Es kommt Bewegung ins zweite Elpersheimer Brückenprojekt. Bislang gibt es eigentlich nur eins: Die (Auto-) Tauberbrücke, für die als Bauherr der Landkreis auch finanziell verantwortlich ist. Die bisherige Behelfsbrücke für Radfahrer und Fußgänger sollte wieder abgebaut werden – und das wird sie wohl auch.
Eine durchgeplante, richtige Radlerbrücke wäre Sache der Stadt Weikersheim. Bürgermeister Klaus Kornberger hatte da früher noch abgewunken und wollte den Verkehr im Bereich Wallgraben mit Fahrbahnmarkierungen neu regeln lassen. Die günstigste Lösung. Als solche sehen die Elpersheimer sie aber nicht, denn Radfahrer müssten sich die ohnehin enge Ortsdurchfahrt mit Autos und großen Lkws teilen.
Der Rad- und E-Bikeverkehr nimmt ungebrochen zu. Vor allem im Sommer sind immer Radler zwischen Weikersheim und Elpersheim unterwegs. Viele davon sind „Weiterfahrer“. Klar ist deshalb auch, dass Weikersheim mit einer speziellen Brücke auch Nicht-Bürger mitfinanzieren würde. Der Kreis muss auf seiner touristischen Haben-Seite wiederum ein gesteigertes Interesse an der reibungslosen Durchgängigkeit haben. Potenziell unfallträchtige Abschnitte wird niemand haben wollen.
Die Weikersheimer Verwaltung muss jetzt die generelle finanzielle Lage peilen. Mehr wird man im Dezember erfahren.
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Fränkische Nachrichten Plus-Artikel Bewegung bei der Radbrücke
Michael Weber-Schwarz zur Radbrücken-Analyse