Jedes Mal, wenn ich die gegenwärtigen Zustände entlang der Frankenbahn – vor allem an den vier Bahnhalten in Königshofen, Wölchingen, Eubigheim und Rosenberg – sehe, kommen mir die legendären Worte des Neckar-Odenwälder Landrats Dr. Achim Brötel in den Sinn. Er sagte zu einer Zeit, als noch kein Licht am Ende des Tunnels zu erkennen war: „Manchmal hat man wirklich den Eindruck, dass sich die rumänische Staatsbahn in der hinteren Walachei noch mehr um ihr Eigentum kümmert, als die Deutsche Bahn hier bei uns.“
Ja, Dr. Brötel hat inhaltlich den damaligen Zustand treffend beschrieben. Denn nur, wenn sich das „Hinterland“ in Richtung der Verantwortlichen in der Landeshauptstadt lautstark zu Wort meldet und auch mal aufbegehrt, steigen die Chancen auf nachhaltige und dauerhafte Veränderungen zum Positiven deutlich.
Das hat funktioniert, wie die jüngste Entwicklung zeigt. Jetzt gibt es nämlich eine Perspektive für die Frankenbahn. Denn die Absegnung des Fahrplans zur Ertüchtigung der vier Bahnhalte durch die zuständigen Gremien sollte nur noch Formsache sein. Warum nicht gleich so? Wenn alle an einem Strang ziehen, sind Resultate, aus denen lauter Gewinner hervorgehen, keine Utopie. Das ist geschehen – und verdient, bei aller bereits geäußerter Kritik, ein großes Lob!
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Fränkische Nachrichten Plus-Artikel Frankenbahn: Warum nicht gleich so?
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