Hardheim hängt. Viel Zukunftsträchtiges wurde in der Vergangenheit von Gemeinderat und Verwaltung angeschoben. Der Bürger muss aber feststellen: Es tut sich wenig bis nichts. Als Beispiel seien hier das Erfapark-Projekt, der Tempo-30-Vorstoß oder eben der Glasfaserausbau genannt. Das hat sich auch Bürgermeister Stefan Grimm bei seinem Amtsantritt vor gut zwei Jahren etwas anders vorgestellt. Das neue Gemeindeoberhaupt wollte zum jetzigen Zeitpunkt sicher schon deutlich weiter sein. Allerdings müssen er und seine Mitstreiter in der Verwaltung erkennen, dass sie nur bedingt Einfluss nehmen können. Beim Erfapark ist man vom Verlauf des Insolvenzverfahrens des Investors „Schoofs“ abhängig, beim Glasfaserausbau bleibt nur die Hoffnung, dass es bei der BBV erst gar nicht so weit kommt. Die Glashaus-„Ruine“ wird ebenfalls immer wieder von Bürgern kritisiert. Aber auch da ist die Verwaltung machtlos, weil sich dieses Gebäude weiter in Privatbesitz befindet. Nun aber die Hände in den Schoß zu legen und ausschließlich zu lamentieren und zu hoffen, wäre auch das falsche Handeln. Die Verwaltung muss bei Unternehmen, die für Großprojekte in Hardheim wichtig sind, weiter nervig bleiben – zudem bei übergeordneten Behörden. Schließlich will man sich am Ende nicht vorwerfen lassen müssen, zu wenig getan zu haben.
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Fränkische Nachrichten Plus-Artikel Gemeinde Hardheim muss bei Großprojekten weiter nervig bleiben
Michael Fürst zum Stocken der Großprojekte in Hardheim