VfR Mannheim – FSV Hollenbach 3:0
Mannheim: Witte, Becker (78. Denefleh), Kuhn, Krüger, Udebuluzor (83. Hofer), Esswein (81. Ulusoy), Paraschiv (84. Pander), Marx, Sentürk (61. Okwubor), Rona, Vrella.
Hollenbach: Brauns, Schülke, J. Limbach, Minder (70. Beez), Faßbinder (66. Beslic), Schiek, Henning (52. Operskalski), F. Limbach, Specht (46. Engelmann), Dörr (66. Breuninger), Knapp.
Tore: 1:0 Paraschiv (42.), 2:0 Paraschiv (74.), Okwubor (82.). – Schiedsrichter: Roy Dingler.
Der FSV Hollenbach wartet weiter auf den ersten Auswärtssieg der Saison. Auch beim VfR Mannheim gab es für die Hohenloher nichts zu holen. 3:0 hieß es in Eppelheim. Dorthin mussten die Mannheimer am Freitagabend ausweichen, weil ihr eigener Platz unter Pilzbefall leidet und nicht bespielbar ist. Und während die Hollenbacher nach sieben Punkten in den vergangenen drei Spielen mal wieder verloren, feierte der VfR seinen dritten Sieg in Folge.
„Es war ein hochverdienter Sieg. Auch in der Höhe völlig in Ordnung. Es hätte auch ein, zwei Tore höher ausgehen können, wenn es ganz blöd für uns gelaufen wäre“, sagte Hollenbachs Trainer Reinhard Schenker. „Aber ich kann meiner Mannschaft keinen Vorwurf machen. Sie haben gegen einen starken Gegner alles versucht.“
Der VfR wurde seiner Favoritenrolle zunächst gerecht und hatte in der Anfangsphase mehr vom Spiel. Die Gastgeber hatten auch einige Möglichkeiten, ließen diese aber erstmal ungenutzt. In der sechsten Minute setzte Michael Udebuluzor den ersten Warnschuss neben dem langen Pfosten. Drei Minuten später scheiterte er an FSV-Torhüter Maurice Brauns. Kurz darauf flog der Ball über die Latte und Alexander Esswein (10.) wurde bei seinem Versuch aus kurzer Distanz gerade noch geblockt. Die Mannheimer machten in dieser Phase zu wenig aus ihren Möglichkeiten.
„In den ersten 20 Minuten hatten wir keinen Zugriff“, sagte Schenker. Langsam fand Hollenbach besser in die Zweikämpfe, ließ nun nicht mehr so viel zu. Ein erster Abschluss von Niklas Dörr (23.) verfehlte knapp das Tor. Altin Varella köpfte in der 27. Minute auf der anderen Seite am Tor vorbei. In der 36. Minute war Mannheims Torhüter bei einem Freistoß von Juan Faßbinder gefragt. Drei Minuten zuvor hatte der Hollenbacher schon einen Freistoß neben das Tor gesetzt. Dafür traf dann Ex-Bundesliga-Profi Alexander Essewein das Außennetz und kurz darauf wurde ein Mannheimer Kopfball auf der Linie geklärt. In der 42. Minute münzten die Gastgeber ihre Überlegenheit dann auch in eine Führung um. Torschütze war Alexandru Paraschiv, der Brauns umkurvte und aus spitzem Winkel einschob. Mit der knappen Mannheimer Führung ging es dann auch in die Kabinen.
Die zweite Hälfte begann mit einem Pfostenschuss von Udebuluzor (46.), während der FSV wieder durch einen Freistoß von Faßbinder (48.) gefährlich war. Erneut Udebuluzor verfehlte das Gehäuse (51.) und Brauns parierte den Schuss von Paraschiv (58.). Als nächstes ließ Volkan Rona eine Riesenchance zum 2:0 aus. Wie in den ersten 45 Minuten beruhigte sich das Spiel danach wieder etwas. Mannheim blieb aber das dominante Team.
In der Schlussphase bauten die Mannheimer das Ergebnis dann auch weiter aus. Nach einem Angriff über Außen vollendete Paraschiv (76.) in der Mitte zum 2:0. Dem 3:0 ging ebenfalls ein schöner Spielzug voraus. In der 81. Minute hieß der Torschütze Isaac Temiloluwa Okwubor. Dabei blieb es dann auch bis zum Ende.
„Es hat heute richtig Spaß gemacht“, meinte VfR-Trainer Marcel Abele. „Wie die Jungs gefighted, gepresst haben. Ich muss dem Verein danken, dass ich so eine Mannschaft habe. Ich glaube, da wächst etwas zusammen.“ Auch wenn Udebuluzor ohne Torerfolg blieb, hatte Schenker diesen als besten Mann auf dem Platz ausgemacht. „Seine Leistung war überragend, er hat jeden Zweikampf gewonnen, die Bälle festgemacht“, sagte Schenker.
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