Handball

Heymann für die Rhein-Neckar Löwen ein "interessanter Spieler"

Vor dem Bundesliga-Spiel gegen die HSG Wetzlar äußert sich Löwen-Trainer Sebastian Hinze zu den Transfer-Gerüchten um den Handball-Nationalspieler von Frisch Auf Göppingen und bestätigt den Kontakt

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Thorsten Hof
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Sebastian Heymann gab in den beiden Spielen gegen Ägypten Anfang November auch sein Comeback in der deutschen Nationalmannschaft. © Marijan Murat/dpa

Mannheim. Die Probleme der Rhein-Neckar Löwen auf der Position im linken Rückraum sind bekannt. Halil Jaganjac ist nach seiner Schulter-OP weiter keine Option für den Angriff, Philipp Ahouansou muss wegen einer langwierigen Verletzung am Syndesmoseband weiter zuschauen, und der schwedische Neuzugang Gustaf Davidsson fremdelt immer wieder mit der neuen Umgebung in der Bundesliga.

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Auf großes Interesse stieß deshalb am Dienstag die Nachricht, dass sie Löwen im nächsten Sommer mit dem 1,98 Meter großen Nationalspieler Sebastian Heymann (FrischAuf Göppingen) offenbar einen - im wahrsten Sinne - echten Pflock auf der Königsposition einschlagen wollen. Von den Löwen gab es bislang zwar keine Bestätigung für diesen Transfer, doch Trainer Sebastian Hinze ließ sich vor der Partie gegen die HSG Wetzlar (Sonntag, 16.30 Uhr, SAP Arena) immerhin den Satz entlocken, der nicht selten als Zustimmung gewertet werden darf. „Das ist ohne Frage ein interessanter Spieler“, sagte der 44-Jährige über den wurfgewaltigen Rechtshänder, dessen Vertrag in Göppingen Ende Juni 2024 ausläuft.

Kontakt ist nie abgerissen

Der Mannheimer Bundesligist ist dabei nicht zum ersten Mal im Gespräch mit dem gebürtigen Heilbronner, der auch für die Abwehr eine Verstärkung wäre. Zuletzt sah der 25-Jährige in der Kurpfalz aber wohl nicht die erhofften Perspektiven und sagte ab. „Es ist kein Geheimnis, dass ich bereits vor ein paar Jahren mit ihm Kontakt war“, bestätigte Hinze. „Dieser Kontakt ist nie ganz abgerissen und jetzt müssen wir mal schauen, was wird“, kommentierte der Löwen-Coach den Stand der Dinge.

Abgesehen von dieser Zukunftsmusik steht für die Löwen nun jedoch vor allem das Tagesgeschäft in der Bundesliga an, wo mit der HSG Wetzlar am Sonntag ein weiterer Stolperstein wartet. Zwar waren die Löwen den Mittelhessen bereits in der Vorbereitung (36:25) klar überlegen und Wetzlar fand auch zu Beginn der Saison kaum in eine bundesligataugliche Form. Doch inzwischen hat sich die HSG sichtbar stabilisiert und hat sich mit vier Punkten Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz ein kleines Polster zur Gefahrenzone aufgebaut. Dabei holte Wetzlar in den jüngsten vier Partien sieben von acht möglichen Punkten und ließ Anfang Oktober nicht zuletzt mit dem 32:31-Pokalsieg beim THW Kiel aufhorchen.

Am Sonntag gegen Wetzlar

Diese Entwicklung ist natürlich auch Sebastian Hinze nicht entgangen. „Das ist eine Mannschaft, die uns einiges abverlangen wird“, beschreibt der Löwen-Trainer die Wetzlarer als „in der Abwehr körperlich robust“ und mittlerweile auch sehr diszipliniert im Angriff - „nicht nur in der Auftaktaktion, sondern auch beim Weiterspielen“. Dazu kommen mit Lenny Rubin und Stefan Cavor laut Hinze „echte Waffen“ im Rückraum.

Die Löwen wollen allerdings in der gleichen Besetzung wie zuletzt beim 39:30 gegen Benfica Lissabon den Schwung aus der European League mitnehmen, wo sie noch ungeschlagen die Tabelle ihrer Gruppe anführen und bereits in der Hauptrunde stehen. In der Bundesliga läuft der Pokalsieger mit 13:13 Punkten den eigenen Ansprüchen dagegen noch etwas hinterher - was eben nicht zuletzt mit den Problemen im linken Rückraum zu tun hat.

Redaktion Sportredakteur, Schwerpunkte SV Waldhof, Rhein-Neckar Löwen.

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