SG RaMBo – TSV Kreuzwertheim 0:0
RaMBo: Neuberger, Ballweg (87. Becker), Hoffmann, Hildenbrand, Roth, Weis, Winzenhöler (71. Breitenbach), Theis (60. Gennaro), Trippel (60. Schwarm), Poschmann, Böxler.
Kreuzwertheim: Boost, Huth (66. C. Geier), Siemon, Michel, Enzfelder, Herz, Müller, Nicola, Kafara, Jeßberger (90.+5 L. Klein), Hensel.
Schiedsrichter: Thomas Schätzlein (Altertheim). – Zuschauer: 150.
Regnerisch, windig, kalt – das Samstagsspiel in der Kreisliga zwischen der SG RaMBo und Aufsteiger TSV Kreuzwertheim hielt wie alle anderen Partien des Wochenende „Herbstwetter vom Feinsten“ bereit. Die Begegnung selbst hat sich dann über weite Strecken den „unattraktiven äußeren Umständen“ angepasst.
Der Anfang war allerdings noch vielversprechend. Gemäß ihrer derzeit starken Form legten die Hausherren gut los und brachten den Gästekeeper Boost nach nur zwei Minuten bereits zum ersten Mal in Bedrängnis. Vor allem in der Anfangsphase machte die SG Dampf und spielte zielstrebig nach vorne. Die Gäste versuchten zwar dagegenzuhalten, selbst hatte man in dieser Phase aber kaum nennenswerte Offensivszenen.
Guter Beginn
Nach einer Viertelstunde kam RaMBo zu einer sehr guten Möglichkeit. Nach einem langen Ball über die Gästeabwehr lief Trippel plötzlich allein auf das Kreuzwertheimer Gehäuse zu. Bei dem Versuch, Boost zu umkurven blieb der Angreifer jedoch mit dem Ball am Bein des Torhüters hängen – sehr zum Ärgernis seines Trainers Taylan Okutun, der wohl lieber einen platzierten Schuss als das Dribbling seines Spielers gesehen hätte. Fünf Minuten später stand dann Felix Böxler im Rampenlicht, der nach einer Kopfballverlängerung frei vor dem Kasten zu einem Volleyschuss kam, aber mehrere Meter über die Querlatte schoss.
Nach dieser vergebenen Großchance änderte sich das Geschehen. Die Mannschaften egalisierten sich mehr und mehr und die wenigen Torabschlüsse, die bis zur Pause abgegeben wurden, waren auf beiden Seiten alles andere als gefährlich. Auffällig war vor allem, dass die Gäste es schafften, die SG etwas mehr unter Druck zu setzen und selbst nach vorne zu spielen. Die letzte Genauigkeit ließen aber auch die Kreuzwertheimer vermissen.
Ruppiges Spiel und seifiger Platz
Ähnlich wie die erste Hälfte begann auch die zweite recht ansehnlich. Dieses Mal waren es aber die Gäste, die die SG-Hintermannschaft gleich zwei Mal in Bedrängnis brachten – am Ende aber ohne Ertrag. Danach verflachte das Spiel dann wieder und wollte sich auch nicht mehr erholen. Das ohnehin zerfahrene Geschehen wurde immer ruppiger, so dass der Schiedsrichter immer wieder zu Ermahnungen oder Gelben Karten greifen musste. Der durch den Regen seifig gewordenen Platz tat dabei sein Übriges. Gefahr ging von keiner der Mannschaften mehr aus, auch wenn sich vor allem die Gastgeber sichtlich nicht mit dem Remis anfreunden wollten. Gegen die kämpferisch aufgelegten Gäste kam man aber kaum noch zu nennenswerten Szenen.
Letztlich blieb es beim torlosen Unentschieden – ein Ergebnis, mit dem die Gäste sicherlich besser leben können als die Einheimischen. Mit einem Sieg hätte man dem Top-Duo weiter auf die Pelle rücken können, diese Chance hat man aber auch aufgrund von Unkonzentriertheiten vertan. Für Kreuzwertheim wird das Ergebnis einen positiveren Nebeneffekt haben. Der „bayerische Vertreter“ im Fußballkreis Tauberbischofsheim hat sich damit als Kreisliga-Aufsteiger weiter im gesicherten Mittelfeld festgesetzet. Zum ersten Mal seit dem ersten Spieltag ist man dabei auch ohne Gegentor geblieben.
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