Bereits am Freitag, 12. September, messen der FC Grünsfeld und der TSV Mudau ihre fußballerischen Kräfte. Nachdem die Grünsfelder von ihrem Spielertrainer Dominik Gerberich am vergangenen Samstag mit zwei Treffern auf die Siegerstraße gebracht wurden, waren letzte Zweifel an der Auswärtsstärke des FC ausgeräumt. Gegen Mudau ist im Spitzenspiel auf eigenem Platz volle Konzentration gefragt, denn die Gäste haben in der Fremde mit zwei Siegen und 5:1-Toren bisher voll überzeugt. Insgesamt hat der TSV sogar vier Dreier in Folge geholt, die Grünsfelder schnappten sich dreimal in Folge drei Punkte.
Wegweisend für den weiteren Saisonverlauf dürfte die Partie des TSV Oberwittstadt gegen den Aufsteiger VfK Diedesheim am Samstag werden. Der Gastgeber gehört zu einem Quartett, das bisher auf eigenem Platz in zwei Spielen noch keinen Punkt ergattert hat. Auch die 0:4-Niederlage in Waldbrunn stärkt nicht gerade das Selbstvertrauen. Für einen Erfolg müsste der TSV diesmal über sich hinauswachsen. Die spielstarken Gäste sind ein gewichtiger Prüfstein für die „Wittschter“, die schon mit einem Unentschieden neues Selbstvertrauen tanken könnten.
Den FV Lauda erwartet im Heimspiel gegen den FV Mosbach eine schwere Aufgabe. In der vergangenen Saison gelang dank des Treffers von Sebastian Fell die Revanche für die glatte 0:3-Niederlage in Mosbach. Die Torschützen Hannes Martin, Kai Müller und Samuel Lengle sind wieder im aktuellen Kader und Samuel Lengle sollte die besondere Aufmerksamkeit der FV-Defensive gelten. Mit bereits sechs Treffern ist er derzeit mit dem Grünsfelder Alex Albert bester Torjäger der Liga. Für die Gäste spricht der deutliche 4:0-Erfolg über den TSV Tauberbischofsheim. Seit dem „Ausrutscher“ im Lokalderby blieben sie dreimal in Folge siegreich. Die Mannschaft von Cheftrainer Steven Becker will im Heimspiel gegen den FV Mosbach an die starke Leistung aus dem Vorjahr anknüpfen und mit mannschaftlicher Geschlossenheit sowie Offensivkraft ein Zeichen setzen.
An den letzten Direktvergleich im Juli vorigen Jahres beim FSV Tauberhöhe hat der SV Königshofen nicht die besten Erinnerungen. In dem spannenden Pokalspiel warf Matthias Schipper die Messestädter in der 110. Minute der Verlängerung aus dem Wettbewerb. Mut dürfte den Gästen machen, dass „Torschütze vom Dienst“ Ali Karsli mal wieder mit einem Hattrick gegen Billigheim den SV auf die Siegerstraße brachte. Eine gewisse Erleichterung war bei Martin Michelbach spürbar, wenn er feststellte: „Ein in unserer derzeit schwierigen Situation wichtiger Sieg, nicht mehr und nicht weniger.“ Wichtig für ihn ist vor allem, dass der SV hinten stabil steht. „Der zuletzt fehlende Jonas Helbig steht wieder zur Verfügung. Auf Enrico Rathmann muss man urlaubsbedingt verzichten.“ Der FSV zeigte in Diedesheim Moral und sorgte nach dem 0:5-Rückstand mit drei Toren noch für eine halbwegs erfolgreiche Aufholjagd. Moral und Kondition stimmen also, dies sollte für Selbstbewusstsein sorgen.
In Sennfeld gelang es Aufsteiger TSV Billigheim , mit großem Einsatz einen Punkt zu ergattern. Das kleine Ausrufezeichen konnte jedoch noch nicht für Euphorie sorgen. Denn es folgte die glatte 0:4-Niederlage in Königshofen. Nun kehrt der TSV nach zwei kräftezehrenden Auswärtspartien endlich zurück auf heimischen Rasen und hofft, vor eigenem Publikum wieder zur alten Stärke zu finden. Mit dem SV Nassig reist ein Gegner an, der zuletzt eindrucksvoll seine Comeback-Qualitäten unter Beweis stellte. Gegen Sennfeld lag Nassig bereits mit 0:2 zurück, ehe der SV das Spiel mit unbändigem Willen und taktischer Cleverness noch in einen 3:2-Sieg verwandelte. Diese Aufholjagd dürfte auch in Billigheim für Respekt sorgen.
Zwei nicht sehr vom Erfolg verwöhnten Mannschaften treffen in der Begegnung des VfB Sennfeld und des TSV Rosenberg aufeinander. Im Abstiegsjahr 2024 musste sich Sennfeld im Hin- und Rückspiel mit 1:3-Toren geschlagen geben. Jetzt hat vielleicht Sennfeld die besseren Karten, auch wenn sich der VfB mächtig darüber geärgert haben dürfte, zuletzt in Nassig einen 2:0-Vorsprung noch aus der Hand gegeben zu haben. Den Rosenbergern wurde im Kirnautal-Stadion vom Tabellenführer Türkspor ein Klassenunterschied aufgezeigt.
In allen sechs letzten Pflichtspielen konnte sich Türkspor Mosbach in oft torreichen Partien deutlich gegen den SV Neunkirchen durchsetzen. Auch in ihrem dritten Heimspiel sind die Mosbacher klar favorisiert, auch wenn die Gäste auswärts bisher überzeugen konnten. In Lauda verloren sie knapp mit 0:1 und in Oberwittstadt holten sie mit einem 3:1-Erfolg drei wichtige Zähler. Türkspor eilt nach der Pokalniederlage in Königshofen in der Liga von Sieg zu Sieg. Kaum vorstellbar, dass die Gäste nach ihrer Heimniederlage gegen Grünsfeld zum „Bremsklotz“ werden könnten.
Mit frischer Energie geht es nach dem Pokalspiel gegen den Regionalligisten Astoria Walldorf für den TSV Tauberbischofsheim im dritten Heimspiel gegen den FSV Waldbrunn . Mit einem Sieg könnte die ausgeglichene 1-0-1-Heimbilanz mit 3:3-Toren ins Positive gedreht werden. Im April 2025 war Lars Schmidt mit einem lupenreinen Hattrick der Matchwinner, als der TSV das Spiel gegen Waldbrunn nach einem 0:1-Rückstand noch drehen konnte und mit 4:3-Toren die Oberhand behielt. Umso mehr dürfte die FSV-Defensive der Gäste den mit drei Treffern auch aktuell besten Torschützen des TSV nicht aus den Augen verlieren. Entscheidend dürfte sein, ob das Pokalspiel der jungen Mannschaft in der Liga wieder Auftrieb verleiht. TSV-Trainer Thorsten Lehnert zeigt sich im Interview von seiner Mannschaft sehr überzeugt.
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