Fastnacht

Buchen: Extra-Küsschen – nur für den Blecker nicht

Fastnacht in Buchen: Mitwirkende der 577. Buchener Faschenachtskampagne bekamen am Donnerstag im Alten Rathaus den Jahresorden verliehen.

Von 
Maren Greß
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Voller Hingabe: Nachdem die Mitwirkenden der 577. Buchener Faschenachtskampagne den Orden verliehen bekommen haben, huldigten sie traditionell dem Blecker mit einem Kuss. Das Bild zeigt Elferrätin Corina Gentischer. © Maren Greß

Buchen. Wie oft Eva Herzmann und Christian Lehnert am Donnerstagabend wohl Küsschen rechts und links verteilt haben? Mitgezählt wurde nicht, doch so viel steht fest: Es waren jede Menge! Denn im Schaltjahr gibt es traditionell vier statt drei Küsschen – jedoch nur für die Narren, der Blecker muss sich weiter mit einem Schmatzer begnügen. Die beiden „Narrhalla“-Mitglieder verteilten beim Ordensfest im Alten Rathaus die Orden an die zahlreichen Vertreter aus Kommunalpolitik und Gesellschaft, die Narrenräte und die Ehrenmitglieder der FG. Mit dem Orden ausgezeichnet wurden auch die Mitwirkenden der Hallensitzung und des Umzugs sowie befreundete Vereine.

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Jede Menge Besucher im Alten Rathaus 

Getreu dem Motto der mittlerweile 577. Buchener Faschenachtskampagne „Die Faschenacht in Buche, die muscht besuche“ hatten sich jede Menge „Besucher“ im Alten Rathaus eingefunden. Die Sitzplätze im Saal reichten bei weitem nicht für alle aus. Zu den Klängen des „Kerl wach uff“ von der Stadtkapelle zogen die Elferräte ein. „Unsere Faschenacht ist halt einfach schö“, begrüßte „Narrhalla“-Vorsitzender Herbert Schwing die Gäste. Sein Dank galt Uli Steigleder, die den Orden gestaltet hat. „Er ist dir mal wieder sehr gelungen“, lobte Schwing.

Die Grüße der Stadt und besten Wünsche für die Kampagne überbrachte Bürgermeister Roland Burger, der im Anschluss ebenfalls den Orden verliehen bekam – und selbstverständlich dem Blecker mit einem Kuss huldigte.

In den vergangenen zwei Wochen war Landrat Dr. Achim Brötel noch als „Ehren-Äschesack“ unterwegs, dieses Kostüm hatte er am Donnerstag dann doch wieder gegen die Narrenkappe mit Huddelbätz ausgetauscht. Brötel hatte in Reimform eine klare Botschaft: „Des Schöne is doch sowieso: die Faschnach is for alli do. Mir ghöre zamm, egal woher, net immer trenne, spalte, kreuz un quer. Wer Narr ist, hot, ich sag’s freiweg, ganz eefach s Herz am rechte Fleck. Un dovo bräucht mer bitte sehr no viele, viele andre mehr.

Der aktuelle Orden der FG „Narrhalla“ Buchen. © Maren Greß

„Narhalla“-Vorsitzender moderiert und verleiht Orden

Der stellvertretende „Narrhalla“-Vorsitzende Uwe Ristl übernahm dann die Moderation und rief einzeln die Gruppen nach vorne, um die Orden zu verleihen. Ein großer Dank galt Manfred Schwing und seinem Team von „Blackout Eventmanagement“. „Ohne euch könnten wir all die Veranstaltungen gar nicht machen“, sagte Ristl. Wie er informierte, habe das Männerballett Zuwachs bekommen – sowohl bei den Tänzern als auch den Trainerinnen.

Uwe Ristl lobte die gute Zusammenarbeit mit der Kolpingsfamilie und dem Katholischen Frauenbund. Auch in diesem Jahr sei die närrische Dekoration in der Stadthalle wieder mit den beiden Organisationen entstanden. „Man muss lange suchen, bis man etwas Vergleichbares wie hier in Buchen findet. Das ist fast einzigartig“, betonte der stellvertretende Vorsitzende. „Das närrische Volk so zu sehen, bringt meine Augen zum Leuchten.“ Nach dem Fassanstich und einem dreifachen „Hinne houch“ stellten alle die Stühle beisammen und feierten ihre Buchener Faschenacht.

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