Kommentar Der Name „Kilianimarkt“ hätte bleiben müssen

Nicola Beier zur Umbenennung des Osterburkener Kilianimarkts in „Borkemer Sommer“

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Nicola Beier
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Osterburken. „Dürmer Frühling“, „Dürmer Herbst“, „Adelsheimer Herbst“, „Borkemer Herbst“ oder „Mosbacher Sommer“ – in die Reihe der unoriginellen Festnamen reiht sich seit gestern nun auch der neue „Borkemer Sommer“ ein. Wobei „neu“ eigentlich gar nicht stimmt, denn der traditionsreiche und in der Region einmalige Kilianimarkt wird künftig „Borkemer Sommer“ heißen.

Die Umbenennung wurde im Zuge der Neuausrichtung des Volksfestes, das im vergangenen Jahr zum insgesamt 665. Mal gefeiert wurde, beschlossen. Weil immer weniger ehrenamtliche Helfer zur Verfügung stehen, hatte zuletzt die Stadt mit dem Bauhofteam die Organisation übernommen. Die kann den Aufwand alleine aber nicht mehr stemmen, weshalb es jetzt heißt: „Back to the roots“, so Stadträtin Leonie Senft. Die Vereine sollen künftig wieder selbst organisieren.

So richtig und wichtig die inhaltlichen Änderungen auch sind, so hätte man zumindest den Namen „Kilianimarkt“ nicht ändern dürfen. Denn gerade dieser Name macht das Fest in Osterburken - eben wegen des Bezuges zur Stadt und der katholischen Kirchengemeinde „St. Kilian“ - so einmalig. Wer „Kilianimarkt“ hört, muss sofort an Osterburken denken, und das weit über die Stadtgrenzen hinaus. Der Name ist also ein viel größeres Alleinstellungsmerkmal als „Borkemer Sommer“. Und genau wegen dieser Strahlkraft hätte man zumindest den Namen behalten müssen.

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