Bereits am Freitagabend trifft in der Fußball-Landesliga Odenwald der VfB Sennfel d auf den TSV Mudau ; zwei Mannschaften, die zuletzt erfolgreich unterwegs waren. Die Mudauer können eine Serie von sechs Spielen ohne Niederlage aufweisen. So sind sie inzwischen auf Tuchfühlung zur Tabellenspitze, die sie mit einem Auswärtssieg erstmals erobern könnten, wenn sich die Mosbacher im Stadtderby die Punkte teilen sollten. Sennfeld sieht sich nach dem 2:1-Auswärtserfolg in Neunkirchen mit zwei „Dreiern“ in Folge im Aufwind. Keineswegs soll sich die Pleite vor zwei Monaten wiederholen, als sie im Badischen Pokal nur bis zur Pause mit einem 1:1 noch mithalten konnten, dann aber mit fünf Gegentreffern und einem 1:6-Endstand regelrecht vorgeführt wurden.
Im Verfolgerduell erwartet den FV Lauda mit dem VfK Diedesheim ein echter Härtetest. Damals, vor zwei Jahren, war Diedesheim im Tauberstadion noch klar unterlegen. Die 0:3-Niederlage war die achte Pleite in Folge und der VfK stieg als Tabellenletzter ab. Jetzt kommen die Gäste, die als Wiederaufsteiger rasch überzeugten und derzeit auf Platz vier rangieren. Vor einer Woche mussten sie mit der 1:3-Niederlage gegen den TSV Tauberbischofsheim einen unerwarteten Dämpfer hinnehmen. Betreut vom erfahrenen Trainer Peter Hogen werden sie alles in die Waagschale werfen, um nicht weiter abzurutschen. Ein Unentschieden würde immerhin den Zwei-Punkte-Vorsprung auf den Gastgeber sichern. Die Hausherren bauen auf die defensive Stabilität, die bereits in der bravourösen 1:1-Abwehrschlacht gegen den FV Mosbach überzeugt hat. Ein besonderes Augenmerk gilt den agilen Angreifern um Henrik Hogen – mit sieben Treffern gemeinsam mit Alex Albert (FV Grünsfeld) und Ali Karsli (SV Königshofen) Spitzenreiter der Torjägerliste. Vielleicht entscheiden taktische Maßnahmen das Spiel, was sich zumindest aus den Erwägungen von FV-Trainer Steven Becker heraushören lässt (siehe nebenstehendes Interview).
In der Samstagspartie des TSV Billigheim gegen den SV Neunkirchen treffen zwei Mannschaften aufeinander, die immer für Überraschungen gut sind. Dies gilt besonders für die Gäste, die vor zwei Wochen dem hohen Favoriten Türkspor Mosbach in dessen Stadion eine Schlappe zufügten, um dann in der letzten Woche dem Aufsteiger VfB Sennfeld mit 1:2-Toren zu unterliegen. Für den Aufsteiger Billigheim sind zwei Unentschieden aus den letzten vier Partien nicht genug, um rasch aus der Abstiegsregion zu entkommen. Wiederholen soll sich deshalb möglichst nicht das Ergebnis im Badischen Pokal, denn vor zwei Monaten gewann Neunkirchen mit 2:1-Toren in Billigheim.
Im Spitzenspiel trifft Türkspor Mosbach im Stadtderby auf den FV Mosbach , dem er bei der Stadtmeisterschaft vor drei Jahren mit 0:2-Toren unterlag. Beide Teams kämpfen mit einer 5-1-1-Bilanz und 16 Punkten um die Tabellenführung. Bei einer Punkteteilung hätte der FV aufgrund des besseren Torverhältnisses die Nase vorn. Für den FV spricht das Momentum: Türkspor Mosbach erzielte nach dem 8:0-Triumph in Rosenberg in den nächsten zwei Spielen keinen Treffer. Daheim entführte Neunkirchen mit dem Tor von Kim Ebert drei Zähler und beim TSV Mudau reichte es nur zu einem mühsamen 0:0-Unentschieden.
