TSV Rot-Malsch – HSG Dittigheim/Tauberbischofsheim 34:27
Dittigheim/Tauberbischofsheim: Karl (9 Tore), Rother (8), Maier (5), Koper (2), L. Bauer (1), Hilpert (1), Scheler-Eckstein (1), Böhlecke, Gluhak, Reinholdt, Schneider.
Nach vielen technischen Fehlern, einer zu schwachen Wurfausbeute und einem „löchrigem“ Abwehrspiel verliert die HSG Dittigheim/Tauberbischofsheim verdient bei der Reserve des TSV Rot-Malsch.
Der achte Spieltag stand für die HSG unter keinem guten Stern. Nach den zuletzt guten Auftritten brach der Kader regelrecht in sich zusammen. Fabian Hintsche, Max Eisfeld und Justin Bauer standen verletzungsbedingt nicht zur Verfügung, im Abschlusstraining verabschiedete sich noch Valentin Esser mit einer Verletzung. Da auch Elias Liebe die Auswärtsfahrt nicht mit antreten konnte, lief die HSG mit nur neun Feldspielern gegen den TSV Rot-Malsch II auf. Felix Rother war neben Youngster Mattis Reinholdt der einzig gelernt Rückraumspieler.
Trotz der personellen Situation gab es einen klaren Spielplan für die Partie: Das Tempospiel sollte zurückkehren, die zuletzt starke Abwehr war gefordert und man hoffte auf ein abermals starkes Torwartspiel.
Und tatsächlich ging dieser Plan in den ersten gut 15 Minuten der Partie auf. Die ersten Zwischenstände lauteten: 1:1, 3:3, 5:5 und 6:6.
Wegen des ausgedünnten Kaders folgten jedoch die ersten Wechsel schon sehr früh. Sie brachten Unruhe in das HSG-Spiel. Die Hausherren nutzten jede kleinste Unsicherheit und zogen beim 10:7 erstmals auf drei Tore weg (19.). Die Handballer aus dem Taubertal ließen sich jedoch nicht abschütteln. Im Gegenteil: Sie boten dem Gegner weiter mutig die Stirn. Beim Stand von 13:12 wurden die Seiten gewechselt.
Die zweiten 30 Minuten starteten wie gewünscht, denn der Rückraum der HSG brachte die TSV-Abwehr in Bewegung, der Ball wurde über einige Stationen gespielt und kam am Ende über Linksaußen Felix Maier. Der traf zum 13:13 – und das Spiel schien zu kippen. Das passierte auch – allerdings in die völlig andere Richtung, wie man es sich bei der HSG vorgestellt hatte. Das HSG-Spiel verfiel nun in alte unliebsame Muster. Schnelle Abschlüsse und unvorbereitete Kreisanspiele begünstigten das Spiel des TSV Rot-Malsch, die in weniger als drei Minuten mit einem 3:0-Lauf auf den altbekannten Drei-Tore-Vorsprung stellten. Nach zwei Toren von Felix Rother war die HSG zwar wieder schnell dran (16:15), doch sie kassierte daraufhin prompt wieder einen 3:0-Lauf zum 19:15.
Die Hausherren spielten mit ständig wechselndem Personal nun konstant ihren „Stiefel“ runter. Über die Spielstände 20:17, 21:19 und 24:22 ging es in die Schlussphase, die dann allerdings keine Wende mehr brachte. Zwischen der 46. und 51. Minuten traf der TSV Rot-Malsch drei Mal, die HSG dagegen gar nicht. Beim Spielstand von 27:22 war die „Messe“ sprichwörtlich gelesen. Der dünne Kader machte sich nun in Form von müden Beine immer deutlicher bemerkbar. Im Angriff dominierten Fehlwürfe, Unkonzentriertheiten und technische Fehler.
„Natürlich hatten wir heute schon aus Kadersicht eine Riesenaufgabe vor uns - das ist jedoch keine Entschuldigung. Wir machen vermeidbare Fehler, vernachlässigen die Abwehr und auch unsere Torhüter sind heute wenig bis gar nicht ins Spiel gekommen. Das sind jetzt unsere Hausaufgaben, die wir in die Trainingswoche und damit in die Vorbereitung auf Mosbach mitnehmen”, fasste HSG-Trainer Oliver Winter die Partie abschließend zusammen.
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