Eishockey

Play-offs: Bei Adler-Angreifer Daniel Fischbuch hat es klick gemacht

Daniel Fischbuch hat es schon wieder getan. Der Stürmer der Adler Mannheim befindet sich, wie schon in den vergangenen Jahren, zu den Play-offs in Top-Form. Seine Tore gegen Nürnberg sollen aber erst der Anfang gewesen sein

Von 
Philipp Koehl
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Gewohntes Bild in den Play-offs: Adler-Angreifer Daniel Fischbuch (li.) bejubelt mit Kris Bennett seinen Treffer im ersten Pre-Play-off-Spiel. © Michael Ruffler/Pix

Mannheim. Es gibt Spieler, die sind für besondere Situationen geschaffen. Das gilt für den Sport im Allgemeinen und für das Eishockey im Speziellen. Daniel Fischbuch ist solch ein Spieler. Der Außenstürmer der Adler Mannheim kann in den Play-offs immer noch eine Schippe drauflegen. In den vergangenen beiden Spielzeiten sammelte der deutsche Nationalspieler - damals noch für die Düsseldorfer EG - 16 Punkte in 14 Spielen. Dass er solch einen Schnitt auch für die Mannheimer schaffen kann, deutete er in den beiden Pre-Play-off-Spielen gegen die Nürnberger Ice Tigers, in denen dem 30-Jährigen jeweils ein Treffer gelang, bereits an.

„Es ist halt die schönste Zeit in unserem Sport“, versuchte Fischbuch am Dienstagabend nach dem entscheidenden 6:3-Erfolg der Mannheimer bei den Ice Tigers, seine besondere Fähigkeit einzuordnen, und ergänzte: „Dass es da dann so gut für mich persönlich läuft, freut mich einfach, aber ich muss jetzt zusammen mit der Mannschaft schauen, dass wir dranbleiben und weiter produzieren.“

Denn mit der eigenen Produktion hatte Fischbuch während der Hauptrunde immer mal wieder seine Probleme. Die Umstellung von Düsseldorf auf Mannheim verlief nicht reibungslos. Fischbuch erging es wie vielen Spielern, die in der Kurpfalz aufschlagen. Sie finden sich in einer neuen Rolle wieder, sind plötzlich einer von vielen - und nicht mehr der eine besondere Spieler.

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Fischbucg mit Empty-Net-Treffer zum 6:3-Endstand in Nürnberg 

Adler-Cheftrainer Dallas Eakins ließ Fischbuch am 10. Dezember gegen die Kölner Haie auch mal überzählig auf der Tribüne schmoren. Nur, um ihn dann im nächsten Spiel, gegen seinen Ex-Club aus Düsseldorf, in die Topreihe zu stellen. Und Fischbuch lieferte, erzielte beim 3:2-Erfolg den Siegtreffer.

Auch wenn beim Angreifer in der Folge (noch) nicht alles nach Plan lief, waren es doch Erfahrungen wie diese, die ihm dabei halfen, dass es klick gemacht hat, dass er nun sein bestes Eishockey abrufen kann. „Auch das letzte Hauptrundenspiel mit drei Toren abzuschließen, hat mir natürlich gutgetan“, hob Fischbuch, der in den vergangenen drei Partien fünfmal traf, hervor. „Linden (Vey, Anmerkung der Redaktion) hat mir den Puck perfekt in den Lauf gelegt. Das war dann mehr seine als meine Arbeit“, betonte Fischbuch aber mit Blick auf seinen Empty-Net-Treffer zum 6:3-Endstand in Nürnberg und gab das Lob an seine Mitspieler weiter. Vor allem mit seinen Reihenkollegen Tyler Gaudet und Kris Bennett hat er „eine gute Chemie gefunden“.

Große Play-off-Geschichte

„Wir kreieren viele Chancen und hätten gegen Nürnberg noch das eine oder andere Tor mehr machen können“, beschrieb Fischbuch seine Reihe. Doch die Treffer sollen nur aufgeschoben sein. Im Play-off-Viertelfinale gegen die Eisbären Berlin kann und muss das Trio Versäumtes nachholen. Die Berliner gehen schließlich als starker Hauptrundenzweiter und damit als Favorit in das Duell der Rivalen.

Entsprechend freut sich Fischbuch auf „eine heiße Serie“. „Die Spiele werden gut abgehen. Es gibt ja eine große Play-off-Geschichte zwischen Mannheim und Berlin, die ich selbst schon miterleben durfte“, sagte Fischbuch, der 2017 mit den Eisbären, ebenfalls im Viertelfinale, auf die Adler traf. Damals hatten die Berliner in Spiel sieben das bessere Ende für sich. Diesmal soll es laut Fischbuch aber andersherum laufen.

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Redaktion Sportredakteur, Schwerpunkt Adler Mannheim

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