Coronavirus - 34 weitere Fälle im Kreis bestätigt

Zahl der Infektionen steigt auf 175

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lra /
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Main-Tauber-Kreis. Die Zahl der nachgewiesenen Coronavirus-Infektionen ist am Mittwoch im Main-Tauber-Kreis um 34 Fälle auf 175 gestiegen. Die neu hinzugekommenen Fälle verteilen sich auf das Gebiet der Kommunen Freudenberg, Wertheim, Tauberbischofsheim, Külsheim, Wittighausen, Großrinderfeld, Grünsfeld, Lauda-Königshofen, Bad Mergentheim, Igersheim, Creglingen und Niederstetten.

Im benachbarten Neckar-Odenwald-Kreis wurden zehn weitere Fälle gemeldet – dort haben sich insgesamt 111 Personen nachweislich mit dem Virus infiziert. Zwei davon starben bereits. Das Gesundheitsamt für Stadt und Landkreis Würzburg bestätigte unterdessen 32 weitere auf das Corona-Virus positiv getestete Personen. Damit erhöhte sich die Zahl der insgesamt auf Corona-positiv getesteten Menschen auf 538 – 20 davon starben.

„Mit Bezug zur Median Klinik Hohenlohe in Bad Mergentheim wurden in den vergangenen Tagen insgesamt 120 Fälle einer Corona-Infektion bei Patienten und Mitarbeitern festgestellt, wovon 39 Personen im Main-Tauber-Kreis leben“, so das Landratsamt in einer Pressemitteilung. In der Statistik des Main-Tauber-Kreises dürften nur die im Landkreis lebenden Personen aufgeführt werden. „Die 81 außerhalb des Main-Tauber-Kreises lebenden, positiv auf das Coronavirus getesteten Patienten und Mitarbeiter werden daher dem jeweils zuständigen Gesundheitsamt gemeldet und in den dortigen Statistiken geführt“, hieß es. Inzwischen seien alle Patienten der Klinik Hohenlohe getestet, weitere Testergebnisse für Mitarbeiter der Klinik stünden noch aus. „Als richtige Entscheidung hat sich erwiesen, zunächst die gesamte Median Klinik Hohenlohe unter Quarantäne zu stellen. So verbleiben die Patienten bis auf Weiteres isoliert in der Klinik. Das weitere Vorgehen für die Patienten, insbesondere im Hinblick auf Entlassungen in häusliche Isolation, wird zeitnah zwischen Gesundheitsamt und Klinikleitung vereinbart.“

Das Robert Koch-Institut (RKI) passt regelmäßig die Liste der internationalen Risikogebiete an. Neu sind nun Frankreich (ganzes Land statt nur Grand-Est und Île de France), der Bundesstaat New Jersey in den USA sowie Österreich (ganzes Land statt nur Tirol). Seit dem 31. März weist das RKI keine besonders betroffenen Gebiete in Deutschland mehr aus.

Bürgern, die sich nicht an die Landesverordnung zur Eindämmung des Coronavirus halten, drohen empfindliche Bußgelder. Das Land hat am Sonntag einen entsprechenden Bußgeldkatalog veröffentlicht. Bei Aufenthalt im öffentlichen Raum mit mehr als zwei Personen können die Ortspolizeibehörden ein Bußgeld von 100 bis 1000 Euro pro Person verhängen. Wer eine eigentlich geschlossene Einrichtung wie beispielsweise einen Frisörsalon, eine Bar oder einen Club weiterbetreibt, muss 2500 bis 5000 Euro bezahlen. lra /

Info: Alle Berichte und einen Liveticker zum Thema Coronavirus finden Sie in einem Dossier im Internet (www.fnweb.de).

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