Jahresrückblick des Bürgermeisters

Adelsheim: Stadtentwicklung in vielen Facetten

Wolfram Bernhardt rief die wichtigsten Themen der Stadt Adelsheim aus 2022 noch einmal ins Gedächtnis

Von 
Michael Fürst
Lesedauer: 

Adelsheim. Ein bewegtes Jahr liegt auch hinter der Stadt Adelsheim. Bürgermeister Wolfram Bernhardt zeigte während seines Jahresrückblicks vor allem auf, dass 2022 ganz im Zeichen der Zukunft von Adelsheim stand. Dies verdeutlichte er vor allem in den beiden Punkten „Energie“ und „Stadtentwicklung“. Das Stadtoberhaupt ließ aber auch nicht unerwähnt, dass es, auch wegen der beiden oben genannten Kategorien, immer mal wieder Kritik aus der Bevölkerung gab.

„Die Umleitung des Verkehrs während der Baumaßnahmen in der Hergenstadter Straße“ nannte Bernhardt als einen Kritikpunkt, der nicht nur einmal von den Einwohnern Adelsheims an ihn herangetragen worden war. Auch die schleppende Sanierung des Aufzugs am Bahnübergang missfiel vielen Bürgern. Die Brücke von Kritik hin zur Zukunftsgestaltung der Stadt schlug der Bürgermeister dann beim Thema Einrichtung des Windparks „Waidachswald“. Im März erhielt die „Vattenfall Windkraft GmbH“ vom Gemeinderat den Zuschlag für die Errichtung dieses Windparks, was dem Gremium und der Stadtverwaltung viel Kritik einbrachte. Wolfram Bernhardt sagte in der Jahresabschlusssitzung des Gemeinderats: „Ich stehe nach wie vor hinter dem Projekt.“

Beim Thema „Energie“ erwähnte der Rathaus-Chef noch drei Projekte im Bereich Freiflächenphotovoltaik, die insgesamt Strom für 11 000 Haushalte erzeugen können. In diesem Zug wollte Bernhardt die neue Photovoltaik-Anlage auf dem Rathaus-Dach nicht unerwähnt lassen, die knapp 40 Prozent des Stromverbrauchs im Rathaus abdeckt.

Mehr zum Thema

eCarsharing

Auto teilen: Hier profitiert der Bürger

Veröffentlicht
Von
mf
Mehr erfahren
Gemeinderat Osterburken

Viele kleine und große Projekte realisiert

Veröffentlicht
Von
Nicola Beier
Mehr erfahren
Bauen und Wohnen

Neues Baugebiet für Hochhausen

Veröffentlicht
Von
Fabian Greulich
Mehr erfahren

Das Thema „Stadtentwicklung“ war in Adelsheim 2022 ein ganz wichtiges – und wird es auch in den kommenden Jahren bleiben. Deshalb hat sich die Verwaltung auch erfolgreich für das Förderprogramm „Lebendiges Adelsheim“ beworben, das der Stadt Fördergelder von 1,85 Millionen Euro beschert. Das Stadtplanungsbüro „Endboss“ aus Hannover wurde engagiert, das mit diversen Aktionen in Adelsheim den Ist-Stand erhob und während der letzten Gemeinderatssitzung des Jahres gestalterische Möglichkeiten für die Zukunft von Adelsheim vorlegte (wir berichteten ausführlich). Wolfram Bernhard sagte nach der knapp 60-seitigen Präsentation: „Das macht mir Angst und Freude.“

Zur Stadtentwicklung gehört aber natürlich auch das Großprojekt „Umgehungsstraße B 292“, die im Mai ihrer Bestimmung übergeben wurde. Mit einem symbolischen Spatenstich wurde das Adelsheimer Baugebiet „Steinäcker rechts“ in Angriff genommen. „Mit dem Spatenstich machte sich das Baugebiet alle Ehre. Berge von Steinen und Erde türmen sich auf dem Gebiet des entstehenden neuen Baugebiets. Tonnenweise holten die Bauarbeiter Steine aus der Erde“, sagte Wolfram Bernhardt.

In seinem Jahresrückblick erwähnte Bürgermeister Wolfram Bernhardt neben zahlreichen geselligen Veranstaltungen unter anderem noch dies:

Bauprojekt in der „Hergenstadter Straße“: neun Eigentumswohnungen geplant.

Bauplatzvergaberichtlinien: Fokus auf Bezug zu Adelsheim, aber prinzipiell „sauschwierig“, hier rechtskonforme Kriterien festzulegen. „Der Versuch, es gerecht, sozial und heimatverbunden zu gestalten, verkompliziert die Sache“, sagte Bernhardt und fügte an: „Das nächste Mal vielleicht einfach verlosen, das ist auch ungerecht, aber das wenigstens gerecht.“

Feuer: Am 13. April kam es zu einem Brand in einem Verteilerkasten im Bühnenbereich der neuen Eckenberghalle Adelsheim. Handwerker hatten den Brand rechtzeitig entdeckt, so dass Schlimmeres verhindert wurde.

In Betrieb: Vertreter der Kommunen Seckach, Adelsheim, Osterburken und Roigheim haben die erweiterte Gruppenkläranlage bei Roigheim eingeweiht. Die Baumaßnahme kostete 17,3 Millionen Euro.

Obhut: In die Flüchtlingsunterkunft zogen im November die ersten Flüchtlinge ein. Aktuell seien dort etwa 40 Personen untergebracht.

Ressortleitung Reporterchef und Leiter der Sportredaktion

Copyright © 2025 Fränkische Nachrichten