Kommentar Bürger setzen ungewohnt starkes Zeichen

Nicola Beier findet, dass 1.077 Unterschriften die Ablehnung vieler Osterburkener Bürger zur Namensänderung des Kiliani-Markts in „Borkemer Sommer“ sehr deutlich machen.

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Nicola Beier
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1.077 Unterschriften sind bei der Petition gegen die Umbenennung des Osterburkener Kiliani-Markts zusammengekommen. Das sind über 16 Prozent der rund 6.500 Einwohner Osterburkens, die damit ganz deutlich „Nein“ zur Umbenennung des traditionsreichen Festes sagen und dadurch ein ungewohnt starkes Zeichen setzten. Die Bürger zeigen sich nämlich normalerweise eher desinteressiert, was Angelegenheiten des Gemeinderats angeht. In aller Regel sind die Zuhörerplätze bei den Sitzungen nur sehr spärlich belegt. So war es auch am 31. März, als das neue Konzept zum Kiliani-Markt mit Namensänderung vorgestellt wurde.

Umso deutlicher nun das Zeichen, das die Bürger durch die Unterschriftenaktion gesetzt haben. In der Stadtgeschichte gab es solche Petitionen bisher nur zur Schließung des Bahnschalters und zur Aufgabe des Polizeipostens. Beides liegt aber Jahre zurück und dürfte wohl kaum solche Ausmaße angenommen haben, wie die 1.077-unterschriftenstarke Petition es nun tut.

Der Gemeinderat sollte dieses Aufbegehren in der nächsten Sitzung am Dienstag ernst nehmen, und den Willen der Bürger bei der Abstimmung zur Festlegung des künftigen Namens berücksichtigen. Dieser zeigt ganz klar: Der Name „Kiliani-Markt“ soll bestehen bleiben.

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