Fußball - Mit 4:1 besiegt der TV Niederstetten den TSV Dünsbach. Rund 800 Fans beim Relegationsspiel in Schwäbisch Hall

TV Niederstetten gewinnt und steigt in die Bezirksliga Hohenlohe auf

Von 
Nicola Beier
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TV Niederstetten – TSV Dünsbach 4:1

Niederstetten: Dreher, Schulz, Reindel, Wolpert, Dinkel (71. Esslinger), Sbongk, Haag, Löber (90. Döffinger), Ziegler-Schulz (Wolfert), Kraft, Stussnat (86. Heppel).

Dünsbach: Ternes, Gräfenstein, Baumann (79. K. Heynold), Megerle (59. J. Heynold), Naundorf (68. Küstner), Stapf, Kappes, Fischer, Grießmayr (73. Schaffert), Spang, Otterbach.

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Tore: 1:0 (11.) David Stussnat, 1:1 (35.) Manuel Kappes, 2:1 (36.), 3:1 (62.) Fabian Löber, 4:1 (90.+5.) Patrick Haag. – Schiedsrichter: Fabio Gentile.

Bereits zehn Minuten vor dem Schlusspfiff waren die Gesänge der mitgereisten Niederstetter Fans über den kompletten Sportplatz in Schwäbisch Hall zu hören. Sie schwenken kleine Fähnchen und stimmten das Lied „Wir steigen auf und ihr steigt ab“ an. Denn schon da war abzusehen, dass dem TVN die Führung im Relegationsspiel zur Bezirksliga gegen den TSV Dünsbach nicht mehr zu nehmen sein wird.

Mit dem Schlusspfiff war es dann offiziell: Niederstetten stand als Aufsteiger in die Bezirksliga Hohenlohe fest. Die Spieler stürmten auf den Platz und ließen sich von den Fans feiern.

Nach dem deutlichen 4:1-Sieg sah es aber nicht von Anfang an aus. Zunächst fand der TSV Dünsbach besser ins Spiel. Doch mit der Zeit starteten auch die Vorbachtäler immer wieder Angriffe in die gegnerische Hälfte. Nach elf Minuten traf David Stussnat zur 1:0-Führung. Gekonnt lupfte er den Ball im Sechzehner über den gegnerischen Torwart Kevin Ternes ins Netz. Auch im Anschluss war der TVN die spielbestimmende Mannschaft.

„Es gab dann zehn Minuten, in denen wir zu wenig Ballbesitz und Kontrolle hatten“, sagte Niederstettens Trainer Henning Westphal nach der Partie zum Ausgleich in der 35. Minute. Tilman Naundorf vom TSV Dünsbach legte vor dem Tor quer und bediente Manuel Kappes, der den Ball an Torwart Jonas Dreher vorbei in den Kasten schob. Das wollten die Niederstetter aber nicht auf sich sitzen lassen. Im direkten Gegenzug erzielte Fabian Löber die erneute Führung. Der TVN drängte weiter und so wurde es für Dünsbach zwei Minuten vor der Pause erneut gefährlich. Doch Torwart Ternes konnte den Ball nach einer Ecke noch parieren.

In der zweiten Hälfte sahen die rund 800 Zuschauer zunächst ein ausgeglichenes Spiel mit Chancen auf beiden Seiten, ehe Niederstetten nach etwa 15 Minuten auf 3:1 erhöhte. Mit einer klasse Einzelaktion war es erneut Fabian Löber, der den Ball an Ternes vorbei ins Tor der Gäste schob.

Letzte Aktion des Spiels

Danach kam von Dünsbach nicht mehr viel. Die wenigen Chancen vereitelten die Niederstetter Abwehr und Torwart Jonas Dreher gekonnt. In der fünften Minute der Nachspielzeit machte Patrick Haag endgültig den Deckel drauf: Mit einem langen Ball über den Torwart erhöhte er auf 4:1. Es war die letzte Aktion der Partie, ehe Spieler und Fans auf den Platz stürmten und feierten.

„Die Teamleistung hat heute einfach nicht ausgereicht. Wir haben die Tore hinten nicht verhindert und vorne leider auch keine gemacht“, zog Abteilungsleiter und Torhüter des TSV, Kevin Ternes, das Fazit zur „bitteren Niederlage“ und dem damit verbundenen Abstieg.

Ganz anders die Stimmung bei Niederstettens Trainer Henning Westphal: „Wir haben uns letzte Woche zu sehr auf den Gegner konzentriert. Heute wollten wir das zeigen, was uns die ganze Saison stark gemacht hat. Wir haben unser Ding mutig durchgespielt und den Bezirkspokalsieger dominiert“, lobt er seine Jungs voller Stolz.

An der Leistung hätten aber auch die Fans einen großen Anteil, ist sich Westphal sicher. Die „rote Wand“ hatte ihr Team während des gesamten Spiels angefeuert und somit für „echte Heimspielstimmung“ gesorgt. „Es war lauter als im Spiel gegen Bühlertann. Das überträgt sich auf die Mannschaft. Wir konnten gar nicht anders“, sagt er mit einem breiten Lächeln im Gesicht.

Gemeinsam mit den lautstark vertretenen Fans ließen sich die Niederstetter noch auf dem Sportplatz feiern, ehe es mit dem Bus zurück ins eigene Sportheim ging. Dort wurden dann sicher noch einige Lieder angestimmt.

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