Landesliga Odenwald

Landesliga live: Der 15. Spieltag

Mit dem 6:0-Sieg über die SG Auerbach springt der VfR Gommersdorf auf den ersten Tabellenplatz und untermauert seine Titelambitionen. Aber auch die direkten Verfolger Grünsfeld und Mosbach gewinnen.

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Drei Punkte holte der SV Königshofen (hellblaues Trikot) beim TSV Götzingen. © Klaus Narloch

TSV Oberwittstadt – TSV Rosenberg 2:1

Oberwittstadt: Kunz, Fackelmann (72. Schledorn), Hartmann, Friedlein, Nick Götzinger (55. Schmitt), Tom Götzinger (86. Gerner), Häffner (72. Essig), Hornung, Kolbeck, Münch (87. Kappes), Reinhardt.

Rosenberg: Krappel, Leis (69. Hermann), Mai, Rosin (82. Grant), Schäfer (66. Volk), Flis, Geiger, Haas (86. Rechner), Ohnsmann, Elia Remmler, Luca Remmler.

Tore: 1:0 Nick Götzinger (35.), 1:1 Flis (41.), 2:1 Schledorn (78.). – Schiedsrichter: Luca Binder (Bad Rappenau).

In der Mutter aller Derbys war der Heim-TSV vor einer stattlichen Zuschauerkulisse in der ersten Hälfte die klar spielbestimmende Mannschaft. Mehrere, auch zum Teil hochkarätige Chancen durch Reinhardt, Fackelmann und Nick Götzinger blieben zunächst ungenutzt. Nach Zuspiel seines Bruders Bruder Tom war Nick Götzinger in der 35. Minute zur Stelle und vollendete aus halblinker Position zum 1:0. Eine ihrer wenigen Chancen nutzten die Gäste in der 41. Minute zum Ausgleich durch Flis, der herrlich freigespielt wurde und aus kurzer Distanz vollstreckte. Im zweiten Spielabschnitt entwickelte sich die Partie zu einem rassigen Lokalderby. Die Gäste konnten die Partie ausgeglichen gestalten und hatten durch Elia Remmler zwei sehr gute Möglichkeiten, den Führungstreffer zu erzielen, der jedoch sehr gut postierte Kunz klärte jeweils in höchster Not. Nachdem auch der Heim-TSV mehrere gute Möglichkeiten verstreichen ließ, war in der 78. Minute, nach einer herrlichen Freistoßflanke von Essig, Christian Schledorn zur Stelle und schloss zum vielumjubelten 2:1ab. In einer spannenden Schlussphase konnte sich keine der beiden Mannschaften entscheidend durchsetzen, sodass es beim knappen, aber nicht unverdienten Heimsieg blieb.

SpVgg Neckarelz – 1. FC Umpfertal 1:1

Neckarelz: Akin, Berberich, Xhihani, Baur, Bender, Deigner, Helm, Kirr, Lemberger, Strein, Trebisonda.

Umpfertal: Schneck, Kuntschik, Ondrasch, Dürr, Krenz (73. Weber), Lorenz, Dean Schütz (63. Münz), Dustin Schütz, Throm, Tunga (79. Kontur), Herrmann.

Tore: 0:1 Ondrasch (51.), 1:1 Berberich (69.). – Schiedsrichter: Ilija Zobenica (Mannheim).

Mit dem vierten Unentschieden in Folge tritt die SpVgg auf der Stelle und konnte trotz spielerischen Überlegenheit keinen Boden gut machen. Gegen die defensive und gut organisierte Gästeabwehr fand Neckarelz kein profitables Mittel, um zum Torerfolg zu kommen. Die auf Konterchancen und mit langen Bällen ausgerichtete Gästeelf hatte in der zehnten Minute mit Dürr und in der 25. Spielminute mit Ondrasch gute Einschussmöglichkeiten. Zum Ende des ersten Durchgangs hatte auch die SpVgg gute Chancen. Den scharf getretenen Freistoß in der 34. Minute konnte Gästetorhüter Schneck nicht festhalten, die drei daraus resultierenden Nachschüsse wurde alle von der vielbeinigen FC-Mannschaft abgeblockt. In der 45. Minute gelang es Berberich, die Abwehr zu überlaufen, sein gut platzierter Schuss parierte Schneck mit einer Glanzparade. In der 50. Minute gelang den Gästen die Führung, der pfeilschnelle Ondrasch verwertete die langgezogene Flanke von Dürr, überlief Gegenspieler und den herauslaufenden Torhüter Akin und schob zum 1:0 ein. In der 55. Minute wäre Ondrasch fast das 2:0 geglückt, sein Schuss aus kurzer Distanz ging am Tor vorbei. Jetzt gelang es Neckarelz, noch mehr Druck auf das gegnerische Gehäuse aufzubauen, Xhihani konnte Deigners präzises Zuspiel in der 67. Minute nicht verwerten. Bei der nächsten Angriffswelle stand Berberich goldrichtig im Strafraum und konnte unbedrängt zum überfälligen Ausgleich einnetzen. In der Nachspielzeit hatte Deigner nochmals die Möglichkeit, die SpVgg auf die Siegerstraße zu bringen, doch das Momentum war nicht auf Neckarelzer Seite.

