Buchen. Die Erschließung des Baugebiets „Marienhöhe“ in Buchen ist in vollem Gange. Um im Falle eines tagelangen Dauerregens zu verhindern, dass das Niederschlagswasser von der „Marienhöhe“ ungebremst in den Hainsterbach beziehungsweise den Friedhofshang „einschlägt“ und diesen wegspült, rückt am Donnerstag ein schweres Gerät an: Ein mobiler Kran für Lasten bis zu 200 Tonnen setzt ein Energieumwandlungsbauwerk oberhalb vom Hainsterbach entlang des Steinäckerwegs in die Erde ein. „Dadurch wird die Geschwindigkeit des Wassers abgebremst“, erklärt Stefan Müller von der Stadt Buchen.
Für dieses schwere Gerät sind natürlich auch Vorbereitungen notwendig: Der Weg musste so präpariert werden, dass der Kran, ohne sich festzufahren, anrücken kann. „Manche denken, wir bauen heimlich eine Straße, aber das stimmt natürlich nicht. Für den Kran braucht man diesen ,Highway’“, ergänzt Müller.
Ab etwa 9 Uhr am Donnerstag wird der Kran im Einsatz sein und die Teile des Energieumwandlungsbauwerks in das vorbereitete Loch einsetzen. Die Aufbauarbeiten an diesem Tag beginnen laut der Stadt Buchen bereits gegen 6 Uhr. Den gesamten Donnerstag gilt im Steinäckerweg absolutes Halteverbot. Entsprechende Schilder hat die Stadt schon aufgestellt. Im Laufe des Vormittags soll der Kran schon wieder abrücken. Dann beginnt die Firma Leonard Weiss mit den Rückbauarbeiten, denn der Weg soll umgehend wieder abgebaut werden. Bis Ende des Jahres soll dort ein Rasenschotterweg entstehen.
Für die Erschließung des Baugebiets „Marienhöhe“ investiert die Stadt Buchen etwa 6,6 Millionen Euro. Rund 100 000 Euro davon entfallen auf das Energieumwandlungsbauwerk und den damit verbundenen Ausbau des Weges.
URL dieses Artikels:
https://www.fnweb.de/orte/buchen_artikel,-buchen-buchener-marienhoehe-hier-entsteht-keine-heimliche-strasse-_arid,1835193.html