmarkt an. Die räumliche Gestaltung des Markts mit durchgehendem Standangebot vom Musterplatz über den Wimpinaplatz bis hin zum Bezirksmuseum und durch die Wilhelmstraße lud wie immer zum gemütlichen Bummeln ein: Zahlreiche Stände und Büdchen boten allerhand von Kleidung, Haushaltswaren und Spielwaren über leckere Süßigkeiten und wohlriechende Gewürze bis hin zu Edelsteinen und Mineralien. Und nicht nur die Jugend zeigte sich begeistert von den Fahrgeschäften.
Info: Weitere Bilder vom Auftakt des Schützenmarktes finden Interessierte unter www.fnweb.de im Internet.
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