Der gordische Knoten ist durchtrennt – endlich! Die beiden Landräte Schauder und Brötel haben mit Verkehrsminister Herrmann einen Deal ausgehandelt, der zunächst einmal positiv zu sehen ist. Gut gemacht! Denn durch die baldige Verstetigung des Stundentakts auf dem Frankenbahn-Abschnitt zwischen Osterburken und Lauda gibt es nun eine Perspektive. Der Öffentliche Personennahverkehr auf der Schiene hat in unserem ländlichen Raum eine Zukunft – sehr zur Freude aller potenziellen Bahnfahrer.
Mit diesem Kompromiss ist allerdings lediglich eine Etappe erfolgreich bewältigt worden. Denn bis zur Ziellinie ist es noch ein weiter Weg. Auf den ersten Schritt muss jetzt zeitnah der zweite folgen. Und hier kann sich die Deutsche Bahn nicht mehr aus ihrer Verantwortung stehlen. Dort war in der Vergangenheit immer wieder mal zu hören, dass erst dann in die Infrastruktur investiert werde, wenn das Land seinen Verpflichtungen bezüglich des Dauerbetriebs beim Stundentakt nachkomme. Dies ist nun geschehen. Und deswegen bleibt dem Konzern jetzt gar nichts mehr anderes übrig, als die Schatulle zu öffnen, um bei der Modernisierung der Bahnhöfe nicht nur zu kleckern, sondern zu klotzen. Das ist auch bitter nötig, denn beim Anblick des baulichen Ist-Zustands kommen einem die Tränen.
Das Land hat die Weichen gestellt, jetzt muss die Bahn die Signale auf Grün stellen – rasch!
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Fränkische Nachrichten Plus-Artikel Kommentar Bis zum Ziel ist’s noch weit
Klaus T. Mende zum kommenden Stundentakt der Frankenbahn