TSV Götzingen – SV Königshofen 0:4

Götzingen: Schwarz, Brunner (81. Götz), Burkhardt, Müller (52. Hafner), Schiemer, Dose (60. Beckmann), Häfner, Holderbach, Markaj (86. Vasko), Rösch, Stieber.

Königshofen: Hönig, Michelbach (80. Pehlivan), Sack (70. Henning), Tiefenbach, Baumann, Beirich (83. Faul), Carrapato Especiosa, Dauth, Karim, Karsli, Ullenbruch.

Tore: 0:1 Beirich (39.), 0:2 Sack (41.), 0:3 Karsli (43.), 0:4 Dauth (78.). – Schiedsrichter: Fabian Menzel (Hambrücken).

In der ersten Viertelstunde konnten die Zuschauer die Sonnenstrahlen genießen, denn auf dem Platz passierte nicht viel. Dann wurde es in beiden Sechzehnern spannend. Zunächst wurde ein Schuss von A. Häfner zur Ecke geklärt. Hieraus schlug Götzingen kein Kapital, sondern wurde ausgekontert. Königshofens Sack scheiterte aus kurzer Distanz an Schwarz. Nach dem anschließenden Eckball kam ein Gästespieler im Strafraum zu Fall, doch es folgte kein Pfiff. Auf der anderen Seite ging ein Schuss von Holderbach am langen Pfosten vorbei. Nach 35 Minuten musste sich Schwarz im TSV-Gehäuse lang machen, bevor ein Schuss von Götzingens Müller am Pfosten landete und Hönig den Nachschuss von Rösch hielt. Königshofen reichten fünf Minuten, um drei Tore zu schießen. Zunächst stand Tiefenbach nach einem Freistoß goldrichtig und traf zum 0:1. Kurz darauf klärte Hönig einen Müller-Schuss zur Ecke. Nach einer schönen Flanke stand Sack frei und traf per Kopf zum 0:2. Götzingen stand nun vollkommen neben sich und Karsli traf noch vor der Pause zum 0:3-Halbzeitstand. Die erste Chance im zweiten Durchgang hatten die Gäste in der 57. Minute, doch ein Schuss ging knapp am Ziel vorbei. Danach prüften Sack und Karsli Götzingens Keeper. Der TSV hatte seine erste Chance nach der Pause durch einen Kopfball von Holderbach in der Mitte der zweiten Hälfte. Ansonsten plätscherte die Partie vor sich hin, wobei Königshofen dem vierten Tor näher war als Götzingen dem Anschlusstreffer. So war es dann in der 78. Minute geschehen. Dauth setze nach und traf zum 0:4. Nach 90 Minuten beendete Schiedsrichter Fabian Menzel die Partie, bei der die Gäste die drei Punkte verdient mit nach Hause nahmen.

FSV Waldbrunn – FC Grünsfeld 0:1

Waldbrunn: Ihrig, Grub (84. Frank), Schneider (77. Hammerschmidt), Sen, Brauch (88. Wierz), Kalinovski, Losing, Mohammadi, Schölch, Schwind, Veith.

Grünsfeld: Talic, Danny Dürr, Wagner (56. Gerberich), Alex Albert, Timo Dürr, Ehmann (74. Kemmer), Engert (81. Lukas Albert), Konrad, Kordmann, Scherer, Schreck.

Tor: 0:1 Schreck (88.). – Schiedsrichter: Yann Kulick (Ettlingen).

Schon kurz nach Anpfiff hatte der FSV im Spitzenspiel gegen den Tabellenführer die große Möglichkeit, in Führung zu gehen, aber Sen setzte das Leder knapp neben das Tor. Es entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel ohne weitere große Möglichkeiten in der ersten Hälfte. Auch im zweiten Durchgang hatte die Heimmannschaft die besseren Tormöglichkeiten, doch sowohl Sen als auch Veith verzogen knapp. Die Gäste kamen nur einmal gefährlich in Tornähe, aber Albert fand mit einem schönen Fernschuss in Torwart Ihrig seinen Meister. Zehn Minuten vor dem Ende hatte ein Gästespieler Glück, dass er nach einem überharten Einsteigen an dem eingewechselten Hammerschmidt nur gelb sah. Als alles schon mit einer Punkteteilung rechnete, fiel nach einer unglücklichen Abwehraktion eine Bogenlampe von Schreck-Zöller ins lange Eck des FSV-Tores zur Gästeführung. Die wütenden Angriffe der Waldbrunner brachten nichts mehr ein und so blieb es beim glücklichen Sieg für Grünsfeld.

