Erstmals mussten sich am vergangenen Spieltag in der Landesliga Odenwald acht Teams mit einem Zähler begnügen, nachdem es zuvor im Schnitt nur eine Punkteteilung pro Spieltag gegeben hatte. Auf den Tabellenplätzen eins bis sieben gab es keine Veränderungen. Die größte Aufmerksamkeit verdient am neunten Spieltag die Top-Begegnung zwischen Türkspor Mosbach und dem TSV Mudau. Die Partie zwischen VfK Diedesheim und FSV Waldbrunn ist auf den 18. Oktober verlegt worden.
Die Begegnung des VfB Sennfeld gegen den VfR Uissigheim wird ein astreines Kellerduell des Schlusslichts gegen den Drittletzten. Für beide Teams besteht die Chance, das bescheidene Punktekonto von bisher drei Zählern während der 90 Minuten glatt zu verdoppeln. Die Gäste warten nach wie vor auf den ersten Saisonsieg. Vor drei Jahren kam es im Pokal zum Kräftemessen in Sennfeld, das der VfR mit 2:0 für sich entschied. Vor zwei Monaten behielt Uissigheim mit dem gleichen Ergebnis wieder im Pokal die Oberhand. Doch der Gastgeber wird die Chance wittern, diesmal auf eine Mannschaft zu treffen, die noch nicht so richtig in die Gänge gekommen ist. VfR-Trainer Kerim Öczelik erläutert im Interview die Gründe und bleibt optimistisch.
Kann der bisher souverän auftretende Tabellenführer Türkspor Mosbach im Heimspiel gegen den aufstrebenden TSV Mudau seinen Lauf fortsetzen? Dafür spricht, dass Mudau seine 18 Pluspunkte ausschließlich daheim holte und auswärts bisher erst eine Partie auszutragen hatte, die beim SV Königshofen mit 2:4 nichts Zählbares einbrachte. Reichlich kurios also, dass Mudau aufgrund von Spielverlegungen die Heimtabelle mit doppelt so vielen Punkten vor Türkspor mit bisher erst drei Heimspielen anführt. Mudaus Spielertrainer Dennis Hutter will jetzt endlich auch auswärts mit seiner Mannschaft punkten, auch wenn für ihn der Gastgeber ganz klar als Favorit in das Spitzenspiel geht: „Ich selbst habe noch nie gegen Türkspor Mosbach gespielt und die Mannschaft einmal gesehen, als ich noch ein kleiner Bub war.“ Türkspor schoss viele seiner Tore nach der Pause. Doch aus die Gäste glänzen in der Offensive und haben mit Kevin Throm den besten Torjäger der Liga in ihren Reihen.
Vor fünf Jahren gab es zwischen dem SV Osterburken und dem SV Nassig das letzte Punktspiel, das beim 2:2 keinen Sieger fand. Für die Römerstädter käme der zweite Heimsieg gerade zur rechten Zeit, um nach fünf Spielen ohne Punkt die Kehrtwende einzuläuten. Umgekehrt wollen die Gäste ihren Lauf von fünf ungeschlagenen Partien fortzusetzen. Besonders aufmerksam agierte dabei die Gästeabwehr, die auch in Osterburken die Übersicht behalten will. Ein Remis dürfte der Gastgeber schon als Erfolg werten, denn selbst der FV Lauda musste sich zuletzt gegen Nassig mit einem 1:1-Remis begnügen.
Nicht ermutigend ist die Bilanz des SV Königshofen vor dem dritten Heimspiel in Folge. Nach fünf Spieltagen ohne einen Sieg hoffen die Messestädter in der Partie gegen den SV Neunkirchen darauf, den Schalter endlich umlegen zu können. Der sportliche Leiter Martin Michelbach zeigte sich erleichtert, dass am Ende gegen den VfR Uissigheim wenigstens noch ein Punkt gerettet wurde: „Wir machen defensiv zurzeit einfach zu viele leichte Fehler, die zu Gegentoren führen und nach vorne fehlte zuletzt die Durchschlagskraft.“ Immerhin stehen Enrico Rathmann und Ali Karsli wieder zur Verfügung. Für beide Teams sind die aktuellen Tabellenränge elf und zwölf unbefriedigend. Vor einem Jahr gelang dem SVN ein 2:1-Auswärtssieg in Königshofen.
Zum TuS Großrinderfeld fahren die Kicker vom FC Grünsfeld knapp zehn Kilometer. Doch leistungsmäßig liegen beide Teams schon deutlich auseinander. Der Tabellenzweite entschied außerdem sieben der acht Direktvergleiche für sich. Zuletzt entführten die Grünsfelder drei Punkte mit Glück, weil erst in der vierten Minute der Nachspielzeit Maximilian Endres das Tor des Tages zum 1:0 markierte. Immerhin haben die Großrinderfelder ihre bisherigen zwei Heimspiele gewonnen und werden alles versuchen, um diese reine Weste zu behalten. Ärgerlich war zuletzt der Spielverlauf in Nassig, wo der TuS mit 2:0 fast bis zum Pausenpfiff auf der Siegerstraße zu sein schien, die Partie dann aber mit 2:3 noch aus der Hand gab.
Dringend Handlungsbedarf besteht für den seit vier Spielen sieglosen FV Lauda im Heimspiel gegen den TSV Tauberbischofsheim, um nicht noch weiter an Boden zu verlieren. In dieses Prestigeduell gehen die Kreisstädter mit breiter Brust, denn gegenüber den mageren zwei Unentschieden der Laudaer glänzten mit mit satten zehn Punkten aus vier Spielen. Die letzte Landesliga-Begegnung im Tauberrstadion gab es vor sechs Jahren, Der FV siegte problemlos mit 4:1. Diesmal wartet eine deutliche schwerere Aufgabe auf das Team von Trainer Stabel.
Mit nur vier Punkten im Sack kann der TSV Rosenberg vor dem Kräftemessen mit dem TSV Oberwittstadt nur neidvoll erblassen, denn die Gäste glänzen mit satten 16 Zählern auf dem Konto und haben sogar noch ein Spiel weniger ausgetragen. Am Ende der vorigen Runde brachten Mario Greco und Nicola Kutirov Oberwittstadt daheim mit zwei Treffern auf die Siegerstraße. Diesmal sind die „Wittschter“ schon deshalb Favorit, weil sie auswärts noch kein Spiel verloren.
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