Jubiläumsumzug (plus Video)

Fastnachtsumzug in Hettingen: Der "Äschesack" ist ein Evergreen

Beim großen Jubiläumsumzug durch Hettingen ließen es die "Hettemer Fregger" richtig krachen. Und das wollten sich viele nicht entgehen lassen: Mehrere Tausend Leute waren gekommen, um das bunte Treiben mitzuerleben.

Von 
Michael Fürst
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Hettingen. Ihren 70. Geburtstag haben die „Hettemer Fregger“ gefeiert. Doch von Altersmüdigkeit ist bei ihnen keine Spur: Während ihres großen Jubiläumsumzugs am Samstag durch die Straßen von „Hettje“ ließen es die „Fregger“ richtig krachen und zeigten einmal mehr: Der „Äschesack“ ist ein Evergreen. In Scharen hatten sich die Hettinger ihre Traditionskluft übergezogen und nahmen entweder selbst aktiv am bunten Zug teil oder säumten den Weg vom Sportplatz über die Alte Buchener Straße, die Amorbacher Straße, vorbei am Latschari in die Neue Buchener Straße bis zum Festplatz.

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Der große Jubiläumsumzug durch Hettingen

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Die bei der Aufstellung laut artikulierte Hoffnung, dass doch „ein paar Leute an der Straße stehen“ wurde mehr als erfüllt. Es waren deutlich mehr als ein „ein paar“ – es waren ein paar Tausend, die ins Maurerdorf gekommen waren. Natürlich hatte auch das herrliche Wetter seinen Teil zum Gelingen des Umzugs beigetragen. Die Sonne strahlte nämlich mit den Narren um die Wette.

Auf der Ehrentribüne moderierte „Fregger“-Präsident Robin Schmelcher wortgewandt den Umzug. Neben ihm freute sich unter anderem Ortsvorsteher Timo Steichler und dazu Landrat Achim Brötel über die bunte Narrenschar. Übrigens: Brötel hatte, wie schon vor Wochenfrist beim Narrenring-Empfang, erneut seinen Buchener „Huddelbätz“ in einen „Äschesack“ eingetauscht.

Die Vielfalt machts

Eines wurde beim Hettinger Umzug deutlich: Es bedarf nicht unbedingt opulenter Wagen, die mit riesigen Zugmaschinen durch die Straßen gezogen werden müssen, um für gute Stimmung zu sorgen. Bunte Fußgruppen, wie beispielsweise die der „Äschesäck“, der Bocknarrenschar, der „Boachscheißer“, der „Seggemer Schlotfeger“, der „Getzemer Narre“ der „Heeschter Berkediebe“ oder der „Huddelbätze“ (übrigens viele davon zu Fuß nach Hettingen gekommen) kombiniert mit Garden, wie die der „Fregger“ und die der „Lustigen Vögel“ Schweinberg können auch für gute Laune sorgen.

Mitwirkende am Hettinger Umzug

Strohbärengruppe (Slepkowitz & Co.).

Musikkapelle Hettingen

Von den „Hettemer Fregger“: Freggerli, Jugendgarde, Juniorengarde, Jung-Elferrat, Freggergarde, Elferrat.

Hettemer Äschesäck.

Stayfit (Sportgruppe Hettingen).

Bocknarrenschar mit Böckle (Boxberg).

Musikkapelle Rinschheim.

KG Wullewack (Limbach).

Eubemer Boachscheißer (Eubigheim).

Morrehexe

Steinzeittrommler (Buchen).

Lustige Vögel (Schweinberg).

Umpferpforzer (Boxberg).

Ranzengarde (Osterburken).

Bedemer Hanmertli (Bödigheim).

Milchsäuli (Rosenberg).

Seggemer Schlotfeger (Seckach).

Brunneputzer (Unterneudorf).

Black Knights (Schweigern).

Dürmer Affe (Walldürn).

Dumbocher Turmspatze (Donebach).

FG Getzemer Narre (Götzingen).

Heeschter Berkediebe (Hainstadt).

Gääswärmerzunft (Adelsheimn).

Sterzter Bergzipfel (Stürzenhardt).

Fa. Weisch (Hettingen).

Stadtkapelle Buchen.

Huddelbätze (Buchen).

Dazu die Klänge der Musikkapellen aus Hettingen, Rinschheim und Buchen, die die traditionellen Fastnachtslieder intonierten und zu Schunkelrunden animierten. Da schlug so manches Narrenherz höher. Das vielfache „Hau Ruck“, „Helau“, „Ahoi“ oder „Hujagaga“ zeigte mal wieder eindrucksvoll, wie vielfältig die Fastnacht in der Gegend ist.

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Nach dem bunten Treiben in den Straßen von Hettingen versammelten sich Umzugsteilnehmer und Zuschauer auf dem Festplatz zur „Fregger OpenAir-Party“, bei der der „Odenwald DJ“ für die richtige musikalische Unterhaltung sorgte. Und als die letzten gingen, war es schon lange dunkel geworden…

Ressortleitung Reporterchef und Leiter der Sportredaktion

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