TSV Assamstadt – TSV Tauberbischofsheim 3:1

Assamstadt: Michael Rupp, Hagelganz (90.+2 Stetel), Robin Hügel, Köhler (85. Scherer), Yannik Hügel, Ostertag, Quenzer, Andreas Rupp (89. Lasse Siegismund), Schaller, Malte Siegismund (76. Pascal Hügel), Stauch.

Tauberbischofsheim: Bier, Bärlein, Dirnberger (76. Nolde), Ille, Seethaler, Gimbel, Hilbert, Morawietz, Olt (62. Rodemers), Schwenkert, Väth.

Tore: 1:0 Quenzer (45.), 1:1 Hilbert (51.), 2:1 Köhler (61.), 3:1 Quenzer (90.+4). – Schiedsrichter: André Schwanebeck (Östringen).

Beide Mannschaften begannen sehr verhalten und bis zur 25. Minute gab es auf jeder Seite mehrere Torschüsse, welche aber nicht den Weg ins Tor fanden. Das Spiel war von beiden sehr ausgeglichen. Kurz vor der Pause erzielte Bastian Quenzer dann das 1:0 für den TSV Oberwittstadt. Die zweite Hälfte begann von beiden Mannschaften druckvoll, und nach einem Eckball glich der TSV Tauberbischofsheim durch Hilbert zum 1:1 aus (51.). In der 61. Minute war David Kohler zur Stelle und nickte per Kopf zur 2:1-Führung für Assamstadt.  Nur zwei Minuten später hatte Tauberbischofsheim eine schöne Kopfballchance, welche jedoch am Tor vorbei ging. Nun war das Spiel auf beiden Seiten offen. Mit dem Schlusspfiff erzielte Bastian Quenzer noch das 3:1 für den TSV Assamstadt.

TuS Großrinderfeld – TSV Mudau 0:3

Großrinderfeld: Wörner, Oberst (62. Richter), Schwab (75. Fabian Michel), Jonas Berger (62. Schrank), Gernert, Kritz (69. Marcel Berger), Leuchtweis, Niklas Michel (88. Ille), Nahm, Philipp Schmitt, Yannick Schmitt.

Mudau: Dörsam, Florian Hoffmann, Knapp, Reichert (75. Geier), Rosin, Throm, Allgaier, Galm (82. Walter), Lorenz, Mechler (88. Hartl), Hutter.

Tore: 0:1 Lorenz (38.), 0:2 Galm (42.), 0:3 Florian Hoffmann (86.). – Schiedsrichter: Ridvan Sevim (Mosbach).

Die Partie auf dem Sportplatz in Großrinderfeld begann ausgeglichen. Den ersten Akzent im Spiel setzten die Gäste aus Mudau in der 7. Minute per Freistoß, TuS-Keeper Wörner parierte stark. Die Heimelf meldet sich in der 9. Minute mit einem ersten gefährlichen Abschluss durch Schmitt im Spiel an. Im weiteren Verlauf fand die Begegnung insbesondere im Mittelfeld statt, Torgefahr auf beiden Seiten entstand nur durch Standardsituationen. In der 30.Minute wurde Oberst per Steckpass bedient, scheiterte aber mit seinem Abschluss am Gäste-Torwart. In der 38. Minute gelang dem TSV ein guter Angriff über außen, den daraus entstehenden Flachpass ins Zentrum verwandelte Lorenz zur TSV-Führung. Nur drei Minuten später erhöhten die Gäste durch einen Distanzschuss von Galm. Mit diesem doch glücklichen 0:2 ging es in die Kabine. Im zweiten Durchgang begann die Heimelf engagiert, schaffte es aber nicht, gefährliche Torchancen zu kreieren. Der TSV blieb durch schnelle Kombinationen über außen gefährlich und versäumte in der 70. Minute die Entscheidung. Die Heimelf versuchte weiter alles, blieb aber ohne Erfolg, stattdessen fiel nach einem Konter in der 86. Minute das 0:3, was zugleich den Endstand bedeutete.

SV Eintracht Nassig – FV Lauda 0:3

Nassig: Floder, Budde, Stobbies (85. Schwenk), Wilwer (46. Emrich), Aust, Baumann (85. Trunk), Dworschak, Gerlich, Henninger (46. Scheurich), Schuhmacher (78. Kunkel), Szabo.

