Handball

So stellt man sich das im Taubertal vor

HSG ist im ersten Abschnitt gegen Mosbach bockstark

Von 
Felix Maier
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Luca Bauer dominiert die erste Hälfte mit sieben Treffern. © Jutta Muck

HSG Dittigheim/Tauberbischofsheim – TV Mosbach 36:27

Dittigheim/Tauberbischofsheim: Rother (13), L. Bauer (8), Karl (5), Maier (5), Böhlecke (1), Eisfeld (1), Hilpert (1), Hintzsche (1), Scheler-Eckstein (1), Esser, Gluhak, Koper, Schneider.

Die Vorzeichen der Handball-Landesliga-Partie der HSG Dittigheim/Tauberbischofsheim gegen den TV Mosbach standen klar auf Abstiegskampf. Dass sich hier zumindest über weite Strecken auch ein sportlicher Leckerbissen entwickeln sollte, zeigt die Möglichkeiten der HSG für die restliche Spielzeit auf.

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Tabellarisch spielten der Letzte gegen den Elften. Mit alleine dieser Situation, den bekanntermaßen stets heißen Duellen gegen Mosbach und dem Derby-Charakter erwartete die gut gefüllte Grünewaldhalle in Tauberbischofsheim vor allem viel Kampf, Emotion und Wille.

Doch die HSG hatte für diesen Samstag anderes im Sinn. Innerhalb der ersten drei Minuten stellten die Hausherren auf 3:0, nach knapp zehn Minuten feierte man das 6:2. Die Winter-Truppe spielte wie in einem Rausch, diszipliniert im Abwehrverbund brachte man den TVM zum Verzweifeln, Gluhak vernagelte das HSG-Tor und aus resultierenden Ballgewinnen ergaben sich Gegenstöße – so stellt man sich im Taubertal Handball vor. Auch eine frühe Auszeit der Gäste bewirkte keine Besserung für sie, der HSG-Zug rollte, vor allem über Rechtsaußen – Luca Bauer war alleine im ersten Abschnitt über sieben Konter erfolgreich, kurz vor der Halbzeit traf Christoph Böhlecke zum 20:8.

Wie so oft, bei einer derart hohen Halbzeitführung gelang es nur bedingt, das Spielniveau so hoch zu halten wie im ersten Durchgang, wenn auch die Anfangsminuten die erste Halbzeit nahezu wiederholten. Nach gut sieben Minuten zeigte die Anzeigetafel ein 25:11. An dieser Stelle muss auch die Moral des TV Mosbach gelobt werden. Mit dünnem Kader und bereits vernichtendem Rückstand gaben sich Gäste keinesfalls auf. Im Gegenteil, aus einem 14-Tore-Rückstand (26:12, 38.) machten Jannik Rinderle und Filip Potlacek immerhin einen Zehn-Tore-Rückstand (28:18, 45.).

Die Schlussviertelstunde könnte an dieser Stelle für Stirnrunzeln oder gar verwunderte Blicke sorgen. Der TVM drehte die zweiten 30 Minuten nämlich komplett, nach kurzer Aufholjagd blieben die Gäste aktiv und hungrig – über die Spielstände 31:19, 31:22 und 31:23 war der HSG-Vorsprung plötzlich auf lediglich acht Tore geschmolzen. Doch ließ sich die mittlerweile gereifte HSG-Truppe nicht aus dem Konzept bringen, so führten die „Grün-Weißen“ beim 33:24 wieder mit neun Toren, über den Stand von 35:26 ergab sich durch ein Tor von Samuel Hilpert der Endstand von 36:27.

„Wir haben heute abermals gezeigt, dass das unsere Halle ist. Unser Tempospiel funktioniert grandios, die Torhüter waren da, die Abwehr hat zusammengearbeitet“, so HSG-Trainer Oliver Winter.

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