Integrationsseminar

Studenten helfen und beraten Kommunen

DBM-Studierende entwickeln Konzepte für Gemeinden und die Kurverwaltung

Von 
Linda Hener
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DHBW-Studenten machten sich Gedanken für die Gemeinden Igersheim und Gaukönigshofen sowie für die Kurverwaltung. © Hener

Bad Mergentheim. Fünf Integrationsseminar-Projekte des DHBW-Studiengangs „Digital Business Management“ wurden im Kleinen Kursaal vorgestellt. Fester Bestandteil des Studiengangs BWL-Digital Business Management (DBM) der Dualen Hochschule Mosbach am Campus Bad Mergentheim ist das „Integrationsseminar“. Integration bedeutet hier, theoretisches Wissen und Studieninhalte auf die konkrete Aufgabenstellung eines externen Partners anzuwenden. „In diesem Jahr haben wir keine Firmen mehr dabei, sondern fünf Studierendengruppen mit je drei Teilnehmenden haben sich mit den Fragestellungen einer Kommune beziehungsweise der Kurverwaltung Bad Mergentheim auseinandergesetzt“, erklärte Studiengangsleiter Prof. Dietrich Emmert im Rahmen der Präsentation. Die Studierenden würden wie Beratungsagenturen für die Projektpartner agieren, ihnen damit neue Impulse mit auf den Weg geben und sie arbeiten nach Möglichkeit bereits digitale Anwendungen aus. Im Gegenzug erleben die Studierenden erste praxisnahe Erfahrungen, lernen zu recherchieren und mit Personen außerhalb des „DHBW-Kosmos“ in fachlichen Austausch zu treten.

Der Beginn der Projektarbeiten war für die Teams im Dezember 2023, nun kam es zur Präsentation der Ergebnisse vor den Projektpartnern im Kleinen Kursaal. Die Vertreterinnen und Vertreter der Gemeindeverwaltungen Gaukönigshofen und Igersheim sowie der Kurverwaltung Bad Mergentheim waren auf die Vorträge gespannt.

Neu im Kreis der Projektpartner ist die Gemeinde Gaukönigshofen. Diese hatte über eine Veranstaltung der Landkreise von der Teilnahme-Möglichkeit erfahren. Die Zusammenarbeit gestaltete sich so gut, dass für die Vorstellung der Projekte Gaukönigshofens Bürgermeister Johannes Menth extra mit nach Bad Mergentheim gekommen war. Seine Gemeinde hatte zwei Konzepte „in Auftrag gegeben“. Die Gruppe um Florian Lange, Niklas Müller und Maja Beuschlein beschäftigte sich mit der Frage, wie eine seit Jahren brachliegende Fläche im Airpark Giebelstadt, der sogenannte „Bauabschnitt 2“, wieder genutzt werden kann. Die Studierenden zeigten in ihrer IST-Analyse den aktuellen Zustand des Geländes auf, beschrieben die Stärken und Schwächen des Standorts und erklärten, welche Erkenntnisse sie aus einem Expertengespräch gewonnen haben. Sie machten verschiedene Nutzungsmöglichkeiten für das Gebiet aus: In Form eines „pragmatischen“ Vorschlags plädierten sie für die Ansiedlung von Lager- und Logistikbauten, Gewerbe, Freizeiteinrichtungen und Bürogebäuden. Auch eine langfristige Lösung präsentierten sie mit „GIGA32“, GI steht hierbei für Giebelstadt, GA für Gaukönigshofen – diese Version enthielt die Ansiedlung von Entsorgungsindustrie, einem Rechenzentrum, Arealen des modernen Arbeitens und Landwirtschaftsmodelle wie Vertical Farming. Ein weiteres Thema für Gaukönigshofen ist die Entwicklung eines digitalen Kulturwegs, der durch die Gemeinde führt, samt Integration von QR-Codes und Einbindung der Informationen auf der Website der Kommune. Sabrina Schenk, Pia Rödig und Niklas Streib hatten sich der Aufgabe angenommen und zeigten in ihrem Vortrag, welche Inhalte sie sich für die sieben Stationen des Wanderwegs haben einfallen lassen.

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Die weiteren Projektgruppen des DBM-Integrationsseminars waren: Für die Gemeinde Igersheim hatten Maja Deschner, Robin Kistner und Yannick Öchsner das Thema „GeoCaching in Verbindung mit Wanderwegen“ erarbeitet. Ebenfalls für die Gemeinde Igersheim waren Lisa Heck, Simon Kiener und Paula Roth mit dem Thema „LoRaWAN ‘igernet“‘ betraut worden, die Abkürzung von „Long Range Wide Area Network“ – ein strahlungsarmes Funknetz mit energieeffizienter Datenübertragung. Sie machten deutlich wie das innerhalb der Kommune eingesetzt werden kann. Für die Kurverwaltung stellten Jonas Herrmann, Melissa Hofmann und Marie Krieger ihr Konzept für ein „Digitales Zutrittskontrollsystem im Kurpark“ vor.

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