Kreisliga A Hohenlohe, Staffel 3

Dreikampf um die Herbstmeisterschaft

Die SGM Weikersheim/Sch./L. gastiert beim Spitzenreiter in Elpersheim zum brisanten Derby

Von 
Helmut Wörrlein
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Die SGM aus Weikersheim tritt beim Tabellenführer Markelsheim/Elpersheim an. Das Spiel findet in Elpersheim statt. © Jens Hackmann

Der vorletzte Spieltag vor der Winterpause brachte einige faustdicke Überraschungen, der 4:2- Erfolg des bis dato auswärts noch sieglosen FC Igersheim bei Titelanwärter SGM Weikersheim/Schäftersheim/Laudenbach war sogar eine Sensation. Da auch die SGM Markelsheim/Elpersheim beim 0:0 in Wachbach Federn ließ, war die SGM Mulfingen/Hollenbach II mit ihrem 2:1-Derbysieg gegen Amrichshausen der Gewinner des 14. Spieltages. Die Vorrunde wird am Samstag abgeschlossen, weiter geht es erst am 5. März.

Spitzenreiter SGM Markelsheim/Elpersheim kann sich mit einem Heimsieg gegen den Tabellendritten SGM Weikersheim/Schäftersheim/Laudenbach den Herbstmeistertitel sichern, da die punktgleiche SGM Mulfingen/Hollenbach II im letzten Spiel wohl kaum ihren 16-Tore-Rückstand aufholen kann. Das Team um Spielertrainer Sascha Silberzahn hat in der gesamten Vorrunde nur das Gastspiel in Mulfingen am vierten Spieltag verloren. Lediglich zwei torlose Unentschieden, in Amrichshausen und zuletzt beim SV Wachbach II, trüben die ansonsten makellose Bilanz seit Anfang September. Die Gäste aus Weikersheim hatten vor der Derbypleite gegen Igersheim sechs Siege hintereinander gefeiert. Um die Tabelle über die lange Winterpause genüsslich „von oben“ betrachten zu können, bräuchten sie nicht nur einen Sieg in Elpersheim, sondern auch einen gleichzeitigen Patzer der SGM Mulfingen/Hollenbach II.

Beim Blick auf die Ergebnisse der direkten Konkurrenten haben sich Spieler und Anhänger der SGM Mulfingen/Hollenbach II am letzten Sonntag sicher verwundert die Augen gerieben. Mit dem Derbysieg gegen Amrichshausen zog ihr Team nach Punkten mit der SGM Markelsheim/Elpersheim gleich und verbesserte sich auf den zweiten Rang. Nun ist die SGM klarer Favorit beim FC Billingsbach, der das Aufsteigerduell in Dörzbach mit 0:1 verlor, in seinen letzten fünf Spielen nur ein mageres Pünktchen verbuchen konnte und sich als Viertletzter um den Klassenerhalt sorgen muss.

Nach dem schier unglaublichen 4:2-Coup beim Bezirksligaabsteiger in Schäftersheim geht der FC Igersheim natürlich mit breiter Brust ins nächste Taubertalduell mit dem FC Creglingen. Die Gäste haben seit 2018 fünf Spiele gegen die Schwarz-Gelben ausgetragen und gingen jeweils als Sieger vom Platz, müssen derzeit aber in jedem Spiel mehrere Ausfälle kompensieren. Das Team von Dietmar Fiedler weiß, dass es auch in Igersheim alle Register ziehen muss.

Seit dem 5:1-Heimsieg am zweiten Oktober gegen den SC Amrichshausen wartet die zuletzt spielfreie SGM Taubertal/Röttingen auf einen Dreier. Lediglich drei Punkteteilungen wurden in den letzten fünf Spielen verbucht. Nun hoffen die Unterfranken mit einem Sieg gegen den SV Wachbach II wieder schwarze Zahlen schreiben zu können. Der Tabellenvorletzte hat zuletzt dem Favoriten und Titelanwärter SGM Markelsheim/Elpersheim ein sehr beachtliches torloses Remis abgetrotzt und will nun natürlich auch aus Röttingen etwas Zählbares mitnehmen.

Wie die Bayern hat auch die SpVgg Apfelbach/Herrenzimmern eine ausgeglichene Gesamtbilanz und 18 Punkte auf dem Konto. Bis in die Schlussphase bot der Tabellenachte zuletzt in Bieberehren seinem Gastgeber FC Creglingen Paroli, ehe alle Dämme brachen und der FCC noch mit 5:2 triumphierte. Zum letzten Vorrundenspiel kommt Schlusslicht SC Wiesenbach nach Apfelbach. Nur mit einem Dreier können die Gäste eventuell noch verhindern, dass ihnen bis März die „Rote Laterne“ leuchtet.

Das Jagsttalderby zwischen dem Tabellenneunten DJK Bieringen und dem Fünften TSV Dörzbach/Klepsau ist eine völlig offene Angelegenheit. Diese Einschätzung wird durch einen Blick in die Statistik untermauert. Acht Begegnungen gab es seit der Saison 14/15, jeder der beiden Kontrahenten entschied drei davon für sich.

Im Künzelsauer Nachbarschaftstreffen will der Tabellensechste SC Amrichshausen auch gegen den FC Phoenix Nagelsberg zeigen, warum er vor eigenem Publikum bislang ungeschlagen ist. In den letzten Jahren war die Ausbeute des SCA gegen den Lokalrivalen allerdings recht dürftig, sodass die Partie durchaus offen ist.

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