Bad Mergentheim. Der Gemeinderat steht hinter dem Neubau-Vorhaben des Tierschutzvereins Bad Mergentheim und Umgebung. Ein einmaliger und maximaler Zuschuss über 168 000 Euro für das 2,3 Millionen Euro teure Projekt im Dainbacher Weg (am Stadtrand) wurde jetzt einstimmig abgesegnet. Die Stadträte beschlossen ebenso die Förderantragstellung durch die Stadt Bad Mergentheim beim Förderprogramm „Tierheim“ des Landes Baden-Württemberg.
Der Gemeinderat hatte eigentlich schon knapp 135 000 Euro für das Projekt bewilligt, legte jetzt aber noch einmal 33 000 Euro oben drauf, weil das Regierungspräsidium Stuttgart die zuwendungsfähigen Kosten nach einer Prüfung höher angesetzt hatte. Statt 403 000 Euro können die neun Fundtiergemeinden, die durch das Tierheim versorgt werden, Bad Mergentheim, Igersheim, Weikersheim, Niederstetten, Creglingen, Assamstadt, Boxberg, Ahorn und Lauda-Königshofen nun gemeinsam 502 000 Euro zum Neubau-Vorhaben dazugeben. Alle Fundtiergemeinden müssen nun ihre bereits zugesagten Zuschüsse (orientiert an der jeweiligen Einwohnerzahl) nachträglich aufstocken, damit die Gesamtsumme von 502 000 Euro letztlich erreicht wird. Der Landkreis gibt zusätzlich 50 000 Euro.
Wie es in der Ratsvorlage des Gemeinderates heißt, erhielt der Bauantrag für das neue Tierheim auf der Hauptversammlung 2022 die einstimmige Rückendeckung der Vereinsmitglieder. Die Brutto-Baukosten inklusive Nebenkosten betragen demnach knapp 2,3 Millionen Euro. Der Tierschutzverein Bad Mergentheim und Umgebung bringt selbst eine Erbschaft in Höhe von rund 1 000 000 Euro sowie Spendengelder in die Finanzierung ein. Das Tierheim soll auf zwei unbebauten Flurstücken Nr. 2004 und Nr. 2031 im „Schüpferloch“ entstehen. Der Erbpachtvertrag mit einer Laufzeit von 99 Jahren wurde notariell beurkundet. Der Bauantrag wurde im Oktober 2022 eingereicht und bereits Anfang Mai 2023 genehmigt. Auf dem neuen Grundstück steht eine Fläche von knapp 10 000 Quadratmetern zur Verfügung. Hier soll ab Herbst 2023 das neue Tierheim gemäß den aktuellen Anforderungen des Deutschen Tierschutzbundes entstehen. Dies bedeutet unter anderem größere Zwinger für Hunde und Katzen, Tageslicht für alle Tiere, moderne Quarantäne- und Krankenstationen, ein Kleintierbereich für Kaninchen und diverse tag- wie auch nachtaktive Nager sowie ein Teich für die leider so oft ausgesetzten Wasserschildkröten.
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