Die Abwärtsspirale durchbrechen wollen der FC Grünsfeld und der FSV Waldbrunn , die im Direktvergleich in Grünsfeld einen Befreiungsschlag brauchen. Der Gastgeber rutschte von Platz fünf am fünften Spieltag auf Rang zehn ab und die Waldbrunner von Platz sieben auf Rang elf. Eine Tabellen-Nachbarschaft mit jeweils neun Pluspunkten, die beiden nicht behagen dürfte. Am drittletzten Spieltag der vorigen Runde ließ sich der FC nicht überraschen und behielt mit einem 2:1-Erfolg die Oberhand. Unerklärlich ist die magere Auswärtsbilanz des FSV, der noch keinen Punkt in der Fremde verbuchen konnte, während er mit einer 3-0-1-Bilanz aktuell die zweitstärkste Heimteam stellt.
Zwei etablierte Landesligisten mit vielen Direktvergleichen treffen in der Begegnung des SV Königshofen gegen den TSV Oberwittstadt aufeinander. Nachdem der Gastgeber schon seit erstes Messespiel gegen Nassig mit 3:0-Toren gewann, soll am Sonntag mit entsprechender Unterstützung der Fans nachgelegt werden. Nachdem die „Wittschter“ endlich ihren ersten Heimsieg feiern konnten, kommen sie durchaus mit genügend Selbstbewusstsein, um etwas Zählbares mitnehmen zu können. In den drei Auswärtsspielen blieb es aber bisher bei einem Treffer von Max Weber, der den 1:0-Auswärtssieg sicherte. Für Martin Michelbach spiegelt das deutliche Ergebnis nicht unbedingt den Spielverlauf wider: „Nassig hat uns alles abverlangt. Zum Messeabschluss erwartet uns gegen Oberwittstadt mit Sicherheit kein Zuckerschlecken. Der Schlüssel zum Erfolg für uns bleibt die Defensivarbeit. Enrico Rathmann fehlt urlaubsbedingt. Wieder einsatzfähig ist Moses Karim.“ In der letzten Saison gewann der SV das Hin- und Rückspiel (1:0 und 4:0)
Wieder in die Erfolgsspur hat der TSV Tauberbischofsheim zurückgefunden. Im Heimspiel gegen den FSV Tauberhöhe soll der Aufschwung seine Fortsetzung finden. Die Bilanz der letzten fünf Spiele – der Gastgeber holte neun, die Gäste nur drei Punkte – spricht für die Kreisstädter, die Ende Februar den FSV bei der Saisonvorbereitung in einem Freundschaftsspiel mit 1:0 besiegten. Mehr Aussagekraft hat der ungemein wertvolle 3:1-Auswärtserfolg beim VfK Diedesheim, mit dem die Kreisstädter auf Platz fünf klettern. Mit nur einem Punkt weniger sind sie in direkter Tuchfühlung mit dem Führungstrio. Die Kicker von der Tauberhöhe treffen hier auch auf ihren Ex-Coach und aufstiegstrainer Philipp Kircher.
Der SV Nassig hofft, im Spiel gegen den TSV Rosenberg auf den dritten Heimsieg. Der Optimismus ist berechtigt, denn die Formkurve spricht für den Gastgeber, der sich zuletzt trotz des 0:3 in Königshofen teuer verkaufte und unter Wert geschlagen wurde. Wenig Gedanken wird der SV an die beiden verlorenen Punktspiele in der vorigen Saison (2:5 und 0:1) verschwenden. Erst weit in der Nachspielzeit konnte der TSV Rosenberg zuletzt durch den Treffer von Elia Remmler zum 2:2-Remis im Heimspiel gegen Aufsteiger TSV Billigheim seinen ersten Punkt in der Liga feiern.
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