Herrenwiesenstraße - Anwohner-Initiative äußert sich zu den ersten sichtbaren Maßnahmen der Stadt zur Erhöhung der Sicherheit / Weitere Anstrengungen gefordert

Bad Mergentheim: Tempo-Limits in der Kritik

Von 
Sascha Bickel
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Blick in die Herrenwiesenstraße – in der seit kurzem streckenweise Tempo 40 gilt. © Sascha Bickel

Bad Mergentheim. Seit kurzem sind große Teile der Herrenwiesenstraße in der Kurstadt eine Tempo-40-Zone, ein Teilstück vor dem Johann-Benedikt-Bembé-Stift ist sogar auf 30 km/h begrenzt. Eine Anwohner-Initiative setzt sich für mehr Sicherheit in den Herrenwiesen ein – vor allem für Kinder, Fußgänger und Radfahrer.

Unsere Zeitung berichtete ausführlich Mitte Juli und fragte jetzt bei Simone Schmidt und Christina Geiger nach, die damals die Wünsche der über 50 Anwohner-Familien im Gespräch mit der Redaktion näher erläuterten.

„Wir haben erste Rückmeldungen zu den Tempo-Beschränkungen in der Herrenwiesenstraße bekommen. Diese fallen gemischt aus“, teilt Christina Geiger mit und zählt dann verschiedene Äußerungen von Anwohnern und Betroffenen vor Ort auf, die ihr gegenüber gemacht wurden: „30, 40 und dann 50 km/h – was für ein Flickenteppich“, lautet eine Kritik. Und es wird die Frage an die Stadt gestellt: „Wieso braucht es als Begründung der Temporeduktion den Kommentar und das Zusatzschild ,Straßenschäden’?“

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Andere Mitglieder der Anwohner-Initiative meinen: „Die Temporeduktion merkt man ein bisschen, wenn auch der Verkehrsfluss gleich hoch ist und man zu den Hauptverkehrszeiten trotzdem kaum die Straße überqueren kann, sofern man nicht die vorhandenen Überwege nutzt.“

Auch heißt es: „Die Tempo 40 bringen keine Sicherheit. Die Planungen sollten sich auf eine Umleitung des Hauptverkehrs konzentrieren.“

Moniert wird: „Es fehlen die zusätzlichen Überquerungshilfen beziehungsweise die Erhöhung der Sicherheit der bestehenden Überquerungshilfen, das Dialogdisplay zur gefahrenen Geschwindigkeit (stadtauswärts auf Höhe Bäcker Weber, stadteinwärts auf Höhe Raab-Karcher), ein Fußgängerschutz am schmalen Gehweg sowie ein Hinweisschild oder Banner mit der Aufschrift ,Schulkinder’.“

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Letzten Endes bringe nur eine Einbahnstraßenregelung mit Verengung der Fahrbahn und breiteren Gehwegen etwas oder die Verlegung des Hauptverkehrs ins Gewerbegebiet, so eine weitere Meinung.

Und es wird von Anwohnern angemerkt: „Falls der Ringverkehr in den Herrenwiesen kommt, sollte er durchdacht geplant sein und keine großen Umwege für die Anwohner bereithalten.“

Redaktion Stellvertretender Reporter-Chef; hauptsächlich zuständig für die Große Kreisstadt Bad Mergentheim

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