Lauda: Schmidt, Kirchner (82. Kalicki), Cangul (86. Sebastian Fell), Czeczatka, Hilgner, Ilic (46. Fischer), Jurjevic, Mohr, Neckermann, Schädle, Seidenspinner.

Tore: 0:1 Schädle (35.), 0:2 Mohr (74.), 0:3 Fischer (79.). – Schiedsrichter: Marc Heiker (Sulzfeld).

Stark ersatzgeschwächt hatte der SV Nassig an diesem Tag keine Chance gegen effektive Laudaer. Die Gäste waren aggressiv im Pressing und setzen die Einheimischen von Beginn an unter Druck. Die Abwehrreihe des FV Lauda stand hoch, und Nassig versuchte es immer wieder mit langen Bällen und Steckpässen in die Schnittstelle. In der 15. Minute hatte Lauda die erste richtig gute Chance durch einen Freistoß der knapp links vorbei ging. Der SV Nassig hatte in der 34. Minute die große Chance zur Führung, welche aber vergeben wurde. Nach einem Eckball war Schädle in der 37. Minute zur Stelle und köpfte Lauda in Führung. Nassig versuchte durch zwei Wechsel in der Halbzeit neue Impulse zu setzen. Die großen Chancen, fast im Minutentakt, hatte aber Lauda. In der 49. Minute hatte Mohr die Riesenchance aus fünf Metern. Er setze den Ball aber über das Tor. Kurz darauf zielte Jurevic knapp links vorbei. Es dauerte bis zur 75. Minute, eher Mohr das vorentscheidende 0:2 erzielte. Bei Nassig gingen die Köpfe nach unten und Lauda erhöhte in der 80. Minute auf 0:3. Nassig muss die dringend notwendigen Punkte gegen andere Gegner holen.

SG Auerbach – VfR Gommersdorf 0:6

Auerbach: Leon Müller, Ruben Eberle, Gottelt, Kollmer (69. Heinrich), Reichert, Benaja Eberle, Haag (46. Kramer), Fabian Heß (83. Robin Heß), Löprich, Pfeifer, Yolcu.

Gommersdorf: Leidenberger, Beck, Heim, Pöthe, Hespelt, Marekker, Pfeiffer (83. Geißler), Rudolph, Schmidt (64. Silas Schmitt), Ruben Schmitt, Siegfried (60. Spitznagel).

Tore: 0:1 Marekker (21.), 0:2 Pfeiffer (28.), 0:3 Schmidt (45.), 0:4 Marekker (60.), 0:5 Schmidt (63.), 0:6 Rudolph (86.). – Schiedsrichter: Miguel Andrés Rapp (Bruchsal).

Gegen den Top-Meisterschafts-Favoriten und Waldhof-Bezwinger VfR Gommersdorf begannen die Auerbacher mit der in den letzten Spieltagen bewährten Defensivtaktik. Folglich übernahmen die Gäste die Initiative auf dem Auerbacher Kunstrasen. Das Auerbacher Bollwerk hielt bis zur 21. Minute, dann waren die Gäste nach einem Vorstoß über die rechte Seite zum ersten Mal erfolgreich. Sieben Minuten später klingelte es wieder im Auerbacher Kasten, als man die Aktionen der Gommersdorfer nicht konsequent klären konnte. Dann spielte der Ex-Verbandsligist seine spielerische Überlegenheit aus und Auerbach war nur noch mit Abwehraufgaben beschäftigt. Zwei Minuten vor Ende der ersten Hälfte machten die Gäste alles klar und erhöhten per Foulelfmeter auf 0:3. In der zweiten Hälfte setzte sich die Überlegenheit des VfR fort und in der 60., 63. Und 86. Minute stellten die Gäste den Endstand von 0:6 und damit die höchste Niederlage der SGA in der laufenden Saison her. Trotz des hohen Ergebnisses kämpften die Auerbacher bis zum Spielende.

FV Mosbach – SV Neunkirchen 1:0

Mosbach: Vogl, Ebert (89. Walenta), Ilkin (73. Schneider), Kerling (90.+3 Maurer), Kief, Lengle, Lorenz, Martin (90.+4 Frey), Marx, Müller (90. Kreuter), Zeybek.

Neunkirchen: Haas, Hönig, Ihrig, Karic, Thal (82. Florian Knörzer), Backfisch (90. Ohlhauser), Timo Eiermann (87. Kluß), Hader (57. Schander), Homoki, Stoitzner, Dennis Eiermann.

Tor: 1:0 Müller (72.). – Schiedsrichter: Pascal Häfner (Osterburken).

Bis zum späten Sonntagabend lag zu diesem Spiel vom FV Mosbach noch kein Spielbericht vor. 

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