Einen Auftakt nach Maß bescherten sich die Oberliga-Tischtenniscracks des SV Niklashausen am Sonntag. Zum Rundenauftakt musste man nach Kirchheim unter Teck reisen. Dort wartete der ehemalige Relegationsgegner von Mai 2022, als man den eigenen Aufstieg in die Oberliga perfekt machte.
Hinten fast besser als vorne
Kirchheim, das im hinteren Paarkreuz mit Mangold und Geßner fast besser als im vorderen mit Alicic und Braunwart aufgestellt ist, war also der erste schwierige Gradmesser für die Taubertäler. Gespannt war man auch, wie Niklashausens neuer Spitzenspieler Wasylkowski in den neuen Gefilden zurechtkommt.
Die Doppel verliefen überraschend vielversprechend, als Malcherek und Fiederling ihre Kontrahenten Alicic und Geßner bezwangen. Und auch Wasylkowski und Bereziuk gelang es, Braunwarth und Roll in die Knie zu zwingen. So ging es mit einer 2:0 Führung in die erste Einzelrunde. Hier hatte Malcherek gegen Alicics druckvolles Spiel einen schweren Stand und musste nach dem vierten Satz klein beigeben. Wasylkowski ließ hingegen nichts anbrennen und fegte Braunwarth glatt glatt in drei Sätzen von der gründen Platte.
Danach hatte Fiederling so seine Probleme mit Linkshänder Mangold, so dass die Hausherren wieder herankamen. Bereziuk brachte im Anschluss eine super Tagesform an die Platte und stellte Geßner vor arge Probleme. Es gelang ihm, seinem Gegner in vier Sätzen verdient den Schneid abzukaufen und auf ein zwischenzeitliches 4:2 zu stellen.
Die zweite Einzelrunde eröffnete das Duell der Spitzenspieler Alicic und Wasylkowski. Hier ging es hin und her und beide Spieler schenkten sich nichts, so dass die Entscheidung im fünften Satz hermusste. Beim Stand von 9:6 für den Niklashäuser haderte Alicic – sichtlich genervt nach mehreren verschossenen Vorhandflips – mit dem Spiel, als Zählschiedsrichter und Gegenspieler einen Ball, den er auf der äußersten Tischkante gesehen hatte, aus gewertet haben. Dies wurde sogar von der Oberschiedsrichterin bestätigt. Wütend über die Entscheidung schenkte er den letzten Ball ab, so dass der Sieg für Niklashausen in greifbare Nähe rückte. Danach hatte Malcherek gegen Braunwarth die besseren Karten und konnte diesem sein Spiel aufzwängen. Obwohl sich der Kirchheimer gegen die drohende Niederlage stemmte, konnte er diese nicht verhindern, so dass die Nordbadener erfolgreich den sechsten Punkt einfuhren. Im Anschluss hatte Fiederling gegen Geßner das Nachsehen, während Bereziuk gegen Mangold sein gesamtes Können abrufen und diesen eindrucksvoll in vier Sätzen niederrang. Daher schlug am Ende sogar ein 7:3-Sieg zu Buche.
So geht es am kommenden Sonntag mit breiter Brust erneut auswärts ins weitentfernte Mühlhausen am Bodensee, wo wieder ein starker, aber machbarer Gegner auf den SV Niklashausen wartet. bako
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